Fotoarchiv
Die Stadt Brandenburg an der Havel
hat eine mehr als 1000-jährige Geschichte und gab dem Land ihren Namen.
1170 wurde Brandenburg das erste Mal urkundlich als deutsche Stadt erwähnt.
Der Dom St. Peter und Paul gilt als Wiege des Landes Brandenburg.
Die Domstadt ist ca. 229 Quadratkilometer groß und wird durch die Havel
mit Seitenarme sowie Kanäle in mehrere kleine Inseln aufgeteilt.
Bahnverbindungen:
Sie liegt etwa 70 Kilometer von der Bundeshauptstadt Berlin entfernt
und kann mit dem
RE 1 der
DB
vom
Berliner Bahnhof Zoo in ca. 50 min und vom Potsdamer Hauptbahnhof
in ca. 20 min erreicht werden
oder mit der Ostdeutschen Eisenbahn
ODEG RB 51
von Rathenow.
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Die BUGA - Bundesgartenschau 2015 in der
Stadt Brandenburg vom 18. April bis 11. Oktober - Aufnahmen im Mai und Juni
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Die Züge der DB verkehren im Halbstundentakt von und nach Brandenburg HBF an der Havel.
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Vor dem Hauptbahnhof in
Brandenburg an der Havel gelangt man während der Bundesgartenschau
am Wochenende mit der Straßenbahnlinie 8 und in der Woche
mit den Linien 2 und 6
zu allen BUGA-Geländen in der Stadt.
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Vom Hauptbahnhof ins historische Herz der Domstadt kommt man am
St. Paulikloster im gotischen Stil (Stadtansicht) aus dem Jahr 1286
vorbei, um- und ausgebaut bis 1469, welches heute das "Archäologische Landesmuseum Brandenburg"
beherbergt.
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St.
Paulikloster, "Hofansicht" (ehemaliger Weingarten).
Nach der Reformation diente St. Pauli ab 1560 als evangelische
Pfarrkirche.
1733 erfolgte ein Innenausbau mit Emporen und 1868 bis 1870
durch den
Architekt Ferdinand von Quast (* 1807; † 1877)
purifizierend, das heißt,
von nachträglichen Änderungen nachfolgender Stilepochen befreit,
vervollständigt und von vermeintlichen Fehlern bereinigt.
Aufgrund des Zweiten Weltkriegs war sie ab 1945 eine
Kriegsruine.
Nach der Wende und Fall der DDR-Mauer wurde das Kloster bis 2007
wieder
auf- und ausgebaut.
Seitdem dient das Kloster als Museum und städtischer Veranstaltungsort.
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Der kleinste Kirchenbau in der sonst
protestantischen Stadt Brandenburg
scheint die "Katholische Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit" zu sein.
Da seit dem 18. Jahrhundert immer mehr katholische Gläubige in die Stadt
einwanderten,
wurde die
katholische Pfarrkirche 1849 bis 1851 im ehemaligen
Weingarten des Pauliklosters errichtet.
Der ursprüngliche Saalbau mit Westturm, erbaut mit reichem
Klinkersichtmauerwerk,
brannte 1945 durch Kriegseinwirkung bis zu den Grundmauern nieder.
Ab 1947 bis 1949 wurde die Kirche vereinfacht wieder aufgebaut
- die behutsame Umgestaltung
des Innenraums wurde 2006 vollendet.
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Der erst neu sanierte Dom St. Peter und Paul - Mutterkirche der Mark
aus dem Jahr 1165,
der im Jahr 2015 sein 850-jähriges Jubiläum feiert, gilt als Wiege
des Landes Brandenburg.
Die Markgrafen von Brandenburg und späteren Könige von Preußen waren mit dem
Dom eng verbunden,
ihnen verdankt er wertvolle Kunstwerke.
Das Domstift Brandenburg lädt bis zum 31. Oktober 2015 zu einem vielseitigen
Festprogramm ein.
Dazu gehören Gottesdienste, Konzerte, Vorträge sowie eine große
Jubiläumsausstellung.
Das gesamte Programm unter:
www.dom-brandenburg.de/domjubilaeum/alle-veranstaltungen/
Führungen finden montags bis sonnabends um 11:00 und um 15:00 Uhr und
sonntags um 15:00 Uhr statt.
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Im Kirchenschiff, mit
Blick zum Chor und Flügelaltar,
der neu sanierten Stifts- und Domkirche St. Peter und Paul.
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Die Wagner-Orgel aus den Jahren
1723 bis 1725
im westlichen Langhaus der Domkirche.
Die von
Karl Friedrich Schinkel (* 1781; † 1841)
in die Trennwand
des Langhauses zum
Turmvorbau
eingearbeitete Buntglas-Rosette ist hier gut zu erkennen.
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Die reich verzierte Kanzel im Kirchenschiff.
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Die Kirche St. Gotthardt
aus dem Jahr 1140 - Umbauten bis 1767,
ist eines der herausragenden Gebäude in der Stadt Brandenburg.
Die Kirche trägt den Namen des heiligen Godehard, eines Bischofs in
Hildesheim,
gestorben 1038, heiliggesprochen 1131.
Der Humorist Vicco von Bülow alias Loriot (* 1923; † 2011)
wurde einst 1923 hier in der Taufkapelle getauft.
1993 wurde Vicco von Bülow Ehrenbürger von Brandenburg an der Havel.
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Die Kirche Sankt
Gotthardt in der Altstadt Brandenburg auf dem Gotthardtkirchplatz
ist neben Sankt Katharinen und dem Dom Sankt Peter und Paul
eine der drei Hauptkirchen der Stadt Brandenburg.
Am 19. September 2009
fand in Vicco von Bülows Beisein die
feierliche
Übergabe der restaurierten Nordkapelle in der
St.-Gotthardt-Kirche statt.
Es war ein,
durch Spenden ermöglichtes, Geschenk der Stadt Brandenburg und
Gotthardtgemeinde
zu seinem 85. Geburtstag.
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Im Kirchenschiff der
St. Gotthardtkirche.
In der Mitte des Kirchenschiffs befindet sich ein Triumphkreuz, eine
spätgotische Schnitzarbeit,
am Kreuz die vier Evangelistensymbole und Blattwerk (Lebensbaum).
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Die neue Schuke-Orgel
und Kanzel aus Sandstein (1623) in der Kirche
St. Gotthardt.
Beginnend am Treppenaufgang der Kanzel sind Reliefdarstellungen der
biblischen Heilsgeschichte,
dazwischen Figuren aus dem Alten Testament und Evangelisten zu sehen.
Die Orgel wurde von der Firma Schuke unter Beachtung alter
Vorlagen
der ehemaligen Wagner-Orgel aus 1736 und
dem Sauer-Orgelwerk, welches bei einem Brand 1972 zerstört
wurde,
1986 neu erbaut.
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Die dreischiffige
spätgotische Hallenkirche St. Katharinen wurde von dem
Stettiner Baumeister Heinrich Brunsberg (* um 1350; † ca. 1431) errichtet und 1401 geweiht.
Sie ist die evangelische Pfarrkirche und steht im Zentrum der Neustadt Brandenburg
auf dem geografisch höchstgelegenen Gelände der mittelalterlichen Stadtgründung.
Der Zugang von der Hauptstraße ist etwas versteckt.
Die durchbrochenen
Rosetten an der Seitenfassade dominieren mit reichlichem Figurenschmuck.
Das Dach der Kirche erreicht eine Höhe von 38 m, der Turm
ist fast 78 m
hoch.
Ab 2005 wurde der Turm und damit der Aufstieg leider gesperrt,
da die obere hölzerne Turmkonstruktion
noch vor 1989 (zu DDR-Zeiten) mit dem DDT haltigen
Holzschutzmittel Hylotox konserviert wurde.
In der Folgezeit ist der gesamte Staub in diesem Turmbereich mit DDT
kontaminiert,
welcher heute nach und nach beseitigt wird.
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Die Hallenkirche St.
Katharinen ist ein Meisterwerk der norddeutschen Backsteingotik
und die größte Kirche der Stadt Brandenburg.
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Blick zum Chor
mit dem verzierten Deckengewölbe und Flügelaltar.
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Der Flügelaltar -
Das Hedwigsretabel -
aus
dem Jahr 1474.
Es gehört zu den wichtigsten spätgotischen Kunstwerken in Brandenburg.
Die qualitätsvolle Schnitzerei und Malerei
sowie die sehr ungewöhnlichen
Legendendarstellungen
der Heiligen Hedwig von Schlesien (* 1174;
† 1243) kann man heute
noch an dem erhaltenen
Altaraufsatz bewundern.
Hedwig war die Tochter des Grafen Berthold IV. von Andechs und wurde
im Alter von 13 Jahren
mit dem schlesischen Herzog Heinrich I. verheiratet.
Noch im selben Jahr gebar sie das erste von sieben Kindern.
Nach der Geburt des siebten Kindes lebte das Herzogspaar,
das trotz der Heirat aus politischen Gründen eine
glückliche Ehe führte,
in Enthaltsamkeit.
Sie ist die Patronin von Polen und Schlesien,
von Berlin, Breslau, Krakau und Trebnitz,
der Heimatvertriebenen und der Brautleute.
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Die Orgel wurde 1936 von der
Firma Schuke erbaut.
Die einstige Wagner-Orgel aus dem Jahr
1726 besteht nur noch aus den
Prospektpfeifen
und das von Johann Georg Glume
(* 1679; † 1767) entworfene reich
verzierte Gehäuse.
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Die Neustädtische
Gelehrtenschule aus dem Jahr 1796 - 97 am Katharinenkirchplatz
ist heute ein Baudenkmal.
Mittig über dem Risalit (hervorspringender
Gebäudeteil) befindet sich eine das Stadtwappen tragende
Kartusche
mit der Beschriftung "Den Söhnen des Vaterlandes".
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Eine Kartusche nennt man in der Ornamentik einen Zierrahmen.
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Der BUGA Skyliner (Gyro-Tower) in Brandenburg, mit seiner 360 Grad
Panoramaaussicht bis in 72 m Höhe.
Hier der Blick zur Jahrtausendbrücke über die Havel.
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Ein "Gyro-Tower" ist
ein Fahrgeschäft, bei dem sich eine geschlossene Kabine langsam an einem hohen
Stahlmast hochschraubt, oben
einige Runden dreht und sich dann langsam zum Boden zurückschraubt.
Der Gyro-Tower ist wie das Riesenrad ein langsames Fahrgeschäft.
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Wechselnde Standorte:
Brandenburg an der Havel
17.04. - 07.06.2015
Rathenow
13.06. - 23.08.2015
Hansestadt Havelberg
29.08. - 11.10.2015
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Ausblick vom BUGA Skyliner in 72 m Höhe über die
Jahrtausendbrücke, Havelland und
zur Kirche St. Gotthardt (oben Mitte),
links im Bild die frühere Klosterkirche St. Johannis.
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Ausblick vom BUGA Skyliner zum Havelland und zur Kirche St. Gotthardt.
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Ausblick vom BUGA Skyliner zum Dom St. Peter und Paul.
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Ausblick vom BUGA Skyliner zur Hallenkirche St. Katharinen.
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Schiffstour über die Havel am
BUGA-Gelände,
Blick zur Jahrtausendbrücke.
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Blick über die Jahrtausendbrücke,
welche die Altstadt mit der Neustadt Brandenburg verbindet.
Den Namen erhielt die alte, 1929 errichtete Stahl- Zug-Brücke, weil
die Stadt zu der Zeit ihre 1.000 Jahr-Feier beging.
Im Zweiten Weltkrieg, April 1945, wurde die Brücke noch kurz vor Kriegsende von
der deutschen Wehrmacht gesprengt
und ist dann 1946-47 wieder notdürftig aufgebaut worden.
Nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung bekam die Stadt Brandenburg an
der Havel im Dezember 1996,
kurz vor der nun zweiten Jahrtausendwende eine neue "Jahrtausendbrücke".
Die elegante Gestaltung der Brücke aus Beton und Stahl mit ihren
markanten Leuchten gehört zu den
Wahrzeichen der Stadt Brandenburg an der Havel.
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Mit der Straßenbahn zum und vom BUGA-Eingang Packhof - "Zur Werft".
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Auf dem Weg mit der Straßenbahn zum BUGA-Gelände, kommt man u.a. in der
Hauptstraße,
Fußgängerzone der Innenstadt Brandenburgs, an dem "Fritze-Bollmann-Brunnen" vorbei,
das wohl bekannteste Brandenburger Original.
1854 in Magdeburg geboren, wohnte er seit 1875 in der Brandenburger
Altstadt.
Der Legende nach, fiel er beim Angeln auf dem Beetzsee betrunken ins Wasser
und ertrank.
Der Brunnen wurde 1924 nach den Entwürfen des Brandenburger
Bildhauers Carl Lühnsdorf (* 1879; † 1955) gestaltet.
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BUGA-Eingang
"Zur Werft" und "Packhof".
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Blick von der Jahrtausendbrücke zur denkmalgeschützten "Werfthalle"
als Eingangsbereich zum Packhof
und dem Museumshafen mit dem historischen "Stadtschlepper
Nordstern".
1886 entstand auf dem Packhofgelände die Schiffswerft der
Gebrüder Wiemann.
Seit 1901 sind dort große Dampfschiffe
auf dem Packhof gebaut worden und
bis 1945 wurden 379 Schiffsneubauten
produziert.
Am gleichen Ort entstanden nach 1945 bis 1962 auf der Volkswerft
"Ernst Thälmann"
Hochseetrawler, Eisbrecher und Kutter,
die bis 1953 fast ausschließlich in die Sowjetunion
geliefert werden mussten.
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Auf dem BUGA-Gelände Packhof, mit 33 Themengärten.
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BUGA-Gelände Packhof
mit 5 stilisierten (Pflanz-)Schiffen als Reminiszenz
an die alte Schiffswerft der Gebrüder Wiemann.
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Die Skulptur
des weltberühmten
Wasserwesens "Undine"
von den Künstlern Heike Adner und
Knuth Seim im Jahr 2015 gestaltet
und aus Bronze gegossen.
In der linken Hand hält die Skulptur einen Fisch, der
das Männliche verkörpern soll
und in der rechten Hand eine geschlossene Muschel,
als Symbol für die Weiblichkeit.
"Undine" ist eine Erzählung des
in Brandenburg an der Havel geborenen
Schriftstellers
Friedrich Baron de la Motte
Fouqué (* 1777;
† 1843).
Die 1811 erschienene Erzählung
handelt von einem alten
braven Fischer-Ehepaar
und seiner Findeltochter Undine, einer Wassernixe, sowie dem
Ritter Huldbrand, etc.
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Besucher der BUGA am Packhof - ohne
Ticket - als Ehrengäste.
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Erholungspause am Ufer-Havelweg.
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Blick von der "Werft" über die Havel zur Jahrtausendbrücke und Kirche St. Johannis
(Turm).
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In der ehemaligen Klosterkirche St. Johannis finden 16 wechselnde
Blumenschauen statt.
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Im Kirchenschiff
St. Johannis,
mit
16 wechselnden Blumenschauen.
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Die sehr schön arrangierten Blumenbuketts
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im Kirchenschiff.
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Weiter zum BUGA-Gelände Marienberg
in der Stadt Brandenburg - Südaufgang
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Der Brunnen am Marienberg / Ecke Bergstraße wird auch
"die Rose" genannt.
Haltestelle der BUGA -
Bimmelbahn.
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Der Südaufgang zur größten, höchsten und
zentralsten Parkanlage der Stadt Brandenburg,
dem Marienberg, mit Blick zum Aussichtsturm Friedenswarte.
Dieser Turm wurde 1975 zum 25. Jahrestag der DDR hier errichtet.
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Aufstieg zum
Aussichtsturm Friedenswarte auf dem Marienberg.
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Blick vom Aussichtsturm Friedenswarte auf dem Marienberg zum Weinberg.
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Die Bronze Skulptur "Frieden" aus dem
Jahr 1963 stellt eine Mutter mit Kind dar und
steht auf der oberen Rasenfläche in der Mitte vor dem
Pavillon mit der Pergolaarchitektur.
Sie wurde von dem Bildhauer Karl Mertens (* 1903; † 1988)
gestaltet.
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Blick vom Aussichtsturm über den Park
und Rosengarten mit Brunnenlaube
(Muschelgrotte mit weißer Pergola) zum
Südaufgang.
Die Gestaltung des Parks stammt aus
dem Jahr 1926,
mit der Silberlinden-Reihe,
einer Rasenfläche und dem Pavillon mit der
Pergola Architektur.
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Brunnenlaube
(Muschelgrotte),
die eine mit Muscheln verkleidete Rückwand besitzt und von einer
Pergola überdacht wird.
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Die Rekonstruktion der
Muschelreliefplatten erfolgte auf Initiative
der Bürgerstiftung Brandenburg an der Havel und war nur durch viele Spenden
möglich.
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Kleine Stadtkanal Kammer-Schleuse für Sportboote in der Stadt Brandenburg.
Die Kammerlänge beträgt 21,07 Meter und die Kammerbreite 5,30 Meter.
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Fischreiher an der Dominsel in der Stadt Brandenburg.
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Auf einer Grünfläche am Heine-Ufer in der Stadt Brandenburg erinnert
hier ein
Gedenkstein
-
Epitaph - Gedächtnismal, das nicht identisch mit der Grabstelle ist
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an den großen deutschen Dichter Heinrich Heine
jüdischen Glaubens,
der 1797 in Düsseldorf geboren wurde und 1856 in Paris verstarb.
Die Inschrift lautet:
Seitdem du uns verlassen hast,
hat manches sich hier verwandelt,
es wuchs ein junges Geschlecht heran,
das anders fühlt und handelt.
Eigentlich sollte hier eine Bronze Büste von Heinrich Heine stehen.
Diese wurde aber im Dezember 2014 von Unbekannte entwendet.
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Büste des Friedrich von Schiller auf der Schiller-Insel
Havelstraße der Stadt
Brandenburg,
der 1759 in Marbach am Neckar/Württemberg geboren wurde und 1805 in Weimar
verstarb.
Die Inschrift lautet, nach der Gestaltung des Dramas von Schillers
"Wilhelm Tell",
die ersten zwei Zeilen aus "Der
Rütlischwur"
- dem Schweizer Nationalmythos:
Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern
in keiner Not uns trennen und Gefahr
Wilhelm Tell
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Abguss der Plastik Steinschlägerin - richtig
"Steinklopferin" - aus dem Jahr 1902
im Theaterpark der Stadt Brandenburg,
geschaffen von dem Bildhauer Karl Janssen (* 1855; † 1927).
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Die Skulptur stellt eine barfüssige Frau dar, die mit einem Hammer Steine
zerschlägt
und gleichzeitig nach ihrem Baby schaut, das in Tüchern gewickelt neben ihr liegt.
Ende des 19. Jahrhunderts sind auch Frauen in der Industrie - bei oft schwerer
körperlicher Arbeit - beschäftigt worden und bekamen dafür nur einen Hungerlohn.
Kindergärten gab es zu dieser Zeit noch nicht, so mussten
die Mütter ihre Kinder oft mit zur Arbeit nehmen.
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im Zweiten Weltkrieg wurde das Original wegen der Luftkriegsgefahr
an die Stadt Brandenburg an der Havel
ausgeliehen und kehrte im Jahr 2006 wieder auf die Berliner
Museumsinsel zurück.
Durch diverse Spenden konnte 2007 ein Abguss der beliebten
Skulptur hier wieder aufgestellt werden.
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Der Rathenower
Torturm (1290) ist das älteste erhaltene Stadttor Brandenburgs.
Etwa um 1355 wurde das Tor verschlossen und als Verlies mit
Wachstube um- und ausgebaut. Der Verkehr führt seitdem neben dem Turm vorbei.
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1911 hat man dann den Turm für den Fußweg
durchbrochen.
im Zweiten Weltkrieg 1945, wurde der Turm durch einen Geschütztreffer zerstört.
Nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung ist er 1996 gesichert und etwas restauriert worden.
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Der Neustädtische Mühlentorturm in der
Stadt Brandenburg.
Der ungewöhnliche Turm neben dem einst zur Dominsel führenden Mühlentor
wurde laut Bauinschrift 1411
durch den Baumeister Nicolaus Kraft (* 1778; † 1853) aus Stettin errichtet,
ein Beispiel importierter pommerscher Spätgotik.
Aus Verkehrsgründen wurde das zuletzt barocke Tor auf der Südostseite 1839
abgebrochen,
1864 der Sockel zum Achteck verkleinert und die Straße auf die Westseite des
Turmes verlegt.
Nach Kriegsschäden wurde der Turm 1945 instandgesetzt, nach der Wende 2001 -
2003 saniert.
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Der Steintorturm ist der mächtigste
Torturm der Stadtmauer der Neustadt in Brandenburg an der Havel
und ist ein Teil der mittelalterlichen Wehranlage, die einst 10 Stadttore
umfasste.
Das Steintor ist nach der
Steinstraße benannt, die am Turm beginnt und nach Nordosten bis zum
ehemaligen
Neustädtischen Rathaus auf dem Neustädtischen Markt führt.
Am Anfang der Steinstraße steht auch das Sowjetische Ehrenmal als
Mahnung an den Zweiten Weltkrieg.
Das Ehrenmal wurde 1945
eingeweiht - den 10 Meter aufragenden Obelisken
umgeben vier Bronzefiguren.
Sie stellen einen Infanteristen, Artilleristen, einen Flieger und einen
Panzerfahrer der Sowjetischen Armee dar.
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Im
Jahr 2003 ließ die Stadt Brandenburg den
Ehrenfriedhof der Roten Armee
restaurieren.
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Das Rathaus der Altstadt von
Brandenburg in gotischer Backsteinkunst aus den Jahren 1450 bis 1480.
Rechts vor dem Hauptportal des Rathauses steht die originale
Sandsteinfigur des Roland aus dem Jahr 1474.
Der Roland ist ein Standbild eines Ritters mit bloßem Schwert
(Richtschwert) und gilt als Sinnbild der Stadtrechte.
Ursprünglich stand der Roland auf dem Neustädtischen Marktplatz, wurde dann
aber 1716 vor dem
Neustädtischen Rathaus aufgestellt, da das preußische Militär den
Neustädter Markt als Exerzierplatz nutzte.
Die Stadtoberen lagerte den Roland im Zweiten Weltkrieg aus, so überstand er die
Zerstörung
des Neustädtischen Rathauses und seiner Umgebung.
1946 wurde der Roland an
seinen derzeitigen Standort vor dem Rathaus der Altstadt Brandenburg
aufgestellt.
Eine Kopie (1905) der Sandsteinfigur vom Roland steht
in Berlin vor dem Märkischen Museum in Mitte.
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Der Neustädtische Marktplatz in
Brandenburg.
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