Westlich der "Fasanerieallee" im Großen Tiergarten wurde die 17,3 Meter lange und zwei Meter breite, markante Löwenbrücke - als Nachbau der Löwenbrücke in Sankt Petersburg - hier aufgestellt. Die denkmalgeschützte Fußgänger-Parkbrücke war die erste Hängebrücke Berlins. Sie führte über einen Wasserlauf, der in den Neuen See des Tiergartens mündet. Die vier gusseisernen Löwen, z.Zt. nur noch drei, in deren Maul die stählernen Gliederketten für die Hängebrücke befestigt waren, wurden in der Werkstatt von Christian Daniel Rauch (* 1777; † 1857) modelliert. Ursprünglich 1838 von dem Bildhauer Christian Friedrich Tieck (* 1776; † 1851) geschaffen und von dem Architekten Ludwig Ferdinand Hesse (* 1795; † 1876) als dekorative Hängebrücke hier im Tiergarten errichtet. Fotos: September 2019 Die Holz-Hängebrücke - "Löwenbrücke" - wurde 2014 trotz Denkmalschutz wegen Baufälligkeit komplett entfernt, an beiden Ufern sind Stahl-Sperrbügel fest montiert worden. Gegossen wurden die Löwen 1838 noch in der Eisengießerei von August Borsig am "Oranienburger Tor" in Berlin-Mitte. 1957 wurde die kriegszerstörte Brücke umfangreich instand gesetzt und restauriert. Seit 2008 war die Brücke leider wegen Baufälligkeit geschlossen und nicht mehr begehbar. Die Löwenbrücke war nicht nur die letzte erhaltene Hängebrücke Berlins, sondern die älteste Stahlketten-Hängebrücke Deutschlands. |
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