Historische Mühle hinter den Neuen Kammern, Standort seit 1739, mehrfach um- und aufgebaut. Die erste Windmühle auf dem Bornstedter Höhenzug entstand auf Initiative König Friedrich Wilhelm I., der damit die Versorgung in der Stadt Potsdam verbessern wollte. Die Mühle nahm ihre Arbeit 1739 auf. *********************************** Die Historische Mühle ist durch die Legende vom Müller und König weltbekannt. Danach soll dem König Friedrich II. (der Große) das ständige Geklapper der Windmühle gestört haben. Er hat nach dieser Sage dem Müller deshalb den Kauf angeboten, was dieser aber ablehnte. Der Alte Fritz soll darauf erbost reagiert haben: "Weiß Er denn nicht, dass ich ihm Kraft meiner königlichen Macht die Mühle wegnehmen kann, ohne auch nur einen Groschen dafür zu bezahlen ?" Unerschrocken habe der Müller geantwortet: "Gewiss, Eure Majestät, das könnten Euer Majestät wohl tun, wenn es - mit Verlaub gesagt ! - nicht das Kammergericht in Berlin gäbe !" Ob es sich so zugetragen hat ist fraglich, die Sage jedoch ist ein Zeugnis für den Glauben des damaligen Volkes an die Gerechtigkeit seines Königs Friedrich dem Großen. *********************************** Der zweite Neubau der Mühle wurde auf eigene Kosten des Königs Friedrich Wilhelm II. 1787 - 91 von dem holländischen Baumeister van der Bosch und dem Mühlenbaumeister Carl Friedrich Vogel errichtet. Es ist eine Galerien-Windmühle nach niederländischem Vorbild. Ihr Betrieb wurde um 1860 eingestellt. Danach wurde die Mühle als historisches Objekt zur Besichtigung freigegeben. Achtzig Jahre später, im April 1945, brannte die Mühle während der Panzerkämpfe des Zweiten Weltkriegs im Park von Sanssouci bis auf das Sockelgeschoss ab. Die dritte Mühle wurde nach der Bauweise um 1800 neu errichtet und ist seit 1993 wieder zu besichtigen. |
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