Sowjetischer Soldatenfriedhof Treptow pfeil1.gif (1042 Byte)
Sowjetischer Soldatenfriedhof Schönholz pfeil1.gif (1042 Byte)
Frame_Startseite.jpg (1763 Byte)
für Quereinsteiger

pfeil.gif (272 Byte) Sowjetisches Ehrenmal in Berlin pfeil1.gif (1042 Byte)

   
  

pfeil.gif (272 Byte) Britischer Soldatenfriedhof Stahnsdorf
pfeil.gif (272 Byte) Italienischer Soldatenfriedhof Stahnsdorf
Südwestkirchhof Stahnsdorf
im Landkreis Potsdam-Mittelmark (Brandenburg)
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Bezeichnungen für den im Jahr 1909 eröffneten Friedhof der evangelischen Kirchengemeinden
des Berliner Stadtsynodalverbandes.

Adresse:
Bahnhofstraße 2, Rudolf-Breitscheid-Platz, 14532 Stahnsdorf
Potsdam-Mittelmark / Brandenburg

Der Friedhof liegt südwestlich von Berlin, außerhalb der Stadtgrenzen,
auf dem Gebiet der brandenburgischen Gemeinde Stahnsdorf und ist mit einer
Gesamtfläche
von rund 206 Hektar der zehntgrößte Waldfriedhof weltweit.

Auf ihm sind eine Vielzahl bekannter Persönlichkeiten beerdigt.

Folgende Fotos zeigen nur einige wenige Grabmale als Beispiele auf dem Kirchhof.

Die vielfachen Anfahrtsmöglichkeiten zum Südwestkirchhof Stahnsdorf können Sie
auf der Website des Kirchhofs nachlesen:

https://www.suedwestkirchhof.de/anfahrt.html

Britischer und italienischer Soldatenfriedhof in Stahnsdorf
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(Fotos weiter unten)

Nach dem Ersten Weltkrieg erwarben die britische und die italienische Regierung
Flächen innerhalb des Südwestkirchhofs, um dort Ehrenfriedhöfe für ihre
in deutscher Kriegsgefangenschaft verstorbenen Armeeangehörigen
einzurichten.

Die beiden jeweils etwa einen Hektar großen Soldatenfriedhöfe sind bis heute erhalten.
Sie werden als Kriegsgräber vom Land Berlin betreut.

Auf dem Südwestfriedhof wurde auch ein Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen
deutschen Soldaten errichtet.

 
Der Eingangsbereich zum Stahnsdorfer Südwestkirchhof (Brandenburg).
Der Eingangsbereich am Rudolf-Breitscheid-Platz in der Bahnhofstraße 2,
zum Stahnsdorfer Südwestkirchhof (Potsdam-Mittelmark / Brandenburg).


 
Haupteingang Südwestkirchhof Stahnsdorf
Das Areal des Haupteingangs auf dem Südwestkirchof Stahnsdorf.

Aufgrund seines Waldcharakters sowie der Vielzahl historisch wertvoller Grabmäler
und anderer Bauwerke steht die Begräbnisstätte in der brandenburgischen Denkmalliste und
stellt eines der wichtigsten Park- und Landschaftsdenkmäler im Berliner Großraum dar.


 
Die einzigartige norwegische Holzkirche - Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Die einzigartige dreischiffige Holzkapelle aus dem Jahre 1911,
 von dem Kirchenbaumeister Gustav Werner (* 1859; † 1917),
 die an norwegische Stabholzkirchen erinnert,
in der Nähe des Haupteingangs.


 
Wahrzeichen des Südwestkirchhofs Stahnsdorf ist das große Christus-Denkmal
Ein Wahrzeichen des Kirchhofs ist das große Christus-Denkmal in der Nähe des Haupteingangs,
ein 1923 hier aufgestelltes Relief aus Carrara Marmor von Karl Ludwig Manzel.

Dessen Grab befindet sich in unmittelbarer Nähe des Denkmals.

Grabstätte des Bildhauers Karl Ludwig Manzel im Südwestkirchof Stahnsdorf.
Grabmal von Karl Ludwig Manzel (* 1858; † 1936)

Bildhauer, Präsident der Akademie der Künste und Schöpfer des Christus-Denkmals.


 
Abgetrennt vom übrigen Friedhofsgelände durch ein schmiedeeisernes Tor, der Schwedenblock.
Abgetrennt vom übrigen Friedhofsgelände durch ein schmiedeeisernes Tor
-
gefertigt von der Firma Krüger in Berlin-Neukölln -
befindet sich der sogenannte
"Schwedenblock" innerhalb des Südwestkirchhofs Stahnsdorf.

Eine der Kirchgemeinden, die in Stahnsdorf Platz für Begräbnisse erhalten haben, ist die
Schwedische Victoriagemeinde
,
deren Gründung der Eingabe in Berlin ansässiger schwedischer Staatsbürger an ihren Erzbischof
vom 2. April 1901 zu verdanken ist, einen Geistlichen nach Berlin zu entsenden.


 
Das Grabmal für den schwedischen Gesandten Hans Henrik Freiherr von Essen.
Das Grabmal für den schwedischen Gesandten Hans Henrik Freiherr von Essen (* 1873; † 1923).

Vom Eingangstor des "Schwedenblocks"
führt der Weg zum Grabmal,
das als Gloriette in Form eines Monopteros dem Geländeanstieg folgend die Anlage dominiert.

- Glorietten dienen meist nur als Blickfang -


 
Die Gruft ist heute leer, Hans von Esses Urne wurde 1960 nach Rom überführt.
An der Rückseite der Sockelplatte
des Monopteros grenzt ein schwarzes schmiedeeisernes Gitter,
mit den goldenen Initialen HE in der Mitte,
den zur Gruft führenden Treppenschacht ab.

Die Gruft, deren rot gefliester Boden von stahlträgergestützten Gewölbebögen überspannt wird,
ist heute leer, Hans von Essens Urne wurde, da er katholischen Glaubens war, 1960 nach Rom überführt.


 
Die Grabanlage der Familie Haller.
Die Grabanlage der Familie Haller.

Max Haller (* 1867;
1935) war verheiratet mit Elsbeth Wiens (* 1871; † 1937).

Die letzte Ruhestätte, mit einem Grabdenkmal von dem
Bildhauer
und Medailleur Hermann Kurt Hosaeus (* 1875; † 1958).


Max Haller
war u.a. von 1917 bis 1920 Vorstandsmitglied der Siemens & Halske AG und der Siemens-Schuckertwerke.


 

Der Grabstein von Wilhelm Kuhnert (* 1865; 1926).

Er war ein begnadeter "Tiermaler" und gestaltete die erste Illustration von "Brehms Tierleben".


 
Grabmal von Heinrich Zille in Stansdorf.
Unter einem schlichten Findling befindet sich das Ehrenbegräbnis von
"Pinselheinrich" Heinrich Zille
(* 1858; † 1929),

dem
Berliner Zeichner, Maler, Lithograf, Fotograf und Professor der Akademie der Künste.

Das Relief stammt von seinem Freund, dem Bildhauer und Medailleur August Kraus (* 1868; † 1934).


 
Auch Dieter Thomas Heck  ließ sich hier im Wald des Stansdorfer Friedhofs bestatten.
Auch Dieter Thomas Heck (* 1937; † 2018) ließ sich hier im Wald bestatten.

Er war ein bekannter deutscher TV-Moderator, u.a. ZDF-Hitparade,
selbst
Schlagersänger, Schauspieler, Showmaster, Produzent und Entertainer.


 
Urnengrab von Manfred Krug auf dem Stansdorfer Südwestkirchhof.
Urnen-Baumgrab von Manfred Krug (* 1937; † 2016),
ein deutscher Schauspieler, Sänger (auch Jazz) und Schriftsteller.

Bis zu seiner Übersiedlung in die Bundesrepublik im Juni 1977 war er
einer der bedeutendsten Künstler
der ehemaligen DDR.

Eine Legende im Osten, wie im Westen.

In den letzten Jahren wurde auf dem Südwestkirchhof mit dem Urnen-Baumgrab auf einem
hierfür bestimmten bewaldeten Grabfeld eine neue Form der Bestattung ermöglicht.


 
Das Grabgewölbe von Gustav Kadelburg findet man auch in Stansdorf.
Im Wald des Stahnsdorfer Kirchhofs versteckt, das Grabgewölbe von Gustav Kadelburg (* 1851; † 1925).

Er war ein österreichischer Theaterschauspieler, Lustspieldichter, Stückeschreiber, Librettist
und Mitautor der Urfassung von "Im Weißen Rössel".


 

Grabmal mit Büste für den Schauspieler und Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau (* 1888; 1931)
und seinen beiden Brüdern Robert Plumpe (* 1887; 1961) und Bernhard Plumpe (* 1893; 1932).

Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Filmregisseure der Stummfilmära.
Sein vom Expressionismus beeinflusstes Schaffen, seine psychologische Bildführung
und die damals revolutionäre Kamera- und Montagearbeit Murnaus eröffneten dem
jungen Medium Film neue Möglichkeiten.

Zu seinen berühmtesten Werken zählen u.a.:

"Nosferatu" - Eine Symphonie des Grauens (1922),
"Der letzte Mann" (1924),
"Faust" - eine deutsche Volkssage (1926)
 und
"Sonnenaufgang" - Lied von zwei Menschen (1927).

Seit 1926 war er in Hollywood tätig und drehte dort u.a. "Sunrise" (1927).


Die Büste von Murnau hat der Bildhauer
Karl Ludwig Manzel (* 1858; † 1936) angefertigt.


 

Das Grabmal von Edmund Rumpler (* 1872; † 1940).

Ingenieur für Auto- und Flugzeugkonstruktion
"Tropfenwagen" und "Rumpler Traube".

Ab 1898 wurde er als Konstrukteur bei der Allgemeinen Motor-Wagen-Gesellschaft Berlin eingestellt.
1900 wechselte er zur Daimler-Motoren-Gesellschaft und 1902 als Oberingenieur zu den
Adlerwerken in Frankfurt am Main
, wo er 1903 die erste Pendelachse,
auch als Schwingachse bezeichnet, erfand.

1903 wurde er dann Leiter des Konstruktionsbüros der Adlerwerke und entwickelte dort die ersten
von diesem Unternehmen selbst konstruierten Automobilmotoren.


 
Grabmal der Familie Hoffmann, ca. 11 verstorbene Familienmitglieder.
Grabmal der Familie Hoffmann.
Hugo Hoffmann (* 1844; † 1911) war ein deutscher Unternehmer.

Er wurde in Paris zum Konditor ausgebildet und richtete nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1868 in
der Berliner "Mohrenstraße" eine "Conditor-Küche" ein und beginnt mit der Produktion von feinen Pralinen
 nach französischen Rezepten, ab 1879 produziert er auch Schokolade und Kakaopulver.

Im Jahre 1881 kauft Hoffmann die "Confiseur-Waren-Handlung Felix & Sarotti"
und benennt seine Produkte von da an mit dem Namen "Sarotti".


Von 1883 an produzierte er mit seinem Geschäftspartner Paul Tiede (* 1842;
1912).
Ab
1889 stellten sie auch Marzipan her und ließen 1893 den
Namen "Sarotti“ als Warenzeichen eintragen.

Sarotti Warenzeichen ab dem Jahr 1818.
Ab 1918 eingetragenes Markenzeichen.

Aufgrund der Produktion in der Berliner "Mohrenstraße" entstand wahrscheinlich der Name "Sarotti-Mohr".


 
Mausoleum der industriellen Familie Caspary.
Mausoleum der industriellen Familie Caspary
- "Oceana-Werk AG"
in Berlin-Marienfelde -

In der Gruft des Mausoleums wurden drei Familienmitglieder (trotz jüdischen Glaubens) beigesetzt:

Marie Caspary, geb. Becker (* 1854; † 1911),
ihr Ehemann Fritz Caspary (* 1844; † 1917)
und deren gemeinsamer Sohn
Gustav Caspary (* 1873; † 1921 durch Autounfall)


 
Graf von Arco, ein deutscher Pionier in der Entwicklung der drahtlosen Telegrafie und Wegbereiter der Funktechnik.
Hier im Laubwald des Kirchhofs wurde Graf Georg von Arco (* 1869; † 1940) bestattet.

Er war ein deutscher Pionier in der Entwicklung der drahtlosen Telegrafie und Wegbereiter der Funktechnik,
Mitbegründer und wissenschaftlich technischer Leiter der Telefunken-Gesellschaft.


Als Assistent von Prof. Adolf Karl Heinrich Slaby (* 1849; † 1913), der selbst an den weltweit ersten Versuchen
zur drahtlosen Telegrafie beteiligt war, unternahmen beide im Jahr 1897
die ersten Versuche der drahtlosen Funkverbindung vom Glockenturm der Sacrower Heilandskirche und
stellten eine über zwei Kilometer lange Funkverbindung zum gegenüberliegenden Ufer des Jungfernsees,
zur
"Kaiserlichen Matrosenstation Kongsnæs" an der "Schwanenallee" (Glienicker Brücke) in Potsdam her.

Zu Weltruhm kam von Arco noch im selben Jahr (1897), da es ihm als ersten gelang, per Funk mit
dieser neuen Technik zwischen Rangsdorf und Schöneberg 21 Kilometer zu überwinden!


 
Grabstätte des Kaufmanns und Kunstmäzens Julius Wissinger.
Das sogenannte "Wissinger-Grab" -  Erbbegräbnis,
einer auffälligen Arkadenkonstruktion auf acht Eisenbetonpfeilern.

Auf dem Friedhof entstanden zahlreiche kunsthistorisch bedeutsame Grabstätten des frühen 20. Jahrhunderts.

Eine der bekanntesten ist die des Kaufmanns und Kunstmäzens Julius Wissinger (* 1848; † 1920)
mit dem 1920 von dem Architekten Max Taut (* 1884; † 1967) und
Bildhauer
Otto Freundlich
(* 1878; † 1943 ermordet im KZ
Lublin-Majdanek)
geschaffenen expressionistischen Grabmal.


 
Gedächtnistempel - Mausoleun im Südwestkirchhof Stahnsdorf.
Gedächtnis-Grabtempel für den Bankier Wilhelm Kühn und Familie - Lebensdaten nicht bekannt.

Zwei weibliche Skulpturen als trauernde Karyatiden bewachen das Mausoleum,
geschaffen von dem Bildhauer Reinhold Felderhoff (* 1865; † 1919)


 

Die Familiengrabstätte des Fabrikanten Werner von Siemens.

 Werner von Siemens (* 1816; 1892)

Wissenschaftler, Großindustrieller und Gründer der Firma Siemens, entdeckte u.a. das dynamo-elektrische Prinzip.


 
Die Familiengrabanlage Siemens auf dem Suedwestkirchhof Stahnsdorf.  Die Familiengrabanlage Siemens auf dem Suedwestkirchhof Stahnsdorf.
Die Familiengrabanlage Siemens.


 

Warte- oder Wetterhalle im "Block Lietzensee" auf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.

Durch das Gebäude, im Hintergrund, sieht man einen Brunnen der aber versiegt ist.


 
Weg durch den Laubwald auf dem Stansdorfer Südwestfriedhof zum Erholungsplatz.
Weg durch den Laubwald



 auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof zum Wetterpilz-Erholungsplatz.



Gut beschirmter Wetterpilz-Erholungsplatz im Laubwald auf dem Stahnsdorfer Südwestkirchhof.



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Unbekannte Soldatenfriedhöfe des Ersten Weltkriegs (1914 - 1918)
  
auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf (Brandenburg) bei Berlin.

 
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Soldatenfriedhof britischer Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs
auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf.


Eingang zum britischen Soldatenfriedhof in Stahnsdorf.
Der Eingang zum britischen Soldatenfriedhof im hinteren Bereich des Südwestkirchhofs Stahnsdorf.


 


Gedenktafeln - Historische Anmerkungen

 
Gedenktafel deutsch - britischer Soldatenfriedhof.  Gedenktafel englisch - britischer Soldatenfriedhof.
in deutsch und englisch.

 
Aud dem britischen Soldatenfriedhof in Stahnsdorf.
Der britische South-Western Cemetery (Commonwealth-Kriegsgräberstätte)
nahm insgesamt 1.172 Soldaten und Offiziere hier auf.

  

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Soldatenfriedhof italienischer Kriegsgefangener des Ersten Weltkriegs
auf dem Südwestkirchhof in Stahnsdorf.

Der Eingang zum italienischen Soldatenfriedhof in Stahnsdorf.
Der Eingang zum italienischen Soldatenfriedhof im hinteren Bereich des Südwestkirchhofs Stahnsdorf,



 Italienischer Soldatenfriedhof in Stahnsdorf.
neben der britischen Ehrenmalanlage.


 
Historische Anmerkungen - Gedenktafel auf Ital. Soldatenfriedhof Stahnsdorf.
Gedenktafel - Historische Anmerkungen in italienisch und deutsch.


Auf dem italienischen Soldatenfriedhof in Stahnsdorf.
Das erhöhte Hauptfeld mit dem Obelisken aus dem Jahr 1926.

Auf dieser
italienischen Ehrenmalanlage wurden 1.658 Soldaten und Offiziere beerdigt.


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Soldatenfriedhof - Ehrenmal in Berlin
Grabstätten des Zweiten Weltkriegs, wo gefallene sowjetische Soldaten beerdigt wurden.
 

Spuren des Zweiten Weltkriegs in Berlin (1939 - 1945)

Sowjetisches Ehrenmal im Berliner Tiergarten.
Foto: November 2008
"Grabstätte und Ehrenmal der Sowjetunion"
im Großen Tiergarten an der Straße des 17. Juni,
kurz vor dem Brandenburger Tor.

Hinter der rechten Baumgruppe erkennt man das Reichstagsgebäude.

Der am 23. August 1939 von Stalin und Hitler unterschriebene "Nichtangriffspakt" - "Hitler-Stalin-Pakt",
wurde am 22. Juni 1941 von Hitler mit dem Überfall auf die Sowjetunion,
Deckname "Unternehmen Barbarossa", gebrochen.

In knapp vier Jahren starben hierbei ca. 60 bis 80 Millionen Menschen,
davon ca. 20 Millionen Sowjetrussen.


 

Sowjetisches Ehrenmal im Berliner Tiergarten.
Foto: September 2016
Grabstätte für 2.500 sowjetische Soldaten
, die im April und Mai 1945 in den Kämpfen um Berlin getötet wurden.

Zugleich Ehrenmal der Sowjetischen Armee für den Sieg - am 9. Mai 1945 - über den Nationalsozialismus.
1945 im Sommer bis Herbst erbaut, eingeweiht am 11. November 1945.

Laut einer Legende soll hierfür auch Marmor von Hitlers Reichskanzlei als Baumaterial verwendet worden sein.

Bis Dezember 1990 sowjetische Enklave (fremdstaatl. Gebiet) in West-Berlin.
Nach dem Mauerfall von der sowjetischen Armee in deutsche Hand übergeben,
mit der Verpflichtung es zu pflegen und zu erhalten.


 
Sowjetisches Ehrenmal in Treptow
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Anfahrt:
Mit der
S41, S42, S8, S85 oder S9 bis S Bahnhof Treptower Park, weiter mit
dem BUS 166/177 bis "Sowjetisches Ehrenmal".



Der am 23. August 1939 von Stalin und Hitler unterschriebene
"Nichtangriffspakt" - "Hitler-Stalin-Pakt", wurde am 22. Juni 1941 von Hitler
mit dem Überfall auf die Sowjetunion - Deckname "Unternehmen Barbarossa" - gebrochen.
In knapp vier Jahren starben hierbei 40 Millionen Menschen, davon ca. 20 Millionen Russen.


Hier im Treptower Park, im ehemaligen Ost-Berlin - "Sowjetische Besatzungs Zone" (SBZ / DDR),
wurde zwischen 1947 bis 1949 das
größte Ehrenmal für sowjetische Soldaten des Zweiten Weltkriegs
außerhalb der Grenzen der Sowjetunion errichtet.

Die Einweihung fand am 8. Mai 1949 statt.


Beschreibung von der Park-Ehrenmal-Informationstafel:
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Das monumentale Ensemble des 1949 fertig gestellten Ehrenmals im Treptower Park
ist von zwei Aussagen bestimmt:

Von der Trauer und Totenehrung führt der Weg des Besuchers
zur Ehrung der Sieger als Helden und Befreier.

 
Triumphbogen-Eingang zum sowjetischen Ehrenfriedhof in Berlin-Treptow.
Je ein Rundbogenportal (Triumphbogen) aus Granit öffnen von den beiden Eingangsbereichen an der
Puschkinallee
und der Straße Am Treptower Park den Zugang zum 10 Hektar großen Ehrenmal.

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Die Inschrift lautet:

Eure großen Heldentaten sind unsterblich.
Euer Ruhm wird Jahrhunderte überleben.
Die Heimat wird Euch stets in Erinnerung behalten.

 
Mutter Heimat - Sowjetisches Ehrenmal Treptow
Die Zugangsalleen führen durch die Triumphbogen von beiden Seiten zur drei Meter hohen Skulptur der
"Mutter Heimat", die um ihre Söhne trauert.

Diese Sitzskulptur bildet einen Abschluss der Längsachse der Ehrenmalanlage,
ihr gegenüber steht am anderen Ende die Bronzefigur des "Großen Soldaten".


 
Ehrenmal in Treptow - Blick zum "Großen Soldaten".
Eine von Trauerbirken begrenzte Promenade führt von der "Mutter Heimat" durch zwei
- als gesenkte Fahnen stilisierte -


 
    Ehrenmal in Treptow - Pylon aus rotem Granit
mächtige Pylonen (Pfosten oder Toranlage) aus rotem Granit,


 
Treptower Ehrenmal - Pylone aus rotem Granit
 vor deren Stirnseiten sich Bronzestatuen zweier kniender Soldaten befinden.

Laut einer Legende soll hierfür auch Granit von Hitlers Reichskanzlei
als Baumaterial verwendet worden sein.


 
Sowjetisches Ehrenmal mit 7000 Gefallenen
Beherrscht wird die Ehrenmalanlage durch das 30 Meter hohe Hauptmonument:

Auf einem 8 Meter hohen Hügel, unter dem weitere 200 tote Soldaten beigesetzt sind,
steht ein Mausoleum, das zugleich Sockel ist für die 11 Meter hohe Bronzeskulptur des
siegreichen sowjetischen Soldaten.


 
Ehrenmal Treptow - sowjetischer Rotarmist
Das Standbild des Sowjetsoldaten
mit gesenktem Schwert über dem zerschlagenen Nazi-Hakenkreuz
und einem geretteten Kind auf dem Arm.

Die 11 Meter hohe und etwa 70 Tonnen schwere Bronzefigur des Rotarmisten wurde im Frühjahr
1949 im Werk "Monumentalskulptura" in Leningrad gefertigt und in 6 Segmenten auf dem
Wasser- und Landweg nach Berlin gebracht, wo sie am 10. April 1949 eintraf.


 
Mausoleumskuppel Ehrenmal Treptow
Die Kuppel im Mausoleum.


 
Mosaikfries im Mausoleum Ehrenmal Treptow
Im Innenraum zeigt ein Mosaikfries Vertreter der 16 Sowjetrepubliken bei der Totenehrung.


 
Blick zu den Pylonen
Die Sicht vom Hauptmonument mit dem Mausoleum
über das tiefer liegende Friedhofsparterre, bestehend aus fünf rechteckigen Grabfeldern.

Hier wurden über 7.000 Gefallene beigesetzt.

Links und rechts an den Grabfeldern vorbeiführenden Wege erheben sich als Symbole der
16 damaligen Unionsrepubliken der UdSSR je 8 Sarkophage aus Kalksteinblöcken, deren
Reliefs Szenen aus dem "Großen Vaterländischen Krieg" von 1941 bis 1945 zeigen.


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Sowjetisches Ehrenmal Schönholz
in der Schönholzer Heide,
Berliner Bezirk Niederschönhausen
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Anfahrt:
S- und U-Bahnhof Pankow mit der S2, S8, S9 oder U2Tram M1,
weiter mit dem BUS 155 bis zur Haltestelle "Ehrenmal Schönholz".


Beschreibung von der Park-Informationstafel:
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Im Zweiten Weltkrieg unterhielten die Nationalsozialisten in dem Pankower Vorort Niederschönhausen,
mit der Schönholzer Heide,
eines der größten Berliner Zwangsarbeiterlager.


Nach den Entwürfen der sowjetischen Architekten Konstantin A. Solowjew, M. Belarnzew und W.D. Koroljew
und des Bildhauers Iwan G. Perschudtschew (Skulptur "Mutter Heimat") wurde im nordwestlichen Teil des
Parks Schönholzer Heide zwischen Mai 1947 und November 1949 ein sowjetischer Soldatenfriedhof errichtet.

Das Gedenken an die Gefallenen steht im Vordergrund dieses Sowjetischen Ehrenmals.

Auf dem knapp drei Hektar großen Gelände des Soldatenfriedhofs sind mehr als 13.000 der etwa 80.000 beim
Kampf um Berlin im März und April 1945 gefallenen Offiziere und Soldaten der Roten Armee beigesetzt worden.


Die Anlage steht unter Denkmalschutz und es sind jedwede Veränderungen verboten.

Deshalb müssen auch die überall über die Gedenkstätte Schönholz verteilten Heldenbilder
und die "goldenen Worte" des sowjetischen Diktators Josef Stalin respektiert werden,
heißt es im Berliner Landesdenkmalamt.


 
Eingang zum Sowjetischen Ehrenmal Schönholz in Berlin
Der Zugang zum Ehrenmal Schönholz
wird von zwei Granitpfeilern mit symbolischen Kränzen sowie Bronzeschalen mit der Ewigen Flamme flankiert.


 
Torgebäude, die mit roten Granitplatten verkleidet sind.
Weiter geht es durch das Eingangsmonument mit zwei Torgebäuden, die mit roten Granitplatten verkleidet sind.


 
     
Zwei Bronzereliefs erinnern an das kämpfende und trauernde Volk, außerdem ehren Wappenschilder die sowjetischen Waffengattungen.


 
Zentrum der insgesamt etwa 30.000 Quadratmeter großen Anlage.
Das Zentrum der insgesamt etwa 30.000 Quadratmeter großen Anlage
bildet ein 33,5 Meter hoher Obelisk aus hellgrauem Syenit.


 
Ehrenhain mit 100 Bronzetafeln.
Der Ehrenhain ist von einer rund 560 Meter langen Ehrenmauer umgrenzt, welche 100 Bronzetafeln mit den Namen,
Dienstgraden und Geburtsjahren von 2.647 gefallenen Sowjetsoldaten trägt – knapp ein Fünftel der Bestatteten,
die Übrigen bleiben ungenannt.


 
Statue der russischen "Mutter Heimat".
Vor dem Obelisken befindet sich als Hauptdenkmal eine Statue der russischen "Mutter Heimat",
die um ihren gefallenen Sohn trauert.


 
"Mutter Heimat" vor dem Obelisk.
Der Sockel des Obelisken im hinteren Teil des Friedhofs ist als Ehrenhalle gestaltet.


 
Gedenkstein hinter dem Obelisken.
 Eine kleine Gedenkstätte hinter dem Obelisken
ist den sowjetischen Kriegsgefangenen und KZ-Opfern gewidmet.


 
Blick vom Obelisken mit der Gedenkhalle und der "Mutter Heimat".
Der Blick vom Obelisken mit der Gedenkhalle und der "Mutter Heimat" über den
Ehrenhain zum monumentalen Eingang des sowjetischen Ehrenmals Schönhausen.

  
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