Teufelsberg mit Radarstation
"US Army Field Station Berlin"
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für Quereinsteiger
   
pfeil.gif (272 Byte) Foto-Archiv
pfeil.gif (272 Byte) Fußball-WM 2006
Das Berliner Olympiastadion
im Ortsteil Westend, Bezirk Charlottenburg, auf dem heutigen Olympiagelände.

1909 existierte hier die Pferderennbahn Grunewald mit dem
Deutschen Stadion von 1913, ab 1936 dann das ehemalige Reichssportfeld.

          
OlympischesTor - Haupteingang zum Olympiagelände
Das 15 Meter breite Olympische Tor (Osttor), der Haupteingang zum Olympiagelände,
hier mit dem Blick zum Olympischen Platz.

Die beiden 35 Meter hohen Türme am Osteingang des Stadions sind schon von weitem sichtbar.
Von dieser Sicht aus hat der rechte die Bezeichnung "Bayernturm", der linke "Preußenturm",
benannt
nach zwei der deutschen Stammesgeschlechter.

Am Rande des Maifeldes befinden sich noch der Friesen- und Sachsen-, sowie der Franken- und Schwabenturm.

Oben, in der Mitte, tragen sie das Symbol mit den fünf Ringen der olympischen Spiele.

1934 bis 1936 wurde das Olympiastadion und -gelände nach Plänen von Professor Werner March (* 1894; † 1976)
 
- mit Unterstützung seines Bruders Walter (* 1898; † 1969), für die XI. Olympischen Sommerspiele erbaut,
die vom 1. bis 16. August 1936 stattfanden.

Schon in den zwanziger Jahren entwickelte Werner March Pläne für das Deutsche Sportforum
und Olympiastadion.
In der Nähe des heutigen Olympiastadions sollten Sportstudenten an der Hochschule für
Leibesübungen ausgebildet werden. Nur wenige Gebäude wurden bis 1933 errichtet.

Hitler übernahm die Architekturentwürfe von Werner March, genehmigte aber nicht die vorgesehen
Glaseinbauten für das Stadion.
Der Architekt Albert Speer, Baumeister Hitlers, veränderte daraufhin die Pläne zum Bau des dann
endgültigen Olympiastadions.

Das NS-Regime ließ das Sportforum später zum Reichssportfeld ausbauen und wurde dann
mit den Olympischen Sommerspielen 1936 zu einem großen Propaganda-Schauspiel für das
"Dritte Reich", dem nationalsozialistischen Deutschland, benutzt.

Aufgrund der Geschehnisse in dieser Zeit ist das 132 ha große Gelände historisch in Verruf geraten.


Hierzu auch die Webseite des Deutschen Historischen Museums
(www.dhm.de/lemo/html/nazi/olymp/):
Die XI. Olympischen Sommerspiele in Berlin 1936
>hier anklicken<

Im Zweiten Weltkrieg (1939 - 1945) stark beschädigt, wurde das Olympiastadion und -gelände
durch die Bundesregierung in den Jahren 1954 - 1965 wieder hergestellt.


 
S-Bahnhof Olympiastadion
Der S-Bahnhof Olympiastadion - normale Streckenführung mit der Vorortbahn S3 und S9 (links) -
und mit 8 Gleisen als Kopfbahnhof auch für die
S5 vom S-Bahnhof Westkreuz bei Sonderveranstaltungen,
war auch zu den Olympischen Sommerspielen 1936 ein Teil der Planung für die Logistik.

Vor einigen Jahren wurde er restauriert und die Einrichtungen auf den neuesten Stand der Technik gebracht.



Der Glockenturm vom Olympiastadion in Berlin.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Olympischen Tores steht der Glockenturm am Maifeld vor dem Marathontor,
westlich des Olympiastadions.

Links von ihm sieht man hier den Turm vom Rathaus Spandau ("bei Berlin").

Aufnahme (2019) vom "Kleinen Teufelsberg" (Drachenberg).


 
Marathontor - Olympiastadion
Das Marathontor (Marathon-Tableau).

Die Ehrentafeln mit den Namen der Olympiasieger von 1936, an den Wänden des Marathontores.     Die Ehrentafeln mit den Namen der Olympiasieger von 1936, an den Wänden des Marathontores.
Die Ehrentafeln mit den Namen der Olympiasieger von 1936, an den Wänden des Marathontores.

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Das Olympiastadion ersetzte den Vorgängerbau, das "Deutsche Stadion", ein Bauwerk
von Otto March (* 1845; † 1913) - Vater der Brüder Werner und Walter - aus dem Jahr 1913,
inmitten der ursprünglichen Pferderennbahn Grunewald errichtet.
Es galt damals als das größte Stadion der Welt.


Das "Deutsche Stadion" war von Kaiser Wilhelm II. (* 1859; † 1941) vorgesehen für die dann,
aufgrund des Ersten Weltkriegs (1914 - 1918),
ausgefallenen Olympischen Sommerspiele
von 1916.

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Das Olympiagelände ist das am besten erhaltene architektonische "Gesamtkunstwerk"
des Nationalsozialismus.

Die Natursteinarena, verkleidet mit fränkischem Muschelkalk aus der Umgebung von Würzburg,
der
Glockenturm, die Langemarck-Halle und das Maifeld, Schwimmstadion und die Waldbühne,
bilden ein großes Gesamt-Ensemble.
Ein kultureller Schatz, der in Europa seinesgleichen sucht, weshalb dieser auch
unter Denkmalschutz gestellt wurde.

 
Das alte Berliner Olympiastadion
Anfang der 1970er Jahre wurde das Olympiastadion zur Vorbereitung für die
Fußballweltmeisterschaft 1974 erstmals umgebaut
und modernisiert.

Unter anderem wurde eine Teilüberdachung, eine Flutlichtanlage und
eine elektronische Anzeigetafel ein- bzw. angebaut.

Hier die Ansicht vom Glockenturm über das Maifeld durch das Marathontor.

 
Blick durch das Marathontor
Der Blick Juni 2000 in das Stadion zur Osttribüne, vom Marathon-Tableau mit der dreibeinigen Schale
für das Olympische Feuer von 1936 zur Anzeigetafel von 1974.


Umgebautes Olympiastadion in Berlin
Die Natursteinarena wurde ab Juli 2000 dann noch einmal - mit 4-jähriger Bauzeit - für 242 Millionen Euro
von Grund auf saniert und erneuert, zu einem der modernsten Stadien der Welt umgestaltet,
mit 74.475 Sitzplätzen - 100.000 waren es 1936 - bereit zur Fußball WM 2006.

Das Gelände ist nach Plänen der Hamburger Architekturbüros von Gerkan, Marg und Partner
bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in einen "Olympiapark", einem Ort für Sport,
Kultur und Freizeit umgestaltet worden.

Die Stahlkonstruktion des Tribünendaches hat eine Fläche von ca. 42.000 Quadratmeter,
zur Vollüberdachung der Tribünensitzplätze.

Die Besonderheit und Schwierigkeit bei der Konstruktion des Daches bestand u.a. auch
aus der nicht geschlossenen Ringkonstruktion, da aus Denkmalschutzgründen die
Öffnung über dem Marathontor vorgegeben war.
 
Die große Wiedereröffnungsfeier fand am 31. Juli 2004 statt.
                 
 
Innenansicht umgestaltetes Olympiastadion Berlin.
Die Tartanbahn ist weltweit einzigartig und wurde auf Wunsch und Kosten
des
Berliner Fußballklubs Hertha BSC
 in den Vereinsfarben Blau-Weiß ausgeführt.

Der Blick von der Osttribüne in das Stadion zum Marathontor und Glockenturm (Westtribüne).
Es
bietet 74.475 Sitzplätze, davon 38.020 auf dem Unterring und 36.455 auf dem Oberring.

Links die Südtribüne - in der Mitte mit Haupt- und Ehrentribüne -, rechts die Nordtribüne.

Trotz der komplizierten Restaurierung und Umgestaltung konnte der Stadionbetrieb
während der Umbauarbeiten aufrecht erhalten werden.



Fußball-WM 2006
vom 9. Juni bis 9. Juli in Deutschland.

In Berlin wurden
vier Gruppenspiele, ein Viertelfinalspiel und das Endspiel
im Olympiastadion
ausgetragen.

Deutschland errang den 3. Platz im Spiel gegen Portugal (3 : 1) am 8. Juli 2006 in Stuttgart.

Das Endspiel, am 9. Juli im Berliner Olympiastadion,
Italien - Frankreich
(1 : 1)
Italien gewann nach Verlängerung und Elfmeterschießen (5 : 3) - Endstand 6 : 4
und wurde zum vierten Mal Fußballweltmeister.


Fußball auf dem Pariser Platz - Brandenburger Tor - Eingang nach Berlin.     Fußball-Globus auf dem Pariser Platz - Brandenburger Tor in Berlin.
Tagsüber ein Fußball, nachts eine erleuchtete Weltkugel.

13. Juni 2006
Vorrundenspiel der "Gruppe F" im Berliner Olympiastadion,
Brasilien - Kroatien (1:0).
 

Bei Großveranstaltungen, wie hier zur Fußball-WM im Juni 2006, wird für das Publikum
die An- und Abfahrt zum Olympiagelände von der
DB mit der S-Bahn gut organisiert.

Neben der normalen
S-Bahn Streckenführung S3 und S9 - Vorortbahnhof Olympiastadion (ganz links),
wurden schon 1936 vier Bahnsteige mit acht Gleisen als "Kopfbahnhof" für Sonderzüge erbaut (rechts),
die bei Bedarf auch von der
S5 - über den S-Bahnhof Westkreuz - angefahren werden.

Von hier aus ist es nur ein kurzer Fußweg bis zum Haupteingang des Stadions am Olympischen Tor.



WM Vorrundenspiel Brasilien-Kroatien 2006, S-Olympiastadion Fußgängerbrücke.
Vom
S-Bahnhof Olympiastadion den hinteren Ausgang (Trakehner Allee) über die Fußgängerbrücke benutzen
und dem nach Norden verlaufenden Gutsmuthsweg folgen.
Über den Gutsmuthsweg ist der Eingang am Olympischer Platz schnell zu erreichen
.

Natürlich sorgt auch die BVG mit dem
U-Bahnhof Olympia-Stadion (U2) und Bussen für den
Transport der Gäste.

Wer etwas weiter entfernt wohnt, kann mit den Zügen der Deutschen Bundesbahn -
Regio Bahn
u.a. bis zum
DB Bahnhof Berlin-Spandau anreisen und dort in die S-Bahn der Linien S3 oder S9 umsteigen.


 
Einlass der Fußballfans, Brasilien - Kroatien, Juni 2006.
Einlass der Fußballfans beider Nationen am Olympischen Tor (Osttor) vom Olympischen Platz.


 
WM 2006 - Brasilien-Kroatien - Fans am Olympischen Tor
Im Schatten ( + 32 °C )
des Olympiastadions, auf dem Rasen hinter dem Olympischen Tor.

Friedlich erholen sich hier die Fans beider Nationen.

 
Die Welt zu Gast bei Freunden.
WM 2006: Auf dem Spielfeld - Gegen Rassismus
Vor jedem
Beginn eines WM-Fußballspiels 2006 wurde auf dem Anstoßkreis des Spielfeldes
mit einer runden beschrifteten Plane
gegen Rassismus appelliert.


 
WM 2006 Brasilien-Kroatien (1:0)
Vor dem Anstoß, das Stadion füllt sich noch,
hier die Sicht von der Osttribüne - aus der Fan-Kurve der Brasilianer - zur Westtribüne (Marathontor).


 
Rubens Barrichello beim WM Spiel Brasilien-Kroatien.
Der Zufall wollte es, dass ich ca. 10 m von dieser Gruppe entfernt meinen Sitzplatz im Stadion hatte.

Da es des Öfteren viel Unruhe bei der dortigen "Menschentraube" gab,
einige brasilianische Fußball-Fans im Umfeld machten hier Gruppenfotos,
habe ich auch den Grund dafür erkannt.
Es war der hier anwesende
brasilianische "Formel-1-Pilot" Rubens Barrichello
mit seiner Ehefrau Silvana und Sohn Eduardo.

 
Rubens Barrichello (Ferrari), Fremdfoto aus commons.wikimedia.org.
Fremdfoto: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Barrichello_Ferrari2005.jpg

Einst war Rubens Barrichello von 2000 bis 2005 Teamkollege von Michael Schumacher bei Ferrari.

Rubens Barrichello ist eine Legende der Formel-1.
Er
startete 1993 bis 2011 bei insgesamt 323 Formel-1-Rennen und ist
damit alleiniger Rekordhalter an Grand-Prix-Starts in der "Königsklasse".

In den Jahren 2002 und 2004 wurde er jeweils auf Ferrari Vizeweltmeister.

 
Rubens Barrichello beim Fußball-WM Spiel am 13-06-06
Der brasilianische Formel-1-Pilot Rubens Barrichello (* 1972) mit seinem Sohn bei der Fußball-WM 2006.

Er saß mit seiner Familie und Freunden nicht in der "VIP-Loge" auf der Haupttribüne des Stadions
mit ungestörter Sicht auf das Spielfeld, sondern mitten unter seinen Landsleuten.



Rubens Barrichello beim Vorrundenspiel der WM 2006 Brasilien-Kroatien.
 13. Juni 2006 - im Berliner Olympiastadion - Südtribüne, Zugang 4,
beim WM Vorrundenspiel der "Gruppe F".


 
Mannschaftsaufstellung für die Nationalhymnen, Brasilien-Kroatien 2006.
Mannschaftsaufstellung auf dem Spielfeld vor der Ehrentribüne,

Brasilien - Kroatien
zum Abspielen der Nationalhymnen,
Vorrundenspiel der "Gruppe F", Fußball-WM
2006.


 
Das WM-Fußballspiel ist in vollem Gange.
Das WM Fußballspiel 2006 ist in vollem Gange, mit 72.000 Zuschauern war das Stadion fast ausverkauft.


Vorrundenspiel der "Gruppe F"

Brasilien - Kroatien  = 
1 : 0

durch den offensiven Mittelfeldspieler "Kaká", in der 44sten Minute.

Sein
bürgerlicher Name ist "Ricardo Izecson dos Santos Leite" (* 1982).
Er
bekam seinen Namen, weil sein jüngerer Bruder ihn anfangs
statt Ricardo immer "Kaká" rief.


 
Für den Abtransport der Besucher des Olympiastadions stehen schon S-Bahnzüge bereit.
Für den Abtransport der Besucher des Olympiastadions stehen hier schon Sonderzüge
der
S-Bahnlinie S5 in dem "Kopfbahnhof" auf den 8 Gleisen in Richtung S-Bahnhof Westkreuz bereit.


 
Olympia Schwimmstadion
Das Olympia Schwimmstadion mit dem Sprung- und 50 m Sportbecken.
Dahinter das Nichtschwimmer- und Kinderplanschbecken.


Glockenturm am Maifeld - Olympiastadion Berlin
Der Glockenturm - 77,17 Meter hoch - hier die Außenansicht mit der Langemarck-Halle (Ehrenhalle),
gehörte zur Gesamtanlage des ehemaligen "Reichssportfeldes".

Er betont weithin sichtbar die Längsachse der olympischen Sportanlage und ist Bezugspunkt
für die sechs anderen, halb so hohen Türme am Rande des Olympiastadions.

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Der Turm wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs durch den Brand eines großen Filmarchivs, welches
sich in dem unteren Gebäude befand, zerstört. Der heiße Rauch und Qualm wurde von dem Turm,
wie in einem Schlot, nach oben abgeführt.

Die Hitze der heißen Gase ließen die Eisenträger und den Beton zerschmelzen.

Es kam zum Einsturz des Turmes, die Olympia-Glocke wurde dadurch schwer beschädigt.

Sie bekam einen Riss, hatte aber auch einen Granatdurchschuß, aufgrund dessen der Klang
verloren ging.

Der Glockenturm wurde 1947 gesprengt.

 
In der Langemarck-Halle unter dem Glockenturm        In der Langemarck-Halle unter dem Glockenturm
Den größten Teil des Mittelgeschosses des unter den Maifeldtribünen errichteten Bauwerkes
nimmt die Ehrenhalle, die sogenannte Langemarck-Halle ein.

 
Andenken der Toten Jugendlichen des Ersten Weltkrieges (1914 - 1918)        Andenken der Toten Jugendlichen des Ersten Weltkrieges (1914 - 1918)
Sie ist dem Andenken der Toten des Ersten Weltkriegs (1914 - 1918), überwiegend gefallene
deutsche Jugendliche, gewidmet.

Als Freiwilligen-Regimenter - unzureichend ausgebildet und ausgerüstet - wurden sie beim
Sturm auf Langemarck (bei Ypern in der belgischen Provinz Westflandern)
am 10. November 1914 sinnlos geopfert und grausam getötet.


 
Olympiaglocke, oben im Glockenturm
Die 1962 neu gegossene Olympia-Glocke (nun mit dem Bundesadler) oben im Glockenturm.


Glockenturm am Maifeld
1960 bis 1962 wurde der Glockenturm (Sicht vom Maifeld) nach einem Entwurf von
Professor Werner March (* 1894; † 1976) - dem Architekten des alten Turmes,
im Auftrag der Bundesregierung mit einem Kostenaufwand von 1,16 Mio. DM
auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut.

In der Tribüne befinden sich die Ehrenhalle (Langemarck-Halle), davor die Ehrentribüne mit der
ehemaligen
"Führerloge" aus der NS-Zeit.
Diese musste
1957 auf Anordnung der britischen Militärverwaltung um zwei Meter verkürzt werden,
um den Bereich, in dem sich Adolf Hitler während der Olympischen Spiele aufgehalten hat, zu entfernen.
So sollte einer möglichen neonazistischen Kultstätte vorgebeugt werden.


Im Jahr 2006 wurde der Turm für die Fußballweltmeisterschaft auch restauriert.


Zu "Füßen" des Glockenturmes liegt das 112.000 m² große Maifeld. Hier fanden während der
Olympischen Sommerspiele 1936 die Polo- und Dressur-Wettkämpfe der Reiter statt. Später sollte es
für die Feiern zum 1. Mai Verwendung finden. Das Maifeld kann bis zu 250.000 Teilnehmer aufnehmen.
Die Wälle bieten noch einmal Platz für ca. 60.000 Zuschauer.


Von der Aussichtsplattform des Turmes in ca. 77 Meter Höhe, hat man einen schönen Blick auf das Olympiagelände,
die Berliner Innenstadt, Spandau und das Havelland mit Fernsichten bis Potsdam, Nauen und Hennigsdorf.
Bei klarer Sicht sind sogar die Müggelberge im Süd-Osten der Stadt zu erkennen.


Die Aussichtsplattform des Glockenturms ist von April bis November jeweils bis 18 Uhr geöffnet.

Der Glockenturm verfügt über einen rollstuhlgerechten Aufzug.


 
Waldbuehne am Olympiastadion
Neben ("unter") dem Glockenturm befindet sich die Waldbühne, heute Deutschlands schönste und größte
Open Air - Bühne, mit Platz für über 20.000 Besucher
.

Erreichbar mit der S-Bahnlinie S3 / S9 bis S-
Bahnhof Pichelsberg.

Zusammen mit dem Olympiastadion wurde auch die Waldbühne (hinter dem Maifeld) erbaut.
Sie wurde nach antiken Vorbildern der griechischen Amphitheater errichtet. Diese Form
gibt der Waldbühne bei den dort stattfindenden Veranstaltungen ihr ganz besonderes Flair.


Die Waldbühne wurde 1934 bis 1936 in eine natürliche Schlucht (Murellenschlucht) eingebaut und
diente zu Beginn als Theaterbühne der Nazis.
Während der Olympischen Spiele 1936 und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie auch
als Boxkampfarena genutzt.


 
Reitsportanlage am Olympiastadion
Im Vordergrund sieht man das Sportforum (Olympia Park) mit einem Teil der Olympischen Reitsportanlage
und der Glockenturm-Blick nach Ruhleben mit dem Kraftwerk Reuter.

Zwischen den Schornsteinen im Hintergrund, das Märkische Viertel im Bezirk Reinickendorf.


Arkenberge - Mülldeponie - derzeit höchste Erhebung in Berlin
Hinter dem Märkischen Viertel (Reinickendorf-Wittenau) erkennt man den natürlichen Höhenzug der Arkenberge *)
im Bezirk Pankow-Blankenfelde, auf der durch Bauschutt-Aufschüttung (Mülldeponie)
die derzeit höchste Erhebung Berlins mit ca. "122 Meter" bis in das Jahr 2015 entstanden ist.

Damit löst diese den Teufelsberg (Mülldeponie) ab, der nach Neuvermessung im Jahr 2014 ca. "120 Meter" hoch ist
und verweist ihn auf Platz zwei der
Berliner "Berghöhen".

Platz drei der Rangordnung besitzt jetzt der Große Müggelberg (natürliche Erhebung) in Treptow-Köpenick,
mit ca. "115 Meter" Höhe.

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*) Gemeint ist nicht der Freizeitpark Lübars - auch künstlicher Hügel (Müllberg) - "Lübarser Höhe" mit ca. "85 Meter",
der direkt hinter den Wohnhäusern des Märkischen Viertels aufgeschüttet wurde.

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Im Foto - parallel vor der Skyline des Märkischen Viertels und hinter dem Tegeler Forst (Vordergrund) -
"befand"
sich die Start- bzw. Landebahn des "ehemaligen" Flughafens Tegel.



 
Der Teufelsberg
mit großartiger Aussicht über das Naturschutzgebiet Grunewald und die Havel,
liegt im Ortsteil Grunewald (Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf) an der
 

Teufelsseechaussee 10,
14193 Berlin
zwischen den
S-Bahnhöfen Grunewald und Heerstraße.

Sein Name stammt von dem umliegenden Grunewalder "Naturschutzgebiet Teufelsfenn",
zu seinen "Füßen" liegt auch ein kleiner See, der
"Teufelssee".

Er ist keine natürliche Landschaftserhebung des Grunewaldes, sondern aufgrund der einstigen
Inselsituation West-Berlins, eine Anhäufung von Trümmer-Schutt aus der Nachkriegszeit.

Dieser musste 20 jahrelang von den damaligen West-Berliner Entsorgungsbetrieben hier in
der ehemaligen englischen Besatzungszone abgeladen werden. Mit ca. 200.000 Bäumen wurde
anschließend der Schuttberg bepflanzt und damit in das Naturschutzgebiet integriert.

Unter dem Schuttberg befindet sich das ehemalige Gelände der, vom damaligen NS-Regime
geplanten aber nie fertig gestellten Wehrtechnischen Fakultät mit ihrem Rohbau, deren
Grundsteinlegung 1935 erfolgte. Im März 1938 wurde mit dem Bau der Fakultät begonnen,
im Kriegsjahr Februar 1940 aber eingestellt.



Teufelsberg - USA Radarstation
Der Blick von der Aussichtsplattform des Glockenturms (2004) zum ca. 120 m hohen Teufelsberg (Trümmerberg),
ein besonders weit sichtbares, prägendes Symbol des ehem. West-Berlin - die "US Army Field Station",

im Berliner Forst Grunewald von Wilmersdorf, nahe den
S-Bahnhöfen Heerstraße und Grunewald.

Im Vordergrund steht das Hochhaus des Paulinenkrankenhauses an der Heerstraße.


 
Kleiner Teufelsberg - Drachenfliegerberg - 99 Meter Höhe - Berlin.
Der Blick vom Dach der ehemaligen Radarstation zum kleineren Bergplateau (99 m Höhe),
dem
Drachenberg (Drachenfliegerberg),
des Teufelsbergs (April 2016) mit Sicht bis nach Rüdersdorf (Hintergrund - rechts).


 
Paragliding auf demTeufelsberg
Auf dem Drachenberg (Kleiner Teufelsberg) - Paraglider beim Training - Herbst 2004.

Der "Kleine Teufelsberg" diente bis 1990 überwiegend der West-Berliner Bevölkerung im Winter,
 
sogar mit künstlich erzeugtem Schnee (Schneekanonen) und Skiliftanlage,
als Ski- und Rodelsportanlage, weitester Skisprung ca. 43 Meter (!).

Aufgrund von tödlichen Sportunfällen durfte die Rodelbahn nicht mehr benutzt werden,
der Betrieb mit Skilift und künstlichem Schnee wurde aus Kostengründen wieder eingestellt.

Heute immer noch - Winter wie Sommer - ein allgemein beliebtes Ausflugsgebiet,
mit schöner Weitsicht und vielen Sportmöglichkeiten.


 
Berlin Panorama vom Teufelsberg (120 Meter hoch).
Foto: April 2019
Der Panoramablick vom "Kleinen Teufelsberg" (99 Meter Höhe) zur Bundeshauptstadt,

zu
den Messehallen - links und im Vordergrund, dahinter das hohe Bettenhaus (weiß) der Charité,
dem geschlossenen, leerstehenden Internationalen Congress Centrum (
ICC) hinter dem Funkturm (Langer Lulatsch),
wieder links - dem
Hochhaus eines Hotels am Alex - davor die Kuppel des Reichstagsgebäudes,
dem Gebäude des
Internationalen Handelszentrums - links vor dem Fernsehturm (Telespargel) am Alexanderplatz (Alex),
weiter rechts - dem "Roten Rathaus" in
Berlin-Mitte (City Ost), rechts davon - dem Potsdamer Platz
mit "Center am Potsdamer Platz" (Sony Center),
dem Hochhaus des sogenannten "Zoofensters" mit einem
5-Sterne Luxushotel und dem
Zwillingsturm-Gebäude des "Upper West", mit integriertem Hotel und rechts,
zum Breitscheidplatz mit dem Europacenter (City West).


 
Ehemalige Radarstation auf dem Teufelsberg
Aufnahme vom Glockenturm am Olympiastadion zur einstigen
Spionageanlage "US Army Field Station Berlin".
- Ansicht noch im Sommer 2004 -


Auf dem höheren "Bergplateau" (120 Meter) des Teufelsberges wurde nach dem DDR-Mauerbau (13. August 1961)
die größte Radar-Abhörstation der USA und Großbritanniens in Europa errichtet.

Die fünf Radome (Antennenkuppeln), in denen sich
Radar- und Richtfunkantennen drehten und
von denen Funksignale ausgesendet und empfangen wurden.

Obwohl der Grunewald eigentlich zur britischen Besatzungszone gehörte, installierten zunächst die USA
und dann auch Großbritannien verschiedene Antennen zu Spionagezwecken auf dem Berliner Teufelsberg.


Sie war die wichtigste Abhöranlage der Nato in der Zeit des "Kalten Krieges" bis zur Wiedervereinigung
Deutschlands 1990 und konnte aufgrund der geographischen Flachlandlage fast bis nach Moskau spionieren.


Das Plateau war militärisches Sperrgebiet und durfte von den West-Berlinern bzw. Touristen nicht betreten werden.


 

Horroransicht der Radaranlage auf dem Teufelberg 2016
Die heutige "Horror-Ansicht" der Ruine, ehemalige "US Army Field Station Berlin"
der West-Alliierten (April 2016), produziert durch Vandalismus.

Nach dem Ende des "Kalten Krieges" wurde bis 1992 die Demontage der Abhör- und Spionageeinrichtungen auf dem
Teufelsberg vorgenommen.

Das Grundstück an der Teufelsseechaussee im Berliner Bezirk Wilmersdorf wurde im August 1992
an Berlin zurückgegeben.

Das Areal wurde privatisiert und an eine Kölner Investorengruppe vergeben,
die dieses günstig vom Berliner Senat gekauft hatte um hier ein Hotel zu bauen - leider blieb es nur bei diesen Plänen.


Im August 2005 erließ die Senatsverwaltung fu
̈
r Stadtentwicklung eine Rechtsverordnung, mit der sie den bisher geltenden
Vorhabens- und Entwicklungsplan aufhob, damit war und sind private Bauvorhaben auf dem Teufelsberg nicht mehr möglich.


 
Verwahrloste Radarstation auf dem Teufelsberg in Berlin      Verwahrloste Radarstation auf dem Teufelsberg in Berlin
Ab 2006 wurde das Gelände zu einem verlassenen Areal und zu einer Müllhalde,
teilweise mit Autowracks, eigentlich zum Abenteuerspielplatz für "große Kinder".

Im Herbst 2015 wurde eine Zwangsräumung gegen einen Pächter erwirkt,
der unter anderem Führungen veranstaltete.

Der Zugang zu dem Areal stand nicht mehr täglich zur Verfügung!

Ein Rückkauf des Geländes - ca. 50 Millionen plus 30 Millionen Altlast - ist dem Berliner Senat zu teuer!


Neuer Pächter ist nun Marvin Schütte, der Sohn des Miteigentümers und Architekten Hanfried Schütte
aus Bad Pyrmont, mit einer Betreibergesellschaft - der MSM Management GmbH.

Inzwischen gibt es wieder Führungen.


Informationen unter:  www.teufelsberg-berlin.de



Streetart - Graffiti-Kunst?

Auf dem Dach des Gebäudes der ehemaligen Radarstation      Auf dem Dach des Gebäudes der ehemaligen Radarstation
Gespenstisches Flair auf dem Dach des Gebäudes der ehemaligen Radarstation.

Diebstahl, Vandalismus
und meistens
"hässliche Farbschmierereien" an den Wänden,
von Menschen die
ihre unwichtige Anwesenheit vor Ort als Beleg hinterlassen müssen,
 auch Graffiti (?) genannt,
zerstörten die noch vorhandenen Anlagen und Einrichtungen vollständig.

 
Der zerstörte, ehemalige Radarturm auf dem Teufelsberg 
Wenn man den Turm besteigen möchte, sollte man vorsorglich eine Taschenlampe bzw. ein "Handy"
mit
eingebauter LED-Lampe dabei haben, denn der innere Treppenaufgang ist teilweise "stockduster",
man kann sehr leicht stolpern und hinfallen.

 
Auf dem Turmumlauf der ehemaligen Radaranlage      Auf dem Turmumlauf der ehemaligen Radaranlage
Heute kann man von dem ehemaligen Symbol des "Kalten Krieges" in West-Berlin
weit über einen Teil des wieder vereinten Deutschlands sehen.

 
     
Auf dem oberen (4. Etage) Turmumlauf der ehemaligen Radaranlage wird man mit einer herrlichen Aussicht
über das Berliner Umland und bei guten Wetterverhältnissen bis nach Potsdam - Land Brandenburg - belohnt.

 
In der ehemaligen Radar-Antennenkuppel auf dem Teufelsberg      In der ehemaligen Radar-Antennenkuppel auf dem Teufelsberg
In der ehemaligen Radar- und Antennenkuppel (Radom) des großen Turmes.

Die Hall- und Schallkulisse ist hier sehr gewaltig.
Wenn man beim Erreichen über den dunklen Treppenaufgang und Betreten der Kuppel
das Hecheln von der Turmbesteigung unterdrücken möchte,
klappt dies bestimmt nicht.

Anwesende Besucher der Kuppel hören das Keuchen ziemlich laut mit und freuen sich,
dass die Turmbesteigung auch anderen erfolgreichen "Gästen" etwas schwer gefallen ist.


Graffiti-Kunst auf den Etagen des ehemaligen Radargebäudes,
siehe folgende Fotos:

 
Graffiti-Kunst auf den Etagen des ehemaligen Radargebäudes
Der ehemalige "erste Pächter" des Geländes initiierte die größte Graffiti-Galerie Europas
- nicht die an der
East Side Gallery -
welche sich noch auf dem heutigen Gelände und im Gebäude der ehemaligen Radarstation befindet.

Im Jahr 2015 gab dieser Pächter auf und verließ den Teufelsberg.

 
Graffit-Kunst auf den Etagen des ehemaligen Radargebäudes

 
Graffit-Kunst auf den Etagen des ehemaligen Radargebäudes

 
Graffit-Kunst auf den Etagen des ehemaligen Radargebäudes

 
Von einigen Künstlern wurden auch Holzskulpturen angefertigt.


Auf dem Gelände der Radarstation Teufelsberg      Gebäude und Radome der Ruine Radarstation Teufelsberg

Gebäude und Radome der Ruine - ehemalige Radarstation Teufelsberg,
 
     
"Field Station Berlin"
 

Berliner BZ Foto-Bärchen
  
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