Auf der Spree, am Regierungsviertel pfeil1.gif (1042 Byte) Frame_Startseite.jpg (1763 Byte)
für Quereinsteiger
    
pfeil.gif (272 Byte) Fotoarchiv
Auf der Spree - Müggelsee pfeil1.gif (1042 Byte)
Auf der Dahme pfeil1.gif (1042 Byte)
pfeil.gif (272 Byte) Treptow - Eierhäuschen - Plänterwald pfeil1.gif (1042 Byte)
pfeil.gif (272 Byte)
Grunewaldturm pfeil1.gif (1042 Byte)
pfeil.gif (272 Byte) Auf der Havel
pfeil.gif (272 Byte) Tegeler See
     
Auf und an den Berliner Wasserstraßen,
Spree, Dahme und Havel.

Die größte Wasseridylle Europas.

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1816 fuhr das erste in Deutschland gebaute Mittelrad-Dampfschiff,
die in Pichelsdorf bei Spandau vom Stapel gelaufene

"Prinzessin Charlotte von Preußen"
auf der Havel, zwischen Berlin und Potsdam!


Sie wurde 1816 von dem schottischen Ingenieur John B. Humphreys Jr. (* 1787;  1858) gebaut
und versah in den Jahren 1817 und 1818 Passagier- und Postdienst auf der Havel und Spree.
 
  Wasserstraßen Berlin-Potsdam-Land Brandenburg

Bei Spandau (Altstadt/Stresowpark) vereinigen sich die
von Norden kommende
Havel (Oberhavel - Quelle bei Kratzeburg) und die
von Süd-Osten kommende
Spree (Unterspree - Quelle in der Oberlausitz/Kottmar).

Die Dahme entspringt südöstlich der gleichnamigen Kleinstadt Dahme
und mündet in Berlin-Köpenick kurz hinter der Schlossinsel in die Spree.


Mit den beiden wichtigsten Flusssystem Deutschlands, denen der Oder und Elbe,
ist Berlin durch ein ausgezeichnetes Kanalnetz verbunden.

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1.650 Brücken gibt es in Berlin, mehr als in Venedig.
Manche Brücken sind sehr flach gebaut, so dass man während der Schiffsdurchfahrt
auf dem Oberdeck nicht aufstehen darf, dieses sogar, je nach Größe des Schiffes,
vorübergehend verlassen muss.

Spruch eines Motorschiffkapitäns:

"Klebt erst mal die Brücke auf der Stirn, wird's dunkel im Gehirn."

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Auf und an der Spree
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*) Beschreibung aus dem Jahr 1900:                                                                             


Die mit Wald und Wasser reich bedachte Umgebung Berlins bietet manchen hübschen Ausflug.
Oberhalb (heute Südosten) der Stadt entfaltet sich die Spree als breiter, blauer Wasserspiegel,
der besonders die Liebhaber von Fischfang und Wasserfahrten anlockt.
An ihren teils wiesigen, teils bewaldeten Ufern finden wir viele freundliche Villen und
Vergnügungslokale mit baumreichen Gärten.
Im Sommer, namentlich Sonntags, herrscht auf dem Flusse die größte Regsamkeit.
Dampfer, Segel- und Ruderboote befahren ihn unablässig.


 
Auf dem Mueggelsee
Auf dem Großen Müggelsee (Müggelspree) im Bezirk Treptow-Köpenick.

Mit 766,2 ha ist er der größte See in Berlin.

Im Hintergrund (links) der "Große Müggelberg", mit zwei Sendetürmen
und der "Kleine Müggelberg" - rechts, mit dem Müggelturm (Aussichtsturm).

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Der Große Müggelberg - natürliche Erhebung - mit ca. 115 Meter in
Treptow-Köpenick und der Teufelsberg (Bauschutt- / Mülldeponie),
nach Neuvermessung ca. 120 Meter Höhe
im Berliner Forst Grunewald von Wilmersdorf, waren Berlins höchste Erhebungen.

Eine Gemeinsamkeit, beiden liegt jeweils ein kleiner See zu "Füßen", der Teufelssee.

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Der höchste "Berg" in Berlin - mit ca. 122 Meter - ist seit Anfang 2016 jetzt der im Berliner Bezirk Pankow-Blankenfelde,
auf dem natürlichen Höhenzug der Arkenberge, durch Bauschutt-Aufschüttung (Mülldeponie) entstanden.

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Auf dem Müggelsee in Berlin-Köpenick
Der
Berliner Stadtforst von Köpenick mit dem Müggelturm (Aussichtsturm)
- weiter Rundblick über die Seen- und Waldlandschaft im Südosten Berlins.
(Foto Aug. 2015)

Erreichbar:

 Vom
S-Bahnhof Köpenick (S 3) mit dem Bus 169 in Richtung Müggelheim, bis Haltestelle Rübezahl,
den Weg (rechts) in Richtung Teufelssee nehmen und hinter dem See die steilen Treppen hinauf,

oder mit gutem Wanderweg:

Straßenbahnlinie
62 bis Endhaltestelle Wendenschloss, der Wendenschlossstraße bis zum Ende folgen,
links abbiegen ins Möllhausenufer, dieses geht am Ende in den unbefestigten Uferweg über, an der
Gaststätte Schmetterlingshorst vorbei, an den Resten der Uferbefestigung Marienlust links abbiegen,
am Ende des Weges Anstieg über eine steile Treppe.


 

Müggelturm - Aussichtsturm in Berlin, Bezirk Treptow-Köpenick    Auf dem "Kleinen Müggelberg" der Müggelturm, Bezirk Treptow-Köpenick
Auf dem "Kleinen Müggelberg" - ca. 88 m hoch - steht der Aussichtsturm "Müggelturm", mit einer Höhe von ca. 30 m.
(Fotos Sept. 2015)

Nachdem der alte Holzturm 1958 komplett durch ein Feuer zerstört wurde, ist zu DDR-Zeiten der neue Turm,
entworfen von einem Studentenkollektiv der Kunsthochschule Berlin-Weißensee 1960 bis 1961 u.a. mit freiwilligen
Arbeitsstunden im Rahmen des "Nationalen Aufbauwerkes" (NAW) erbaut worden.

Nach dem Erklimmen von 126 Stufen über 8 Etagen bis zur Aussichtsplattform,
hat man einen Rundum-Blick und eine Fernsicht von bis zu 60 km

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Ab Juli 2014 begann ein neuer Start mit der Wiederbelebung der Müggelturm-Anlage durch den neuen
Investor Matthias Große
, dem Lebenspartner der Berliner Eisschnellläuferin Claudia Pechstein (5 fache Olympiasiegerin).

Seit den 1990er Jahren gehört der Turm aber zu Berlins Baudenkmälern, deshalb gelten bei der Sanierung des Turms
und Umbauten des Areals besondere Auflagen, um den größten Teil der denkmalgeschützten Anlage zu erhalten.
 Unter anderem gab es Probleme mit der Zugänglichkeit für Behinderte und mit dem Wunsch, noch Bäume zu fällen,
damit man nicht nur vom Turm, sondern auch von der geplanten Sonnenterrasse in die Ferne blicken kann.


 
restaurierter Müggelturm
Am 1. Mai 2018 erfolgte die Einweihung mit einer Wiedereröffnungsfeier der Müggelturm-Anlage.

Die barrierefreie Gaststätte sowie der Turm haben dann täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet.

Der alte Turm kann nicht mit einem Fahrstuhl nachgerüstet werden.
Es ist deshalb geplant einen zweiten Aussichtsturm zu errichten,
der dann mit einem Fahrstuhl ausgestattet wird.


 
Blick über den Müggelsee nach Friedrichshagen.
Der Blick vom Müggelturm (2015) über den Großen Müggelsee nach Friedrichshagen zum Strandbad Müggelsee.

Das Wetter war an diesem Tag nicht sehr fotofreundlich.
Fotos
kann man aber an 365 Tagen im Jahr auf dem Turm wiederholen,
wenn man wegen der Covid-19 Pandemie (seit Jan. 2020) diesen wieder besteigen darf.


 
Blick zum Rüdersdorfer Kalkbergwerk
Der Blick nach Rüdersdorf, zum Kalkbergwerk.


 
Sicht zum Telespargel am Alex
Der Ausblick vom Müggelturm nach Berlin-Mitte, zum Telespargel (Fernsehturm) am Alexanderplatz.


 
Auf dem Großen Müggelberg - Sendeanlage
Nebenan, auf dem "Großen Müggelberg" - die höchste natürliche Erhebung in Berlin - ca. 115 m hoch,
steht ein Sendeturm der Telekom und
der Stumpf des unvollendeten Fernsehturms Müggelberge,
jetzt zweiter Sendeturm der Telekom.

Der heute umgebaute Gebäudestumpf (mit Radom) wird als Sendeturm Müggelberge für unterschiedliche Zwecke verwendet.

Auf
dem Großen Müggelberg wurde 1954 mit dem Bau eines viereckigen Fernsehturms begonnen aber nicht vollendet.
Die Standfestigkeit an dieser Stelle für einen hohen Fernsehturm war fraglich, außerdem wäre er für die Ost-Berliner
DDR-Bürger schlecht erreichbar gewesen.

Auch die "Deutsche Lufthansa" der DDR, damals Vorgänger der "Interflug", legte ihr Veto zum hohen Turm ein,
da der Luftkorridor zum Flughafen Schönefeld direkt darüber geführt hätte.

Deshalb baute man an zentraler Stelle den Ost-Berliner DDR-Fernsehturm, für die ganze Welt sichtbar, am Alexanderplatz.


 
Blick vom Müggelturm über den Langer See (Dahme) .
Die Aussicht zum "Langer See" (Dahme) und zur Regattastrecke in Grünau im Südosten Berlins.

Die erste offizielle Ruderregatta auf dieser Strecke fand am 27. Juni 1880 statt
und ist damit die älteste Sportstätte Berlins, die immer noch genutzt wird.


Sie war Austragungsort der Ruder- und Kanuwettbewerbe der Olympischen Spiele 1936.

Die Strecke ist 2000 Meter lang und bietet sechs Bahnen bei Ruderwettbewerben
und neun Bahnen für den Kanusport.

Sie ist jetzt Eigentum des Bezirks Treptow-Köpenick.
Es werden dort Regatten im Rudern und Kanurennsport, Veranstaltungen im Kanupolo
mit Drachenbooten sowie Motorbootrennen ausgetragen.


 

Die historische Ausflugsgaststätte "Schmetterlingshorst".

Sie wird durch das Bezirks-Sportamt Treptow-Köpenick betrieben.

In einem angegliederten Bau gibt es eine Dauerausstellung einer Schmetterlingssammlung,
angeblich
die zweitgrößte Ausstellung dieser Art in Europa und die größte in Deutschland,
worauf der
Name des Hauses "Der Schmetterlingshorst" zurückgeht.


Sie befindet sich
im Ortsteil Köpenick des Berliner Bezirks Treptow-Köpenick,
am Nordufer des von der Dahme durchflossenen "Langer See",
östlich des Seebads Wendenschloss.

Am gegenüberliegenden Südufer kann man das Strandbad Grünau und die Regattastrecke erkennen.

Ab Frühjahr 2019 werden umfangreiche Sanierungsarbeiten am und im Haus sowie Garten durchgeführt.


 
Tribüne an der Regattastrecke in Grünau.
Die Tribüne an der Regattastrecke (Dahme) in Berlin-Grünau befindet sich
neben dem Strandbad Grünau (links, außerhalb des Fotos).

Aufgenommen vom gegenüberliegenden Ufer, aus dem Park an der Wendenschloßstraße / Möllhausenufer.


 
Drachenbootrennen auf der Dahme.   Drachenbootrennen auf der Dahme.
17. Köpenicker Drachenboot Frühjahrscup, veranstaltet durch den 1. Köpenicker Drachenboot e.V.

Drachenbootrennen am 28. April 2018 auf der Regattastrecke in Berlin-Grünau.


 
Piraten auf dem Müggelsee in Berlin
Hier sind die "Optimisten-Jollen" - kurz "Opti" genannt
-
eine kleine und leichte Einhand
jolle für Kinder und Jugendliche bis ca.15 Jahre -

bei einer Regatta auf dem Müggelsee unterwegs.
(Foto Aug. 2015)


 
DLRG-Wasserrettungsstation Friedrichshagen neben dem Spreetunnel-Nordeingang - Müggelsee.
Die DLRG-Wasserrettungsstation Friedrichshagen mit Wachturm am Müggelsee.

Diese befindet sich hinter der Dampferanlegestelle, links vom Spreetunnel-Nordeingang im Müggelpark.

Am Müggelsee gibt es noch das Strandbad Friedrichshagen, links neben der DLRG-Station,
ein Licht- und Luftbad Müggelsee mit Zugang vom Müggelseedamm,
sowie das größere Strandbad Müggelsee mit FKK-Bereich und Zugang vom Fürstenwalder Damm.


 
Spreetunnel - Eingang von Friedrichshagen
Spreetunnel-Nordeingang
am Müggelpark in Friedrichshagen,
-
erbaut und versenkt 1926 -
 für die Unterquerung der Spree zur Kämmereiheide in Köpenick.
(Foto Aug. 2015)

Hässliche, asoziale Farbschmierereien an den Wänden,
von Menschen die
ihre unwichtige Anwesenheit vor Ort als Beleg hinterlassen müssen,
hier per Bildbearbeitung beseitigt!

Als man früher die Spreeseiten wechseln wollte, fuhr an dieser Stelle eine Fähre über die Spree.


 
Unten im Spreetunnel am Müggelsee
Unter der Spree im Tunnel (Foto Aug. 2015).

Der 120 m lange, 5 m breite und 2,5 m hohe Tunnel wurde im Jahr 1926 bis 1927 erbaut.

Da die Tunneloberkante ca. 4 m unter den Spree-Wasserspiegel versenkt wurde, kann die
Schiff-Fahrt problemlos hier den Senkkasten auf der Spree vom und zum Müggelsee überfahren.


Er war der erste Tunnel aus Eisenbeton in Deutschland,
der in Senkkasten-Bauweise unter Druckluftanwendung gebaut wurde.

Bauleiter des Tunnels war der Magistratsoberbaurat Karl Sievers (* 1880; 1925).
Gemeinsam mit dem Magistratsbaurat La Baume (Lebensdaten unbekannt)
entstand das Projekt zum Bau dieses Tunnels.


 
Spreetunnel Südeingang Kämmereiheide Köpenick
Spreetunnel-Südeingang in der Kämmereiheide (Bürgerheide) Köpenick
 für die Unterquerung der Spree zum Müggelpark in Friedrichshagen.
(Foto Aug. 2015)


 
Berliner Bürger-Bräu an der Spree in Friedrichshagen
Vom Spreetunnel-Südeingang Kämmereiheide sieht man am gegenüberliegenden Ufer der Spree
das historische Berliner-Bürger-Bräu Haus in Friedrichshagen.
(Foto Aug. 2015)

Bis zur Schließung der Brauerei im März 2010 war das Bier eine Berliner Biermarke,
ca. 1869 gegründet, ist es die älteste private Brauerei der Stadt gewesen.


 
Blick nach Koepenick
Auf der Dahme/Spree -Wasserstraße, Blick nach Berlin-Köpenick.
Bei Köpenick fließt die Dahme in die Spree.


 
Am Marktplatz von Köpenick
Am Schlossplatz von Berlin-Köpenick, auf dem sich die kleinste Brauerei Deutschlands befindet (vorn rechts).

In dieser kleinen voll verglasten Schlossplatzbrauerei kann man bis zu sechs verschiedene
selbst gebraute Biere verkosten.


 
Koepenick an der Dahme-Spree
Köpenick an der Dahme/Spree, größter Bezirk von Berlin.


 
Rathaus Köpenick
Das Rathaus wurde 1901 bis 1905 als neugotischer Backsteinbau in Zusammenarbeit der Architekten
Regierungsbaumeister Hans Schütte (* 1897; † 1927) und Hugo Kinzer (* 1874; † 1929)
erbaut
und steht seit 1982 unter Denkmalschutz.


 
Hauptmann von Koepenick
1906 wurde das Rathaus durch den Schuhmacher Wilhelm Voigt (* 1849; 1922),
den "Hauptmann von Köpenick", berühmt.

Das rechte Bein der Bronzeskulptur steht auf der ersten Stufe der Rathaustreppe, verdeckt durch den Offiziersmantel.

Er beschlagnahmte am 16. Oktober 1906 die im Rathaus befindliche Stadtkasse, verkleidet in der Uniform eines Hauptmannes,
die er sich vorher in Potsdam (im Holländerviertel - in der Mittelstraße Nr. 3) bei dem Trödler Remlinger ausgeliehen hatte.
Dann unterstellte er in der Berliner Seestraße die Schwimmschul-Wache vom Plötzensee seinem Kommando
und unternahm mit zehn Soldaten seine Fahrt nach Köpenick.

Der Glanz der Uniform machte es dem 57-jährigen Schuhmacher möglich.
Voigt hatte damit das (preußische) Militär-, Offiziers- und Befehlsgehabe lächerlich gemacht.
Die Welt lachte über diese Demaskierung deutschen Militärwahns.

Als Köpenickiade ging diese Tat in die Weltgeschichte ein.
Durch das gleichnamige Theaterstück (1931) von Carl Zuckmayer (* 1896; † 1977) wurde er zur literarischen Figur.


 
Tor zum Schlosshof Köpenick  Schlosskirche Koepenick
Tordurchgang zum Schloss Köpenick auf der Schlossinsel in der Dahme, Blick vom Schlosshof,
rechts die Schlosskirche und das Schloss-Café.

Die Anlage mit Schloss, Kapelle, Seitenflügeln und Park entstand nach dem
30-jährigen Krieg (1618-1848)
und wurde in den 80er Jahren des 17. Jahrhunderts
von Rutger von Langerfeld (* 1635; † 1695) und Arnold Nehring (* 1659; † 1695) fertig gestellt.
 
Schloßinsel Koepenick  Auf dem Schlosshof Köpenick
Es ist Preußens einziges erhaltenes Barockschloss.

Es wurde bis Mai 2004 restauriert und ist dann als Museum im Schloss wieder eröffnet worden.


Kraftwerk Klingenberg
Wenig verbliebene Industrie am Ufer der Spree, hier in Lichtenberg, Ortsteil Rummelsburg:
Das einzige in Berlin noch vorhandene Braunkohleheizkraftwerk Klingenberg - bis ca. Mai 2017.

1970 wurde die Technik erneuert, neue Schornsteine und Filter eingebaut.
Im Mai 2017 ist die Strom- und Wärmeerzeugung auf Erdgas umgestellt worden.
Damit werden ca. 600 000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr eingespart.

Benannt wurde es nach dem Pionier des modernen Kraftwerkbaus Georg Klingenberg (* 1870; † 1925),
1925 erbaut von seinem Bruder, dem Architekten Walter Klingenberg (* 1881; † 1963)
und Werner Issel (* 1884; † 1974).

Das ehemalige Kraftwerk Rummelsburg, ca. einen Kilometer spreeaufwärts, ist 1907 in Betrieb gegangen,
wurde dann 1966 abgeschaltet.
Die teilweise noch erhaltenen Betriebsgebäude werden heute für Veranstaltungen genutzt.

 

Ehemaliger Spreepark im Plänterwald / Treptow, Wikipedia-Fremdfoto.
Link: Wikipedia - Fremdfoto, Urheber: A.Savin
   

Der ehemalige Spreepark im Plänterwald Treptow,
hier mit Blickrichtung
zur Innenstadt und zum Bürohochhaus "Treptowers" der Versicherungsgruppe Allianz.

Der Plänterwald ergänzt den Treptower Park als Naherholungsgebiet, im damaligen Ost-Berlin
mit dem ehem. "VEB-Kulturpark Berlin" von 1969 - 1991, später als Spreepark bezeichnet.


Das Angebot des ständigen Rummelplatzes zu DDR-Zeiten umfasste neben zahlreichen Fahrgeschäften
auch Konzerte, Tanzveranstaltungen und Kinderunterhaltung.

Nach dem Mauerfall 1989 und der Wiedervereinigung 1990 bekam eine private Betreibergesellschaft,
die "
Spreepark Vergnügungs- und Freizeitpark GmbH" den Zuschlag zum Kauf und Weiterbetrieb,
diese ging aber bald in die Insolvenz.

Der Spreepark verkam zusehends, 2002 wurde er geschlossen.

 
Alte morsche Waldriesen, die Natur eroberte sich das Areal zurück.   Alte morsche Waldriesen, die Natur eroberte sich das Areal zurück.
Alte morsche Waldriesen im Plänterwald, die Natur eroberte sich das Spreepark Areal zuru
̈ck.

2014 erfolgte der Rückkauf des Gebiets durch das Land Berlin.
Seit 2016 ist die landeseigene "Grün Berlin GmbH" für das Areal zuständig.

Seit Jahren herrschte hier Stillstand, nun scheinen die Finanzen geklärt,
d
ie Abriss- und Umbauarbeiten laufen auch noch in Zukunft - über 2024 hinaus - auf vollen Turen.

Die bisherigen Kosten für den ersten Bauabschnitt des Wiederaufbaus vom Spreepark
belaufen sich auf ca. 3,3 Millonen Euro.
(Stand 2024)

 
Giebel vom Eierhäuschen in Treptow.
In unmittelbarer Nähe, am Ufer der Spree im Plänterwald, befindet sich die über 130 Jahre alte,
für 16 Millionen Euro wieder restaurierte
historische
Ausflugsgaststätte "Zum Eierhäuschen" nebst Biergarten "Zum Anleger" und Künstler-Unterkünften.

Die Geschichte des eigentlichen Ausflugslokals beginnt mit der Errichtung einer Ablage (Stapel- und Lagerplatz)
um 1820, zu der sich 1837 eine Schifferkneipe (Kiezkneipe) gesellte.


Nachdem die Ablage in den darauffolgenden Jahren mehrmals abbrannte, wurde
gegen Ende des 19. Jahrhunderts
der Berliner Architekt und Stadtbauinspektor Karl Frobenius (* 1852; † 1932) mit einem Neubau beauftragt.


Das Eierhäuschen wurde 1890 bis 1892 als Berliner Ausflugslokal am Rande des Plänterwalds wieder neu errichtet.

Dem Verfall preisgegeben ist 100 Jahre später der Gebäudetrakt
inklusive der Gaststätte 1990 geschlossen worden,
ca. 30 Jahre später entschied
der Senat von Berlin die gesamte Anlage (2019 bis 2024) zu sanieren.

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Über die Entstehung des eigentümlichen Namens des Bauwerks gibt es mehrere Theorien:

Entweder
weil der Wächter der Ablage in der Kaiserzeit vom Schiffsanleger
nebenbei
frische Eier an die Spreeschiffer verkaufte,
oder
weil der Wirt des Ausflugslokals nicht nur Getränke an die Sonntagsausflügler verkaufte,
sondern um diese anzulocken, gelegentlich auch frische hartgekochte Eier
aus eigener Hühnerhaltung an diese gegen Entgelt abgegeben hat,

wurde die

"Spreeschönheit so sonderbar benamst",
wie es
in Theodor Fontanes (* 1819; † 1898)
letztem Roman "Der Stechlin"
heißt.


 
Schmuckstück des Spreeparks der Zukunft wurden Biergarten und Freiflächen rund um das Eierhäuschen.
Als erstes Schmuckstück des Spreeparks der Zukunft im Plänterwald
wurden Biergarten und Freiflächen rund um das Eierhäuschen fertiggestellt.


Der markante Turm diente einst als Wasserspeicher.

Am 18. Mai 2023 ist der erste Bauabschnitt abgeschlossen und der Biergarten "Zum Anleger" eröffnet worden.


 
Schmuckstück des Spreeparks der Zukunft wurden Biergarten und Freiflächen rund um das Eierhäuschen.
Der Biergarten "Zum Anleger - Eierhäuschen"
besitzt eine Gesamtfläche von 6.500 Quadratmetern und bietet Plätze für 360 Personen.


 
Schmuckstück des Spreeparks der Zukunft wurden Biergarten und Freiflächen rund um das Eierhäuschen.
Die Sanierung des über 130 Jahre alten beliebten Ausflugslokals im Landhausstil
ist jetzt
weitgehend abgeschlossen, im Inneren laufen die Betriebsvorbereitungen.

Unter diesem Giebel am Satteldach ist das Berliner Wappen eingearbeitet.

 Im Frühjahr 2024 - Ende Februar - begann im Haus der Betrieb am neuen
Gastronomie-
und Kunststandort
in Treptow-Köpenick, im Plänterwald.

Neben dem Biergarten und Restaurant wird der rechte Bereich des Eierhäuschens Zentrum des
"Spreepark Art Space"
,
ein Ort für Ausstellungen, Reflexionen und künstlerische Produktion.


 
Auf dem neuen privaten Schiffsanleger vorm Eierhäuschen.
Auch ein neuer privater "Schiffsanleger zum Eierhäuschen" und Biergarten
wurde im Sommer 2023 wieder erstellt.

Die Anbindung des Areals an den Schiffsverkehr ist eine wichtige Einrichtung des
nachhaltigen Mobilitätskonzepts für den Spreepark und das Eierhäuschen.


 
Der neue Schiffsanleger mit Blick zum Kraftwerk Klingenberg.
Der neue große Schiffsanleger direkt am Spreeufer vor dem Eierhäuschen.

Hier können Schiffe mit den maximalen Abmessungen von 67,0 x 8,2 Meter
sowie einem maximalen Gewicht von 450 Tonnen anlegen.

Die "Grün Berlin GmbH" übernimmt den Betrieb des Anlegers für das Land Berlin.


 
Der neue private Schiffsanleger am Spreeufer vorm Eierhäuschen.
Fahrplanmäßige Schiffstouren mit Halt am künftigen östlichen Haupteingang zum Spreepark,
Eierhäuschen und Biergarten sind ab der Saison 2024 geplant.


Die Betriebszeiten des Schiffsanlegers
April bis Oktober
10 - 22 Uhr

November bis März
10 - 20 Uhr

 
Flachwasserzone am Ufer im Bereich des Schiffsanlegers.
Für mehr ökologische Vielfalt am Spreeufer wurde hier am Schiffsanleger
eine neue "Flachwasserzone" geschaffen,
die dazu beitragen soll, die ökologische Leistungsfähigkeit des Naturhaushalts
in einem der letzten innerstädtischen Landschaftsschutzgebiete Berlins zu fördern.


 
Für mehr ökologische Vielfalt am Spreeufer - Flachwasserzone am Ufer.
Ein Biber hat diese Zone schon in Anspruch genommen und hier eine kleine Burg gebaut.

Am Ufer rechts kann man einen durch Biberverbiss gefällten kleinen Baumstamm sehen,
sh. folgendes Foto.

 
Biberverbiss am Spreeufer - Schiffsanleger zum Eierhäuschen.
Der Biber lebt gerne in langsam fließenden und stehenden Gewässern mit Gehölzen nahe dem Ufer.

Wie kein anderes Tier gestaltet der Biber die Landschaft nach seinen Ansprüchen:

Er fällt Bäume, baut Burgen und Dämme und staut Bäche auf.
Dadurch schafft er nicht nur sich, sondern auch vielen Pflanzen und Tieren einen geeigneten Lebensraum.


 

Auf dem Anlegesteg, mit Blick zum gegenüberliegenden Ufer
des Ortsteils Rummelsburg und Heizkraftwerk Klingenberg
.


 
Restaurantschiff Klipper
Die Reede mit dem Restaurantschiff Klipper, neben der Abteibrücke in Treptow.


Herzlichen Dank an Herrn Zedler aus Berlin, für folgende Informationen:


Der Segler Klipper ist ein festliegendes Restaurantschiff, mit einer auf Pfählen
errichteten Terrasse über dem Wasser.
Er befindet sich am Spreeufer, am Ende der Bulgarischen Straße in Treptow, genau
zwischen dem Plänterwald und dem Treptower Park.
Wahrscheinlich ist das Schiff ein ehemaliger Küstensegler aus den Niederlanden.

Beschreibung aus der Website:  www.klipper-berlin.de


 

Wasserflugzeug "Duck 01" im neuen Design

Den ehemaligen Liegeplatz des einzigen Berliner Wasserflugzeugs "Duck 01", einer Cessna 206

Wasserflugzeug beim Start
auf der Spree, neben dem Restaurantschiff Klipper, für Berlin-Rundflüge
und weiteren Sonderflügen zur Ost- bzw. Nordsee gibt es nicht mehr!

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Leider wird das Wasserflugzeug, das ab Oktober 1997 seine Reede in Berlin-Treptow
an dem
Restaurantschiff Klipper hatte,
Ende Oktober 2016 nicht mehr auf der Spree und über Berlin zu sehen sein.

Der Grund ist zu hohes Aufkommen von privaten Wassersport- und Schiffsverkehr mit Stadtrundfahrten.

Eine andere geeignete Wasserstart- und Landefläche konnte in den Berlinern Gewässern
nicht gefunden werden.

Das Flugzeug wurde verkauft und
wird Ende Oktober 2016 nach Flensburg transportiert,
dort umgerüstet, dann zukünftig Rundflüge auf der Insel Föhr bestreiten.

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Air Service Berlin - mit Commander Frank Hellberg und seine Crew.
Website hier anklicken.


Abteibrücke zur Insel der Jugend.
In Treptow, die markante Stahlbeton - Abteibrücke - zur "Insel der Jugend".
 
Zu DDR-Zeiten nannte man sie Insel der Jugend, offiziell hieß sie aber immer "Abtei-Insel".


 
Abteibrücke zur Insel der Jugend
Zur Weltausstellung 1896 wurde hier ein Restaurant im Stil einer schottischen Klosterruine eröffnet.

Hinter der Abtei-Brücke kann man - am gegenüberliegenden Ufer - die Traditionsgaststätte "Haus Zenner" erkennen.


 
Der Fan-Dampfer Viktoria vom Fußballklub "1, FC Union Berlin" - Eisern Union.
Fan-Dampfer Viktoria für den Köpenicker Fußballklub 1. FC Union Berlin.

Der im eisernen Design gehaltene Spreedampfer der "Reederei Eddyline",
hier im Vorbeifahren an der
Traditionsgaststätte "Haus Zenner" in Treptow.

I
n Berlin-Moabit an der Fennbrücke (Nordufer / Nordhafen) hat das MS-Schiff Viktoria einen eigenen
Anlegesteg und
nimmt hier ihre "rot-weißen Anhänger" - und natürlich auch andere Gäste - auf.


 
Traditionsgaststätte Haus Zenner an der Spree
Traditionsgaststätte "Haus Zenner"

mit kleinem Schiffsanlegesteg, schon zu Kaisers Zeiten ein bekanntes Berliner Ausflugsziel
und Tanzlokal im Treptower Park, inklusive großem Gartenrestaurant direkt an der Spree gelegen.

Das Schankrecht besteht hier schon seit 1727, damals als Spreebudike.

1822 entstand an der Stelle das "Landhaus an der Spree" durch den Architekten C. F. Langhans (* 1781; † 1869).
Aus diesem Lokal ging das bekannte Restaurant "Zenner" hervor, das in der heutigen Form
noch existiert, als einzige der historischen Gaststätten.

Von hier aus hatte man gute Sicht auf die seit 1825 durchgeführten Feuerwerksveranstaltungen
"Treptow in Flammen".

Mit Life Musik und super Stimmung wurde es bis 2019 durch die "Eierschale" bewirtschaftet.


Die Betreibergesellschaften des Burger Schnellrestaurants und der Eierschale meldeten wegen
Überschuldung 2019 Insolvenz an,
das "Haus Zenner" wurde daraufhin geschlossen.

2020 fanden sich neue Betreiber für den legendären Urberliner Begegnungsort
und wollen diesen ab 2021 wieder neu beleben.


Im Hintergrund das Bürohochhaus Treptowers der Versicherungsgruppe Allianz.


 
Archenhold-Sternwarte in Berlin-Treptow
In der Straße "Alt-Treptow Nr. 1", steht im Treptower Park die auch zur damaligen Weltausstellung 1896
erbaute "Archenhold-Sternwarte", gegenüber der Traditionsgaststätte "Haus Zenner".

Sie ist bis heute die älteste und größte Volkssternwarte Deutschlands. Sie verfügt über das
längste bewegliche Linsenfernrohr der Welt, welches wie ein großes Kanonenrohr aussieht.
Auf dem begehbaren Dach kann man die Technik und die Bewegungsmöglichkeit des
großen Refraktors besichtigen.

Besichtigung der Sternwarte, außer zusätzlichen Beobachtungsveranstaltungen:
Mittwoch - Sonntag von 14.00 Uhr bis 16.30 Uhr

Seit 2002 gehört die Archenhold-Sternwarte zur Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin.


 
Beobachtungskuppel im Parkgelände der Archenhold-Sternwarte Treptow
Auf dem angrenzenden Parkgelände der Archenhold-Sternwarte steht diese
Beobachtungskuppel mit einem 500 mm Spiegelteleskop.

In einem anderen Gebäude, dem Sonnenphysikalischen Kabinett, kann man
live die Sonne mit ihren Flecken beobachten.


 
Treptower Ufer - Parkpromenade
*) Beschreibung aus dem Jahr 1900:                                   

In Flussrichtung (nach links), auf
dem linken Spreeufer - hier im Foto rechts,
grüßt uns Treptow mit seinem schönen Park -

 
Kirche in Stralau
rechts, die Halbinsel Stralau zwischen der Spree und dem Rummelsburger See gelegen
mit seiner malerischen Dorfkirche aus dem 15. Jahrhundert.

Der quadratische Westturm wurde 1823 bis 1824 angefügt und steht aufgrund des schlechten Baugrundes etwas schief.

In der Nähe der Stadt verliert der Fluss an landschaftlicher Schönheit und seine Wassermenge
wird durch die abgezweigten Kanäle verringert.
Unterhalb (heute Mitte) Berlins berührt die Spree (Jahr 1900) noch die freundliche
Stadt Charlottenburg (heute Bezirk - Stadtteil Berlins) mit dem herrlichen Schlosspark.


 
Fischreiher - Graureiher
Tierwelt an den Ufern der Spree, Grau- bzw. Fischreiher.


Mandarinente
Hier eine stolze Mandarinente (Heimatland Ostasien).

Die Mandarinente gehört zu den "Glanzenten", deren Name vom metallischen Glanz ihres Gefieders stammt.

In Europa gibt es vereinzelt verwilderte Parkpopulationen, die aus Gefangenschaftsflüchtlingen entstanden sind.
Als Ziergeflügel ist diese Ente sehr beliebt.


 
Schiffsanlegestelle Treptower Hafen.
Treptower Hafen:  Fahrgastschiff-Anlegestellen.

Die Anlegestelle Hafen Treptow liegt unmittelbar am
S-Bahnhof Treptower Park an der Spree.
Eine breite Uferpromenade mit Parkbänken, am Anfang mit mehreren Imbiss-Ständen,
 
u.a. auch Räucherfisch - führt durch den Park, bis zur "Insel der Jugend".


 
Eisenbahnbrücke Treptower Park
Abendstimmung in Treptow, Eisenbahnbrücke am S-Bahnhof Treptower Park.
Rechts lugt der Telespargel (Fernsehturm) vom Alex (Berlin-Mitte) durch die Brücke.

Links zwischen den Brückenpfeilern erkennt man die aus Aluminium 30 Meter aus der
Spree ragende und rund 45 Tonnen schwere, dennoch transparent und leicht wirkende
3-Personen Skulptur Molecule Man
des amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky (* 1942).


Molecule Man von Jonathan Borofsky         Skulptur Molecule Man
Sie symbolisiert nicht nur die Wiedervereinigung von Berlin und Deutschland,
sie ist außerdem Teil der Kunstsammlung der Versicherungsgruppe Allianz
vor und in den Treptowers.

Die 3-Personen Skulptur Molecule Man wurde genau am Schnittpunkt der Stadtteile
Kreuzberg
(ehem. West-Berlin) - links, Treptow - entgegen Blickrichtung und Friedrichshain (rechts) aufgestellt.

Zitat aus der Beschreibung im Schaukasten am Ufer der Spree:

Seit Mai 1999 stehen die drei Figuren aus Aluminium in der Spree, die sich zu
einer Gesamtheit vereinigen und mit denen der Künstler daran erinnern will,
"dass sowohl der Mensch als auch die Moleküle in einer Welt der Wahrscheinlichkeit
existieren und das Ziel aller kreativen und geistigen Traditionen ist,
Ganzheit und Einheit innerhalb der Welt zu finden".


 
Badeschiff - Freizeitbad - in der Spree, an der Eichenstr. 4, 12435 Berlin / Alt-Treptow
Das Badeschiff in der Spree (Mai 2005).

Es schwimmt am Ufer - mit einem Ponton und Steg verbunden - hinter der "Arena Berlin" und ist dort fest verankert.

Das Badeschiff hat eine Länge von 32,50 m und eine Breite von 8,20 m, es enthält 295 Kubikmeter Wasser
mit einer Temperatur von rund 24 Grad Celsius.
Der Pool ist mit seiner Wassertiefe von 2,10 m nur für Schwimmer geeignet.

Das Freizeitbad an der Eichenstr. 4, 12435 Berlin / Alt-Treptow (ehem. West-Berlin)
zwischen Lohmühleninsel und "Molecule Man" zu finden,
ist ein in der Spree gelegenes, mit Süßwasser gefülltes Schwimmbad.

Es besteht aus einem umgebauten Schubleichter, dem ehemaligen Mittelteil eines zu Frachtzwecken,
u.a. auf den Berliner Gewässern, genutzten Schiffs-Schubverbandes

Im Hintergrund die Oberbaumbrücke, der Osthafen mit dem Eierkühlhaus und Osthafenspeicher im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg.

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Der ehemalige "DDR-Grenz- und Zollsteg" am Osthafen (rechts im Foto), etwa in der Mitte der verbreiterten Spree,
zwischen der Oberbaumbrücke und der Elsenbrücke, ist noch ein Relikt der ehemaligen Teilung Berlins.

Am ehemaligen West-Berliner Ufer (links) führt die Einfahrt des "Spreekanals Mitte" zum West-Berliner
"Landwehrkanal" und "Teltowkanal" über das "Heckmannufer" / "Schleusenufer" an der "Lohmühleninsel".

Der damalige DDR-Zollsteg hat eine Länge von rund 500 m und war
für Schifffahrt in Berlin die Grenze zwischen Ost- und West-Berlin.

Der Betonsteg in der Spree soll demnächst denkmalgerecht hergerichtet werden und
ein Berliner Museumshafen - Mauerdenkmal am Osthafen - hier entstehen.


 
Osthafen Speicher
Die restaurierten und umgebauten Spreespeicher an der Oberbaumbrücke,
der landeseigenen Hafengesellschaft Behala.


Die alten Speichergebäude des Osthafens an der Oberbaumbrücke sind ein bedeutendes
Denkmal der Industriearchitektur des beginnenden 20. Jahrhunderts.
Diese Gebäude hatte Stadtbaurat Friedrich Krause
(* 1856; † 1925) auf dem Gelände an der
Stralauer Allee von 1907-1913 zu einer Hafenanlage gestalten lassen.
  
Der auffällige Getreidespeicher (vorn) und das später von Oskar Pusch
(* 1877; † 1970) hinzugefügte
Eierkühlhaus an der Oberbaumbrücke (1928-29, 1940) wurden saniert und für ihre
künftige Nutzung als Bürogebäude umgebaut.


Das Friedrichshainer Spreeufer hat mit dem Osthafen einen der schönsten Flusszugänge,
die sich im Stadtgebiet finden lassen.
Die Umnutzung der Osthafen-Speicher ist nur ein erster Schritt zur Wiederbelebung
des Friedrichshainer Spreeufers.


Restaurants, mit gemütlichen Liegestühlen an der Hafenmauer, sind schon vorhanden.

Hier ist unter anderen die Universal Music mit ihrem Firmensitz etabliert und auch der
Musik-Sender
MTV hat sich in einer 120 Meter langen Halle auf 2500 Quadratmetern
mit
seinen Studios und Büros eingerichtet (Mai 2004).


 
Oberbaumbruecke
Die 150 Meter lange Oberbaumbrücke ist das Wahrzeichen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg,
hier der Blick flussabwärts
.

Linke Seite das Kreuzberger- und rechte Seite das Friedrichshainer Spreeufer.


 
Oberbaumbrücke - stromabwärts.
1893 wurde diese Brücke von dem Architekten und Baurat für Berlin Otto Stahn (* 1859; 1930) erbaut,
aus Anlass der Gewerbeausstellung von 1896 und als Ersatz der,
dem Verkehr nicht mehr gewachsenen, alten Holz-Zugbrücke.

Aus dieser Sicht rechts neben der Brücke, befindet sich der U-Bahnhof Warschauer Straße (Endbahnhof)
mit der
U-Bahn Linie U1 und U3 und unterhalb der Brücke,
weiter rechts (außerhalb des Fotos), der
S-Bahnhof Warschauer Straße (großer Umsteigebahnhof).




Oberbaumbrücke - Spree -  in Berlin.
Die beiden prägenden Türme sind dem Mitteltorturm von Prenzlau nachempfunden.


Im Treptower Park, auf einem Teil des Geländes befinden sich heute die Grabstätten und das Ehrenmal der UdSSR,
fand die große "Berliner Gewerbeausstellung" des Jahres 1896 statt.

Es war eine imponierende Leistungsschau der deutschen und Berliner Industrie.
Die Ausstellung, die gegen den Willen des Kaisers und der Bürokratie durch die Initiative der Kaufleute
und Industriellen zustande gekommen war, war weniger als Fachmesse, sondern nach dem Vorbild
der populären Weltausstellungen aufgebaut und hatte 7,5 Millionen Besucher.


Blick Oberbaumbrücke und Allianz Hochhaus
Die Brücke nach der Durchfahrt, mit den Treptowers im Hintergrund,
hier der Blick flussaufwärts
.

In der "guten alten Zeit", als noch Lastkähne diese Brücke durchfuhren, an den Ufern befand sich relativ viel Industrie,
Kraftfahrzeuge gab es nur wenige, wurde damals für diese Passage eine Steuer (Zoll) erhoben.

Damit abends in der Dunkelheit keine Kähne ohne Gebühr diese Brücke durchfahren konnten, wurde ein Baumstamm,
der
Oberbaum, als Barriere vor die Brückendurchfahrt geschoben.

Der Fluss heißt hier Oberspree (damals die Fließrichtung oberhalb Berlins), daher der Name "Ober-Baum-Brücke".


 
Oberbaumbrücke
Berlins schönste Brücke - die Oberbaumbrücke.

1893 erbaut, aus Anlass der Gewerbeausstellung von 1896 - als Verbindung über die Spree,
von der
Skalitzer Str. und Oberbaumstraße (rechts) zur Warschauer Str. (links)
und als Ersatz der,
dem Verkehr nicht mehr gewachsenen, alten Holz-Zugbrücke.


Im Zweiten Weltkrieg wurde sie schwer beschädigt.
Sie war dann Teil der DDR-Grenzanlage vom 13. Aug. 1961,
als einer der wenigen Fußgänger-Grenzübergänge von West- (rechts) nach Ost-Berlin (links).

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurde sie 1992 bis 1995
für 70 Millionen DM
original restauriert und aufgebaut.

Dadurch sind die Stadtbezirke Friedrichshain (im Foto links, ehemals Stralauer Viertel) und Kreuzberg (im Foto rechts),
wieder wie früher direkt verbunden und über die Oberspree auch mit der
U-Bahn Linie U1 und U3,
die diese Brücke überqueren, erreichbar.


 
An der Oberbaumbrücke, auf der Spree, befindet ein Hotelschiff.
An der Oberbaumbrücke - auf der Spree flussabwärts, befinden sich zwei "Hotelschiffe".


 

Der Hochbahnviadukt auf der Brücke - an der Straße "Am Oberbaum" -
besteht aus einer tragenden Stahlkonstruktion, die mit Backsteinmauerwerk umkleidet ist.

Das heutige Mittelteil zwischen den Türmen ist von dem spanischen Architekten Santiaga Calatrava
(* Juli 1951)
entworfen worden und bietet ausreichende Durchfahrtshöhe für die Spreeschifffahrt.


 
Blick von der Oberbaumbrücke nach Treptow
Blick von der Oberbaumbrücke entlang der Spree - flussaufwärts (westlich),
Richtung
Treptow - Ortsteil Rummelsburg, zum einzigen noch in Berlin vorhandenen
Braunkohlekraftwerk
Klingenberg (Hintergrund links).

Im Mai 2017 wurde die Strom- und Wärmeerzeugung auf Erdgas umgestellt.
Damit werden ca. 600.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr eingespart.

Auf der rechten Uferseite sieht man das Bürohochhaus "Treptowers" der Versicherungsgruppe Allianz.

 
Herzlichen Dank an Herrn Guber aus Berlin-Friedrichsfelde, für folgende Informationen:

Als Gegenstück zur Oberbaumbrücke gab es auch die Unterbaumbrücke, eine hölzerne Klappbrücke,
die sich damals unterhalb Berlins am Spreebogen (östlich) befand.
Diese ist dann 1828 flussaufwärts verlegt und umgebaut worden.

1877 bis 1879 erfolgte der Bau einer neuen Brücke, welche nach dem damaligen
Kronprinzen Friedrich Wilhelm
als "Kronprinzenbrücke" benannt wurde.

1972 wurde die alte Brücke abgerissen - die Spree war hier "Grenzfluss" zwischen Ost- und West-Berlin.


 
Kronprinzenbrücke (Unterbaum), mit dem neuen Gebäude der Bundespressekonferenz.
Nach dem Mauerfall war es der erste und teuerste Brückenbau (ca. 34 Millionen Euro) in Berlin
über die ehemalige Sektorengrenze und wurde ebenfalls nach einem Entwurf des spanischen
Architekten Santiago Calatrava
(* Juli 1951) als neue Kronprinzenbrücke errichtet.

Die nicht schöne, verrostete Schiffahrtsleiteinrichtung zur Vermeidung eines Anpralls auf die
Brückenkonstruktion ist erst nachträglich errichtet worden und war nicht Bestandteil des Entwurfs.

Die Brücke verbindet die Konrad-Adenauer-Straße über die Spree mit der Reinhardtstraße (Hintergrund).

Dort heißt eine kleine kurze Straße, links von der Reinhardtstraße und dem Eckgebäude
der BMW-Stiftung Herbert Quandt,
auch heute noch Unterbaumstraße.

Rechts steht das neue
Gebäude der Bundespressekonferenz am Schiffbauerdamm.


 
Bodemuseum am Kupfergraben
In der Spree, die Museumsinsel mit Berlins Wasserschloss am Kupfergraben,
dem ehemaligen Kaiser Friedrich-Museum und heutigen Bode-Museum, mit den
Kunstschätzen preußischer Könige.

Nach der Restaurierung, Wiedereröffnung am 18. Oktober 2006.
1898 - 1903 von Ernst v. Ihne errichteter neobarocker Prachtbau, benannt nach
dem ehemaligen Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen in Berlin,
Wilhelm von Bode (* 1845; † 1929).

Seit 1904 überspannt die Monbijou-Brücke (franz.: Mein Juwel) an der
Spitze der Museumsinsel in zwei Bögen - Spree (nördlich - links) und Kupfergraben (südlich - rechts).
Der nördliche, über die Spree, wurde im Krieg zerstört und durch einen Behelfssteg aus Stahl ersetzt.

Im August 2005 wurde dieser abgerissen und bis Oktober 2006 durch einen Neubau im historischen
Stil, wie der südliche über dem Kupfergraben, wieder aufgebaut.

Die Bezeichnung für den südlichen Spreearm - Kupfergraben - entstand im 16. Jahrhundert.
In der Nähe befand sich ab dieser Zeit das "Gießhaus", in dem auch Kupfer gegossen wurde,
welches das Wasser des Spreearms zur Kühlung benutzte.

Die Gießerei wurde 1875 abgetragen, der Graben im Zuge der Spreeregulierung 1885 verbreitert.


Auf der Spree am Monbijou-Park.
Auf der Spree am Monbijou Park (rechts) gegenüber der Museumsinsel (links).

Im Monbijou Park stand seit 1706, bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, das Schloss Monbijou.

Friedrich I. (* 1657; † 1733) schenkte das Schloss seiner Schwiegertochter,
der Kronprinzessin Sophie Dorothea (* 1687; † 1757) und Gemahlin Friedrich Wilhelm I. (* 1688; † 1740),
des späteren Soldatenkönigs.

Es war die Sommerresidenz und seit 1740 der Witwensitz der Königin Sophie Dorothee von Preußen (* 1687; † 1757),
der Mutter Friedrich II. (* 1712; † 1786).


 
Berliner Gründungskiez, das Nikolai-Viertel in Mitte
Das Nikolai-Viertel
, Gründungskiez der Stadt Berlin (Berlin-Mitte).

Über den Dächern im Hintergrund sieht man die Kirchturmspitzen der Nikolaikirche und den Fernsehturm.

Die an dieser Stelle durch die Spree getrennten Schwesterstädte Berlin und Cölln
wurden hier 1307 vereinigt.
Im Jahr 1237 wird Cölln erstmals urkundlich erwähnt, Berlin folgt 1244.
Die Kaufmannssiedlungen lagen zu beiden Seiten der Spree, im heutigen Bezirk Mitte.

Das Jahr 1237 gilt als offizielles Jahr der Stadtgründung Berlins.


 
Nikolai-Viertel in Berlin Mitte.
Noch zu DDR-Zeiten, im Vorfeld der 750-Jahr-Feier Berlins,

wurde von 1981 bis 1989 die Ruinenlandschaft der Alt-Berliner Milieu-Insel unter
Leitung des Berliner Architekten Günter Stahn (* 1939; † 2017) rekonstruiert,
mit vielen Restaurants rund um die wieder aufgebaute Nikolaikirche,
die im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde.

Sie ist die älteste Pfarrkirche der Stadt.

Gründungsbau 1230 (Sankt Nikolai) als gotische Hallenkirche.
Sie war drei Jahrhunderte dem katholischen Gottesdienst geweiht.
Durch eine Feuersbrunst, am 10. und 11. Aug. 1380, wurde sie stark
beschädigt.
Wieder restauriert und aufgebaut, wurde erst im Jahre 1452 die
Liebfrauen- oder Marienkapelle an der Südseite des Gotteshauses
errichtet. Beim Beginn der Reformationszeit wurde sie in eine
evangelische Predigtstelle umgewandelt.


 
Heiliger St. Georg im Kampf mit dem Drachen
Bronzestatue "Heiliger St. Georg im Kampf mit dem Drachen" ,
v
on dem Bildhauer August Kiss (* 1802; † 1865) im Jahr 1853 vollendet.

Die Bronzeplastik - St. Georgsgruppe - wurde in der Kunstgießerei Lauchhammer 1859 gegossen.

Am Spreeufer, mitten im Nikolaiviertel aufgestellt, stand die Statue ursprünglich auf dem Hof
des Berliner Schlosses.
Sie war ein Geschenk König Friedrich Wilhelms IV. (*1795; † 1861) an seinen Bruder,
den späteren Kaiser Wilhelm
I. (* 1797; † 1888).

Im Hintergrund das Gebäude des ehemaligen "Alter Marstall", in dem
ca. 350 Pferde im Erdgeschoss und in der ersten Etage untergebracht waren.

Nach der "Abdankung" Kaiser Wilhelm II." (* 1859; † 1941) wird das Gebäude
seit 1918 von der Zentral- und Landesbibliothek genutzt.


 
Tuerme der Kirche mit Luftschiff
Turmspitzen der Nikolaikirche.

Manchmal "
schweben, gleiten, fliegen oder fahren (?)" hier auch Luftschiffe.
Besuch eines Luftschiffes über der Kirche, gesichtet und fotografiert im Jahr 2008.


 

Barockbau Knoblauchhaus in Berlin am Nikolaiviertel
Das Kurfürstenhaus wurde 1895 bis 1897 von dem Architekten Carl Gause (* 1851; † 1907) errichtet
und 1929 erweitert.

Das heutige fünfgeschossige Bürogebäude an der Spree am Nikolai-Viertel ist in reichen historischen
Formen aus rotem Sandstein im Stil der deutschen Renaissance ausgestattet.
Die Fassade ist mit zahlreichen Schmuckelementen reich verziert.
Die Gebäudemitte ist durch den Giebel besonders hervorgehoben.

Durch die Toreinfahrt mit einem prächtigen schmiedeeisernen Tor gelangt man
zu den Kurfürstenhöfen bis zur Poststraße.


Vor der Muehlendammschleuse in Berlin
Vor der Mühlendammschleuse wenden die Motorschiffe der Stadtrundfahrten und fahren wieder zurück ins Stadtzentrum.

Rechts im Foto befindet sich der "Historischer Hafen".


 
Historischer Hafen Berlin
Im "Historischer Hafen" liegen alte Dampfschlepper, -eisbrecher und Motorschiffe vor Anker,
auf denen Veranstaltungen stattfinden, sowie ein Schiffs-Museum mit Ausstellungen
und Restaurant vorhanden ist.


 
Blick zur Kuppel der Berliner Synagoge
Blick über die Spree und Friedrichsbrücke (Museumsinsel) zur silber-goldenen Kuppel der Neuen Synagoge
in der Oranienburger Straße und zum James-Simon-Park sowie Monbijou Park - Bäume rechts der Spree.


 
Berliner Dom - Friedrichsbrücke
Am Berliner Dom (Museumsinsel), Blick in Richtung Nikolai-Viertel,
hinter der Friedrichsbrücke die Nikolaikirche mit ihren Doppeltürmen.


 
Berliner Dom an der Spree.
Der letzte deutsche Kaiserdom ist der größte protestantische Kirchenbau des 19. Jahrhunderts in Deutschland.

Auch gedacht als Reformations-Gegenstück - "Hauptkirche des Protestantismus",
ein "paralleles Monument zum Petersdom" der päpstlichen Residenz in Rom.

Kaiser Wilhelm II. legte 1894 den Grundstein für den monumentalen Zentralbau im Stil der italienischen Hochrenaissance
und übergab selbst 1905 die repräsentative Hofkirche der Hohenzollern seiner Bestimmung.

Hauptwek des deutschen Historismus, nach Kriegszerstörung ab 1974 wieder aufgebaut
und am 6. Juni 1993 neu eingeweiht.


 
 
Jungfernbrücke am "Auswärtige Amt"
Berlins
älteste Brücke
ist die "Jungfernbrücke" am heutigen Auswärtigen Amt in Berlin-Mitte,
an der Friedrichsgracht bzw. Ober- und Unterwasserstraße
.
1789 erbaut, ist sie die letzte original erhaltene Zugbrücke Berlins und
ein technisches Denkmal.

Die unterschiedlich breiten Durchlässe sind aus rotem Sandstein gefertigt.
Der mittlere Durchgang von ca. 8 Meter Breite öffnete sich für die damalige Schiff-Fahrt
als "Sinusoiden-Zugbrücke" - über halbkreisförmige Zahnräder hochklappbar.

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* *) Nach einer wenig bekannten Legende bekam diese Brücke den Namen,
aufgrund eines Eifersucht-Mordes auf derselben, an einer jungen
eingewanderten Französin, Louise Renand, durch den reichen Junggesellen,
Herrn Balthasar, zur Zeit, als die französischen Reformierten durch Aufhebung
des Ediktes (lat.: amtl. Erlass) von Nantes aus ihrem Vaterland vertrieben wurden
und durch den Großen Kurfürsten gastliche Aufnahme in Brandenburg fanden.

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Moltke Bruecke
Die Moltke-Brücke am Bundeskanzleramt, benannt nach dem Grafen Helmuth von Moltke,
 
Preußischer Generalfeldmarschall (* 1800; 1891), aus einem mecklenburg. Adelsgeschlecht
mit einer deutschen und einer dänischen Linie abstammend.
1819
dän. Leutnant, 1822 zur preuß. Armee, 1835 bis 1839 Instruktor der türkischen Armee,
1857 bis 1888 Chef des Generalstabs der preuß. Armee.

Moltke entwickelte die neuzeitl. Operationslehre und formte eine einheitlich denkende und handelnde
Führungsschicht im Generalstabsoffizierskorps.
Er war selbst ein vorbildlicher Offizier, bescheiden, pflichtbewusst und wortkarg. Deshalb
auch "Der große Schweiger" genannt.

Sein steinerner Kopf auf der Brückenmitte über der Schiffsdurchfahrt blickt etwas mürrisch von der Balustrade herab.



Moltke Bruecke
In den letzten Stunden des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) sollte die Brücke durch die deutsche Wehrmacht
noch gesprengt werden, um das Überqueren der Spree an dieser Stelle und somit ein schnelles
Erreichen des "Führerbunkers" unter der Reichskanzlei durch die "Rote Armee" zu verhindern.

Die sowjetischen Soldaten konnten die Sprengladungen aber bis auf eine Mine entfernen,
die dann bei der Explosion an der Brücke kaum Schaden verursachte.

Nach weiterhin verlustreichen Kämpfen wurde Stunden später, am 30. April 1945, die
Rote Fahne durch einen sowjetischen Soldaten auf dem Reichstagsgebäude befestigt.

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Auf der linken Seite im Foto sieht man die
"Botschaft der Schweizerischen Eidgenossenschaft".

A
uf dem Gebäude befindet sich die Nationalflagge, mit aufrechten, freistehenden
griechischen Kreuz im roten Quadrat.
Ihre quadratische Form macht sie zu einer Ausnahme unter den Flaggen.


 
Bundeskanzleramt - Spreeseite
Der Baubeginn des Bundeskanzleramts war im Januar 1997, bezugsfertig am 2. Mai 2001.

Die Architekten: Axel Schultes (* 1943) und Charlotte Frank (* 1959).

Wegen der charakteristischen Form des Gebäudes wird es u.a. auch
respektlos "Waschmaschine" genannt.


 
Kanzleramt an der Spree
Die Schaltzentrale der Macht für die Bundesrepublik Deutschland,
das "Kohlosseum".

Ein anderer Blick über die Spree zum monumentalen, futuristischen Bundeskanzleramt.

Der Bau wurde in der Amtszeit von Alt-Bundeskanzler Kohl (* 1930; † 2017) -
CDU - begonnen,
als erster zog hier aber Bundeskanzler Schröder (
SPD) ein,
seitdem u.a. auch als "unsoziales Reformhaus" bezeichnet.


 
Marie-Elisabeth-Lüders-Haus an der Spree
Das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus mit der Westfassade am östlichen Ufer der Spree,

benannt nach der Reichstagsabgeordneten
Marie Elisabeth Lüders (* 1878; † 1966)
der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) von 1919-1932 in der Weimarer Republik,
der
ersten parlamentarischen Republik auf deutschem Boden.

In dem Gebäude befindet sich für die Abgeordneten des Deutschen Bundestages u.a. das Parlamentsarchiv,
die Pressedokumentation und wissenschaftliche Parlamentsbibliothek, die nach Washington und Tokio
die drittgrößte Fachbibliothek ihrer Art in der Welt ist.


 
Am Ufer der Spree, dass Marie-Elisabeth-Lueders-Haus.
Das Gebäude (Westfassade), auch "Haus des Wissens" genannt,
ist Teil des neuen Parlamentskomplexes im Berliner Regierungsviertel.

Hinter den großen runden Öffnungen in der Betonfassade befindet sich u.a.
der Sitzungssaal für öffentliche Anhörungen.


 
Reichstagsgebäude und Paul-Löbe-Haus
Es ist die Ergänzung des am westlichen Flussufer gelegenen Paul-Löbe-Hauses,

benannt nach dem letzten demokratischen Reichstagspräsidenten der Weimarer Republik,
Paul Löbe (* 1875; † 1967).

Als langjähriger Präsident des Reichstages wurde er zum Symbol der Demokratie der ersten deutschen Republik.

1948 bis 1949 war er als Mitglied des Parlamentarischen Rates maßgeblich an der Gestaltung des Grundgesetzes beteiligt.

Das Gebäude dient den Volksvertretern als Bürohaus, mit Sitzungssälen für die Ausschüsse des Deutschen Bundestages
und hat einen unterirdischen Zugang für den Plenarbereich im Reichstagsgebäude.


 
Auf den Treppen-Terrassen des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses.
Auf der sich nach oben hin weitenden Freitreppe am Marie-Elisabeth-Lüders-Haus.

Gespiegelter Blick zum Spreeplatz und zur flachen Ufer-Freitreppe,
zwischen dem Reichstagsgebäude und
Paul-Löbe-Haus am gegenüberliegenden westlichen Spreeufer.

Auch "Bamd des Bundes" genannt.


Spreeplatz mit Ufer-Freitreppe am westlichen Reichstagsgebäude.
Am westlichen Ufer vor dem Reichstagsgebäude befindet sich der Spreeplatz mit der flachen Ufer-Freitreppe.


 
Brückenschlag über die Spree
Der "Marie-Elisabeth-Lüders-Steg"
ist eine doppelte
Fachwerkbrücke mit angehängter Bogenbrücke und überspannt hier den Spreebogen.
 

Beide Gebäude wurden von dem Münchner Architekten Stephan Braunfels (* 1950) als Ensemble entworfen
und durch den an der Nordseite vollzogenen Brückenschlag über die Spree miteinander verbunden.

Die obere Verbindung wird nur von unseren gewählten Abgesandten für den deutschen Bundestag benutzt,
deshalb auch als "höhere Beamtenlaufbahn" bezeichnet.

Die untere Verbindung, als Bogenbrücke ausgeführt, ist öffentlich zugänglich.


 
Mahnmal für die Opfer der Berliner DDR-Mauer.
Am West-Berliner Spreeufer, der "Spreeplatz", mit dem Gedenkort "Weiße Kreuze",
für
die Opfer der Ost-Berliner DDR-Mauer.

Das südliche Ufer der Spree gehörte zu West-Berlin, die Wasserfläche war bereits Ost-Berliner Gebiet.

An der Stelle, an der die vordere Grenzmauer bis 1990 auf das Flussufer traf,
richtete der private Berliner Bürger-Verein zum 10. Jahrestag des Mauerbaus - 13. August 1971 -
den Gedenkort "Weiße Kreuze" ein.

Er soll an alle Menschen erinnern, die nach der Abriegelung der Grenze bei dem Versuch,
aus der DDR nach West-Berlin zu fliehen, ums Leben gekommen sind.


 
Blick vom Bhf. Friedrichstr.
Hier der Blick vom S-Bahnhof Friedrichstraße mit der Sicht zum Reichstagsgebäude,
über die Spree und "Marschallbrücke" (Erneuerung von 1997-99).

Der ganze "Stolz", die neue gläserne Besucher-Kuppel (Glas-Ei) auf der Dachterrasse.

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Die Brücke wurde zu Ehren des Generalfeldmarschalls Blücher
(*1742; 1819) so benannt, der maßgeblich
zum Sieg der preußischen Truppen in der Völkerschlacht bei Leipzig (16. - 19. Oktober 1813) beigetragen hat.

Während der Regierungszeit Friedrich Wilhelm IV. (* 1795; † 1861) befand sich auf der Brücke eine Barrikade
des Berliner Märzaufstandes von 1848 gegen die Truppen des Königs,
woran eine (schlecht lesbare) Gedenktafel erinnert.

Bei der Märzrevolution 1848 kämpfte auch der große Arzt und Sozialpolitiker
Rudolf Virchow (*1821; † 1902) auf Seiten der Demokraten und war einer
der Verteidiger der Barrikade auf dieser Brücke.


 
ARD-Hauptstadtstudio am Reichstagufer
Das ARD-Hauptstadtstudio am Reichstagufer - rechts der Schiffbauer Damm mit
kurzzeitigen Ankerplätzen für Berlinbesucher, die mit ihrer Yacht angereist sind.

Es steht in direkter Nähe zum Reichstagsgebäude und zu den Bundestagsbauten.
Für politische Nachrichten hat es den attraktivsten Platz in der Bundeshauptstadt Berlin.


 
Kongreßhalle - Schwangere Auster im Großen Tiergarten.
Die ehemalige Kongreßhalle (Schwangere Auster) an der John-Foster-Dulles-Allee im Großen Tiergarten.

Ansicht von der Tiergartenseite.

1957
im Großen Tiergarten von dem Architekten Hugh Stubbins (* 1912; † 2006)
als amerikanischer Beitrag zur damaligen Inter-Bauausstellung 1957 errichtet.

Die beiden geschwungenen Stahlbetonträger des Daches ruhen nur auf den beiden äußeren Widerlagern.
Dieser Werkstoff "Stahlbeton" brachte dem Gebäude den Ruhm des Wahrzeichens.

Eine große, zehn Tonnen schwere Bronzeskulptur steht in der Mitte des Spiegelteichs vor der Kongresshalle.
Das Kunstwerk stammt von dem britischen Bildhauer Henry Moore (* 1898; † 1986) und heißt
"
Large Divided Oval Butterfly
" = großer Schmetterling.

Henry Moore wollte nicht das Insekt, sondern dessen Bewegungen darstellen.

 

Ansicht von der Spreeseite - mit Motorschiff-Anlegestelle.

Leider wurde der geschwungene Stahlbeton der Kongreßhalle 1980 zum Verhängnis, als Teile des Daches einstürzten.

Die damals sich dort befindlichen ca. 120 Besucher gerieten in Panik,
die Feuerwehr musste Verletzte unter dem Schutt mit Schneidbrennern befreien,
Autos wurden von Bruchstücken zerquetscht, ein Mensch starb leider unter den Trümmern.

Nach ihren Teileinsturz, wurde sie bis 1987 wieder rekonstruiert und dient heute als "Haus der Kulturen der Welt".


 
Wohnschlange an der Spree im Moabiter Werder
Wohngebäude
für die nach Berlin neu zugezogenen Bundestags-Mitglieder,
in dem Parkgelände des sogenannten "Moabiter Werder" *) an der Spree,
Ende der 1990er Jahre gebaut
.

Das Gebäude sieht von oben betrachtet wie eine sich ringelnde Schlange aus, deshalb hat es
von
den Berlinern den Namen "Beamtenwohnschlange" bzw. "Bundesschlange" erhalten.

Die auch
als "Beamtenschließfächer" verspotteten Wohnungen haben
teils Schießscharten ähnliche Fenster und keine Balkone.

Da diese Wohnungen in dem langen komplexen Gebäude teilweise leer standen, konnten
sie nach Anfrage auch von "normalen" Einwohnern der Stadt angemietet werden.

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*) 1655 ordnete Kurfürst Friedrich Wilhelm (* 1620; † 1688) dieses Gebiet seinem Jagdrevier,
dem Großen Tiergarten jenseits der Spree, zu.

Friedrich I. (* 1657; † 1713), erster "König in Preußen", siedelte später in Moabit Hugenotten an,
die dort Maulbeerplantagen anlegten.
 
 
 
Am Spreebogen
Auf dem und am Spreebogen - das "Bolle Ufer".

Ein Büro- und Gewerbepark befindet sich im Spreebogen (rechts), der zwischen 1999 und 2015
das Bundesinnenministerium beherbergte,
das als einziges Bundesministerium in gemieteten Räumen arbeitete.

Links sieht man das Gebäude des 4-Sterne Hotels "AMERON Berlin ABION Spreebogen Waterside".


 
Das Spreebogen-Gebäude in Berlin-Moabit.
Das
Gebäude bietet auf 13 Etagen komfortable Büroräume für Unternehmen und Institutionen aller Branchen.


Auf dem Spree-Bogen-Gelände steht ein großer Kugelbrunnen von dem Landschaftsarchitekten Stephan Haan.

Die Kugel aus poliertem Granit hat einen Durchmesser von anderthalb Metern und wird, außer im Winter,
durch Wasserkraft ständig auf der Stelle um ihren Mittelpunkt in Rotation gehalten.


 
Die Skulptur "Wir sind das Volk" in der "Straße der Erinnerung" - Spreebogen.   Die Skulptur "Wir sind das Volk" in der "Straße der Erinnerung" - Spreebogen.   Die Skulptur "Wir sind das Volk" in der "Straße der Erinnerung" - Spreebogen.
Die Skulptur "Wir sind das Volk" von dem Bildhauer Rolf Biebl (* 1951) steht hier als Denkmal zum Mauerfall November 1989.

Die "Straße der Erinnerung" besteht aus mehreren Skulpturen und ist am Spreebogen (Bolle Ufer) in Berlin-Moabit öffentlich zugänglich.

Mit diesen Skulpturen und Büsten ehrt die Ernst Freiberger-Stiftung Persönlichkeiten, die vorrangig in der ersten Hälfte
des 20. Jahrhunderts "außergewöhnliches geleistet und in schwierigsten Zeiten vorbildliche Haltung bewiesen haben“.


 
Ehemalige Gebäude der Bolle Meierei in Berlin-Moabit.
Auf dem Gelände befand sich ehemals die Hauptzentrale der 1879 gegründeten Bolle-Meierei.

Heute befinden sich in dem Backsteingebäude u.a. an der Spreeseite (Bolle Ufer) ein 4-Sterne Hotel (vorne links),
Restaurants, Bio-Laden mit Verzehrraum, eine Zweigstelle der Deutschen Post AG / Postbank und
die BOLLE-Festsäle an der Straße Alt-Moabit (hinten rechts).



In dem dreigeschossigen Backsteinbau, zwischen Spree und der Straße Alt-Moabit,
waren früher
sämtliche Produktions- und Logistikabteilungen der
Berliner Meierei "Carl Bolle"

mit den berühmten Bolle-Milch-Wagen untergebracht
.


Von hier aus wurden ganz Berlin und das Umland mit Milch und Milchprodukten versorgt.


Meierei C. Bolle in Berlin Moabit.
Foto
um 1925 von John Graudenz (* 1884; † 1942).

Kutscher der Meierei Bolle beladen ihre Fuhrwerke.

Im Kopfbau der Alten Meierei befand sich eines der ersten Berliner Kinos, das später als
Theater der Berliner Kammerspiele viele Grundschulkinder in die Theaterwelt einführte,
heute die BOLLE-Festsäle
.


 
Spiegel-Glasfassaden an der Spree in Moabit.
Auf der Spree, vorbei an den Spiegel-Glasfassaden der Gebäude in der
Kaiserin-Augusta-Allee 108 -111, Bezirk Alt-Moabit.


 
Spiegel-Glasfassaden am Spreebogen in Moabit.
Den Glasfassaden gegenüber, am Spreeufer der Schlesingerstraße, befinden sich die Gebäude
der TU-Berlin, die Institute für Konstruktion Mikro- und Medizintechnik.


 
Berlins kleinstes Dampfschiff ?
Berlins kleinstes Dampfschiff (?) - der Kessel wird mit Holzscheiten beheizt,
im Mai 2009 auf der Spree an der Gotzkowsky Brücke gesichtet.

Vorbeifahrenden Motorschiffen wurde von der illustren "Besatzung"
die energische Dampfschiffspfeife vorgeführt.



Auf und an der Havel
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Firma Metz - Luftbildaufnahme mit einer Drohne über der Glienicker Lake

Luftbildaufnahme
 (Juli 2008)
der herrlichen Umgebung von Potsdam/Land Brandenburg und Berlin/Zehlendorf an der Havel.

Das Gewässer der Glienicker Lake mit der "Berliner Vorstadt" in Potsdam (links).
Oben, hinter der Glienicker Brücke - der Jungfernsee und Blick in Richtung
Lehnitzsee (Land Brandenburg),
nach rechts - die Havel (Jungfernsee), mit der am Ufer gelegenen Sacrower Heilandskirche (Potsdam)
und dem gegenüber liegenden Schloss Glienicke, Richtung Pfaueninsel (Berlin-Zehlendorf)

Links unten im Foto, der Weg zum Schloss und Park Babelsberg an der Glienicker Lake (Potsdam)
und der Wasserweg (Tiefer See) in Richtung Potsdam zur Freundschaftsinsel.

Rechts der Park vom Jagdschloss Glienicke an der Glienicker Lake (Berlin-Zehlendorf),
mit dem Wasserweg (Havel) zum Griebnitzsee (Berlin-Zehlendorfer und Potsdam-Babelsberger Ufer).

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Diese Drohnen-Luftbildaufnahme (auf 26 KB stark komprimiert)
durfte ich mit freundlicher Genehmigung der Firma Metz-Luftbilder
in 32657 Lemgo - hier verwenden.
 
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 Glienicker Bruecke
Aus dieser Sicht - vom Park Babelsberg, führt die 148 m lange Glienicker Brücke
links nach Potsdam, rechts nach Berlin-Zehlendorf.

Genau in der Mitte der Brücke verläuft die Stadt- und Landesgrenze zwischen Potsdam und Berlin,
über 38 Jahre lang war diese auch die Zonen-Grenze des Kalten Krieges.

Deutlich erkennbar ist der unterschiedliche Farbanstrich des
stählernen Geländers bis zur Mitte der Brücke.
Das Grün auf der Berliner Seite ist etwas dunkler als das auf der Potsdamer "Hälfte".
Das Brückengeländer auf der ehemaligen West-Berliner Seite wurde bereits Anfang der 1980er Jahre
neu gestrichen, auf der einstigen DDR-Seite (Potsdam) erfolgten die Arbeiten erst fünf Jahre später.

Mit ein wenig Sarkasmus wird behauptet:
"Im Westen wurde immer etwas dicker aufgetragen, während der Osten verblasste."

Der Korrosionsschutz bei Brücken wird ca. alle 40 Jahre erneuert.


 
 Havelblick nach Potsdam
Blick vom Tiefer See (Havel) nach Potsdam.


 
Stadtschloss in Potsdam - März 2016
Der Blick zum neu aufgebauten, rekonstruierten Potsdamer Stadtschloss von der Langen Brücke,
Turm mit Kuppel der St. Nikolaikirche und
Eckhaus "HQ Humboldt" am "Otto-Braun-Platz" (rechts)
vor der "Alten Fahrt" an der
Havel (März 2016).


 
MS-Sans Souci in Potsdam - Lange Brücke
"MS Sans Souci" an der Anlegestelle in Potsdam, Lange Brücke.
Im Hintergrund der "Kreml" auf dem Brauhausberg.


 

Die MS Sans Souci auf dem Jungfernsee vor dem "Kasino" am Schlosspark Glienicke - Richtung Potsdam / Brandenburg.


 
Moby Dick aufgetaucht.
"MS Moby Dick" in der Glienicker Lake mit "Blas" aufgetaucht,
vor dem Park Babelsberg gesichtet - Richtung Berlin-Tegel.


 
Geysir in der Glienicker Lake.
Der Geysir in der Glienicker Lake vor dem Park und Schloss Babelsberg, ist Potsdams höchste Fontäne.
Bis 40 m hoch wurde er am
25. Mai 1845, 18 Monate nach dem ersten Lauf der Hauptfontäne
im Park von Sanssouci, in Betrieb genommen.

Nach der Reparatur und Restaurierung Ende September 2008 ist er bis Mitte Oktober 2008
im Probelaufbetrieb täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr in die Höhe geschossen.


 
Blick von Potsdam zur "Großen Neugierde" - Glienicker Schlosspark.
Der Blick von Potsdam - Schwanenallee - über den Jungfernsee nach Berlin-Zehlendorf,
zur "Großen Neugierde" im Schlosspark Glienicke an der Königstraße.



Blick vom Ufer der Schwanenallee über den Jungfernsee nach Sacrow.
Blick vom Ufer der Schwanenallee über den Jungfernsee, zur "Heilandskirche" am "Port von Sacrow".


 
Sacrower Heilandskirche
Aufnahme im August 2000.

In einer malerischen Bucht, am Sacrower Hafen, eine Bucht am Übergang der Havel in den Jungfernsee,
steht die evangelische "Heilandskirche am Port von Sacrow"
mit ihrem freistehendem Glockenturm (Campanile).

Das von einer offenen Arkadenhalle umgebene Gotteshaus erscheint wie eine dreischiffige Basilika.

Die Kirche wurde ca. 1840 von dem Architekten Friedrich Ludwig Persius (* 1803; † 1845)
im Auftrag von
Friedrich Wilhelm IV. (* 1795; † 1861) erbaut.

Er trägt eine der ältesten Potsdamer Glocken aus dem Jahre 1406.


Hier der
Ausblick vom "Krughorn" am Berliner Havelufer,
Schlosspark Glienicke/Zehlendorf, nach Sacrow/Potsdam.

Die Heilandskirche lag im Grenzbereich der Berliner Mauer wo der Bau immer mehr verfiel und war,
auch durch die direkte Anwesenheit der sowjetischen Armee bzw. NVA der DDR,
bis 1989 für die Öffentlichkeit unzugänglich.
Teile des Daches stürzten ein und auf den Mauerkronen zeigte sich Baumbewuchs.

Nach dem Wende-Jahr 1989 war die Heilandskirche Baustelle und wurde restauriert.


 
Kaiserliche Matrosenstation Kongsnaes, Schwanenallee in Potsdam.
In der Nähe der Villa Schöningen, in der Schwanenallee - Richtung Schwanenbrücke zum "Heiligen See",
befindet sich am Ufer des Jungfernsees die ehemalige norwegische Visitenkarte der
"Kaiserlichen Matrosenstation Kongsnaes".

Diese wurde, nach einem gewonnenen Rechtsstreit gegen die dort wohnenden neuen Villenbesitzer,
wieder rekonstruiert und zur Saison 2019 fertiggestellt.

 Fotos: Sept. 2019


 
Wikinger-Fährschiff KARI
Auf dem Jungfern See, dem drittgrößten Havel-See in der Potsdamer Gegend,
das zur Zeit leider nicht mehr charterbare Wikinger- und Fährschiff KARI,
eine im Maßstab 2:3 verkleinerte Rekreation des GOKSTAD-Wrackfundes.
Im Hintergrund, das Belvedere auf dem Pfingstberg.

Die KARI ist 15,55 Meter lang, 3,10 Meter breit, hat einen Tiefgang von 70 Zentimeter
und Platz für 12 Personen.


Bis Mitte Juli 2008 fuhr es von der Matrosenstation Kongsnaes an der Schwanenallee
in Potsdam (Nähe Glienicker Brücke) zum Anleger Sacrow / Heilandskirche und zurück.

Die Zukunft der "KARI" ist derzeit (2008) noch ungewiss.

In der Werkstatt der Arbeitsförderungsgesellschaft Premnitz mbH, eine alte Tischlerei
des ehemaligen Schwefelsäurebetriebes in Döberitz an der Havel im Havelland, wurde
im Rahmen einer Arbeitsloseninitiative das Ruderschiff erbaut und fuhr ab 2003 als
Touristenattraktion über den See.


Eigner
ist die eviga - Evangelischer Verein zur Förderung
der Initiativen gegen Arbeitslosigkeit Berlin-Steglitz e.V.



 
Fregatte Royal Luise auf der Spree
Foto: August 2000.
Die Miniaturfregatte Royal Louise, auf der  Havel zufällig entdeckt,
ohne ihre historische Geschichte zu kennen.

Herzlichen Dank an Herrn Zedler aus Berlin, für folgende Informationen:

Sie ist kein Dreimastschoner,
sondern ein Dreimaster - Fregatte - als Vollschiff mit Rahsegeln an allen drei Masten getakelt.
Die Royal Louise ist ein originalgetreuer Nachbau der königlich preußischen Yacht von 1832.
Ein kleines, mit Kanonen bestücktes Segelkriegsschiff, das damals Berliner Gewässer befuhr.
      
Sie war ein Geschenk des Königs von England und Irland Wilhelm IV. (* 1765; † 1837),
an den preußischen König Friedrich Wilhelm III. (*1770; † 1840).
Der englische König ließ dafür 1831 eine englische Fregatte im Maßstab 1:3 nachbauen.

Friedrich Wilhelm III. taufte die Minifregatte auf den Namen seiner jung verstorbenen Gattin
Königin Luise von Preußen.
Nach dem Ende der Monarchie (1918) ging die Fregatte 1921 an den "Seglerverein Wannsee".

Ab 1935, in der NS-Zeit, diente die "Royal Louise" in Kiel als Marinedenkmal,
nach dem Zweiten Weltkrieg (1945) wurde es 1947 abgewrackt und zu Brennholz verarbeitet.

1996 wurde dann als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in Berlin-Köpenick ein
Nachbau
auf Kiel gelegt, 1998 war die Jungfernfahrt.

Siehe auch die Website:   
Miniaturfregatte ROYAL LOUISE


 
Auf der Havel vor der Pfaueninsel und dem Festland
Aufnahme am Tag der Einheit - 3. Oktober 2004.
Die Miniaturfregatte Royal Louise (Nachbau von 1996 - Jungfernfahrt 1998).

Blick über die Havel von der Pfaueninsel zum Zehlendorfer Festland (Alter Hof).

Fast an ihrem neuen (alten) Winter-Liegeplatz, dem Fregattenhafen an der Pfaueninsel,
fährt hier zufällig der Nachbau der Miniaturfregatte Royal Louise auf der Havel vorbei.

Länge: 17,83 m, mit Klüverbaum 26,00 m
Breite: 4,36 m
Tiefgang: 1,65 m

Segelfläche: 160 qm

Als Nachbau eines historischen Segelschiffes hat die Royal Louise auch einen Hilfsmotor.
Der eingebaute Vierzylinder-Dieselmotor kann 100 kW leisten, bei einem Verbrauch von 4 bis 5 l/h.


 
 Winterliegeplatz der Royal Louise / Matrosenstation-Fregattenhafen an der Pfaueninsel         Fregattenhafen / Matrosenstation Pfaueninsel
Der Liegeplatz befindet sich im Winter auf der Havel, wieder im Fregattenschuppen an der Pfaueninsel.


 
 Nachbau Royal Louise auf dem Jungfernsee.
 Foto: Aug. 2016.
Die "Miniaturfregatte Royal Louise" fährt hier leider ohne gesetzte Segel
vor dem Sacrower Schlosspark auf dem Jungfernsee (Havel) vorbei - eventuell nach Hause,
"links um die Ecke" - zum Liegeplatz - dem Fregattenschuppen an der Pfaueninsel.


 
Dampfschiff Gustav - 1908 erbaut
Foto von Sandra Müller aus Oldenburg, aufgenommen bei einem Berlinbesuch im Sept. 2003.
           
Blick von Kladow über den Wannsee, mit dem historischen Dampfschiff Gustav,
einem echten "Ausflugsdampfer" der Havel Dampfschifffahrt Potsdam - 1908 erbaut.


 
Blick von der Pfaueninsel nach Nikolskoe.
Der Blick nach Nikolskoe zur evangelischen St. Peter und Paul Kirche
auf dem Höhenzug der Stolper Berge (96,6 m).



St. Peter und Paul Kirche auf den Stolper Bergen - Nikolskoe.
Seit Januar 1991 sind Nikolskoe und der es umgebende Wald zwischen dem Forsthaus / Gasthaus Moorlake und der
Pfaueninsel-Fährstelle Teil des UNESCO-Weltkulturerbes
"Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg"
und seit 1992 Bestandteil des EU-Vogelschutzgebiets Westlicher Düppeler Forst.


 
Grabstelle Heinrich von Kleist und Henriette Vogel am Kleinen Wannsee
Die Grabstelle Heinrich von Kleist (* 1777; † 1811) und seiner Todesgefährtin Henriette Vogel (* 1780; † 1811)
befindet sich nicht
auf einem Friedhof, sondern in der Nähe der Gleisanlagen vom

S-Bahnhof Wannsee, in der Bismarckstraße am Kleinen Wannsee.

(Foto: Okt. 2003)

Durch Mord und Selbstmord, mit Einverständnis von Henriette Vogel, die an einem Krebsleiden litt,
erschoss er erst sie und dann sich selbst an dieser Stelle.

Da zu der damaligen Zeit wegen des Suizids keine kirchliche Beerdigung stattfinden konnte,
wurde das Grab direkt hier errichtet.

Der Eintrag im Kirchenbuch:
"Beide sind auf der Stelle, wo Mord und der Selbstmord geschah,
in zwei Särge und ein Grab gelegt worden".


 
Grabstein von Henriette Vogel und Heinrich von Kleist am Wannsee.     Grabstelle von Henriette Vogel und Heinrich von Kleist am Wannsee.
Die aktuelle Umgestaltung der Kleist-Gedenkstätte und ihrer Umgebung
erfolgte zum 200. Todestag im Sommer 2011.

Jetzt sind Henriette Vogel und Heinrich von Kleist auch auf dem Grabstein wieder vereint.

Die Inschrift auf dem Grabstein lautet:

Er lebte sang und litt
in trüber schwerer Zeit
er suchte hier den Tod
und fand Unsterblichkeit.

Matth. 6V. 12
Max Ring

Heinrich von Kleist war ein Sohn der Stadt Frankfurt Oder, deutscher Dramatiker, Lyriker,
Dichter, Erzähler und Publizist. Die bekanntesten Werke seines Schaffens waren
"Der zerbrochene Krug" (1802) und "Robert Guiskard" (1803).

Aus dem Schmerz um die Niederlage Preußens schrieb er das Drama
"Die Hermannsschlacht" (1808).

Seine Tragödie vom Preußentum (Konflikt zwischen Gehorsam und persönlicher Entscheidung)
"Prinz Friedrich von Homburg", schrieb er 1810, wurde aber erst nach seinem Tod 1821 gedruckt.


 
Berlin Wannsee - Bahnhofsvorplatz
Am
S-Bahnhof Wannsee


Großer Wannsee - Dampferanlegestellen

 Gegenüber vom Bahnhof befinden sich die "Dampferanlegestellen".


Schiffsanlegestelle - Am großen Wannsee
Großer Wannsee in Zehlendorf, von den Berlinern auch "Badewanne Berlins" bezeichnet.


*) Beschreibung aus dem Jahr 1900:                                                                              

Im Südwesten der Hauptstadt Berlin dehnt sich auf dem linken Havelufer (in Flussrichtung) ein
weites, meist aus Kiefern bestehendes Waldrevier aus, gemeinhin der Grunewald genannt.
Die reiche Abwechselung, die derselbe durch die Gestaltung seiner Oberfläche,
seinen Baumwuchs, seine belebenden Seebecken und Wasserflächen
- Wannsee, Grunewaldsee, Schlachtensee sowie Krumme Lanke -
und seine gesunde Luft bietet, macht ihn zu einem Hauptausflugsziel.

Hunderttausende der Bewohner der Großstadt suchen hier Erholung und Erfrischung,
und mancher findet an einem entlegenen Plätzchen Ruhe und Frieden,
die das Hasten und Treiben in der Weltstadt nicht gewähren.


 
Eingang zum Strandbad Wannsee.
Eingang zum Strandbad Wannsee.

Das Strandbad Wannsee befindet sich im Berliner Ortsteil Nikolassee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf
und wurde im Jahr 2017 - 110 Jahre alt.


Durch die gute Anbindung der
S-Bahnstation Nikolassee und der Autobahnabfahrt Spanische Allee
ist man sehr schnell vom Kurfürstendamm am Wannseebadweg.

Anfahrt:
mit der
S 1, S 7 oder
BUS 112 bis S-Bahnhof Nikolassee
bzw. BUS
218 bis Kronprinzessinnenweg / Wannseebadweg

Zu Blockade- und DDR-Mauerzeiten war es die wichtigste Wasserfreizeitanlage der West-Berliner Bevölkerung.

 
Strandbad Wannsee
Strandbad Wannsee - "Lido von Berlin".

1907
wurde am Großen Wannsee offiziell ein Familienbad eingerichtet,
welches nur mit "züchtiger" Badebekleidung benutzt werden durfte.

Heute gibt es natürlich auch einen FKK-Bereich für ca. 1.500 Badegäste, insgesamt finden hier
ca. 12.000 Erholung suchende Sonnenanbeter problemlos Platz.

1920 - 30 entstand, mit dem Umbau durch die Architekten Richard Ermisch (* 1885; † 1960) und
Martin Wagner
(* 1885; † 1957) das größte Binnenbad Europas.

Der Sandstrand hat eine Länge von ca. 1,3 km und eine Breite von ca. 50 m.
Er wurde mit Ostseesand vom Timmendorfer Strand angelegt, der mit Güterwaggons
herangeschafft worden ist und hat einem flachen, kinderfreundlichen Wasserzugang. 


An dem verbreiterten Strand befinden sich vier zweigeschossige Gebäude mit Umkleide- und Duschräumen,
welche mittels eines 600 m langen Ganges mit Läden und Serviceeinrichtungen verbunden sind.

Ein Fünf-Meter-Sprungturm und eine Wasserrutsche im Tiefenbereich ist auch vorhanden,
die
Wassertiefe beträgt bis zu 2,20 m.


 
Eigangsportal zu den Wannseeterrassen.
Rechts vom Strandbad Wannsee befindet sich das beliebte Ausflugslokal "Wannseeterrassen",
auf einem Hang mit stark abfallender Böschung zum Wannsee.

Am 1. Weihnachtsfeiertag im Dezember 2001 wurde das Restaurant ein Raub der Flammen.


 
Wannseeterrassen in Nikolassee.
Die neu aufgebauten Wannseeterrassen wurden - angeregt von den alten Bauplänen -
im Stil eines herrschaftlichen Landhauses errichtet.

14 Jahre lang mussten die Besucher der Berliner Wannseeterrassen auf Ihr Lieblingslokal
mit direktem Blick auf den Großen Wannsee, die Havel und zur Insel Schwanenwerder verzichten.

Die Neueröffnung erfolgte am 10. April 2015.


 
Blick zum Strandbad Wannsee.       Blick über den Grossen Wannsee.
Das Grundstück umfasst 8500 Quadratmeter und bietet 850 Sitzplätze,
500 davon auf der Terrasse mit einem wunderschönen Blick auf den Wannsee und die Havel.

Im linken Foto schaut man zum Strandbad Wannsee mit der Wasserrutsche.


 
Lage-Plan der Insel Schwanenwerder.
Von den Wannseeterrassen sieht man auch direkt zur Insel Schwanenwerder, die man
- rechts von den Terrassen - über eine Zufahrtsstraße und kleine Brücke erreichen kann.


Im Jahr 1882 erwarb der Lampenfabrikant Kommerzienrat Friedrich Wilhelm Wessel (*
1830; † 1898),
der durch die Erfindung des Petroleum-Rundbrenners zu Vermögen gekommen war, die Insel
"Cladower Sandwerder"
für 9.000 Reichsmark von dem Rittergutsbesitzer Hugo von Platen
(* 1838;  1917).

Wessel ließ eine Brücke zur und eine schlingenförmig angelegte Erschließungsstraße auf der Insel errichten.
Die Insel wurde parzelliert - die Parzellen wurden zum Kauf angeboten -
wobei zu jedem am Wasser gelegenen Villengrundstück jeweils ein durch die Inselstraße
abgetrenntes Innengrundstück für Wirtschaftsgebäude und Nutzgärten gehörte.

Kaiser Wilhelm II. genehmigte 1901 offiziell den klangvolleren Namen Schwanenwerder.

Sie
ist bis heute fast komplett mit Villen und Einfamilienhäusern bebaut,
ein Zugang zum Ufer ist für die Öffentlichkeit nicht möglich.

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Das beliebte, aus den USA stammende Brettspiel "Monopoly", wurde
1936 von der Nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland verboten,
weil die Berliner Havel-Insel Schwanenwerder damals überwiegend von
reichen jüdischen Hausbesitzern bewohnt wurde und darauf die teuerste Adresse war.

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Die Berliner Havel-Insel Schwanenwerder, war vor der Zeit der Nationalsozialisten,
überwiegend von reichen Deutschen mit jüdischen Glauben bewohnt.
In der Zeit des Nationalsozialismus kam es zu Zwangsverkäufen und -versteigerungen des
Eigentums der jüdischen Besitzer zugunsten der nationalsozialistischen Prominenz.

Da die Deutschen mit jüdischen Glauben die Insel verlassen und emigrieren mussten,
nutzten Nazigrößen die "günstig erworbenen" Grundstücke sowie Häuser für den Eigenbedarf.

Von 1936 bis 1945 wohnte u.a. auch die bekannteste Nazigröße,
der Propaganda-Minister Dr. Joseph Goebbels (* 1897; † 1945 - Suizid),
Hitlers Baumeister Albert Speer (* 1905; † 1981) und auch der Leibarzt
von Adolf Hitler,
Dr. Theodor Gilbert Morell (* 1886; † 1948) auf der Insel.

Vorbesitzer des Anwesens von Goebbels war der
jüdische Bankdirektor Oskar Schlitter (* 1868; † 1939).

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde in dem "Wirtschaftsgebäude" des Grundstückes,
in dem Goebbels seinen Fuhrpark und die SS-Wachmannschaften untergebracht hatte,
die "Wache 3" der Wasserschutzpolizei - bis 2009 auf Schwanenwerder stationiert.


Diese ist aufgelöst worden und das Grundstück wurde zum Verkauf angeboten.


 

Ruinenrest, eine Säule vom Pariser Palais des Tuileries,
auf der Insel Schwanenwerder.

Hinweistafel - Tuilerien - Schwanenwerder.
Am Sockel der Säule wurde seeseitig diese Tafel im Jahre 1884 angebracht.
 

Das Palais des Tuileries in Paris war das frühere Stadtschloss der französischen Herrscher.

Hier lagerten
von 1806 bis 1814 die von Napoleon Bonaparte
(Berliner Pferdedieb)
"gestohlenen" Teile der zerlegten Quadriga vom Brandenburger Tor.

Das Stadtschloss brannte 1871 beim Aufstand der Pariser Kommune aus und wurde später abgerissen.


Ein kleiner Ruinenrest wurde 1871 an den Lampenfabrikanten Kommerzienrat Friedrich Wilhelm Wessel
verkauft und nach Berlin geschafft - dort steht er seither auf der Insel Schwanenwerder.

 


Grunewaldturm - Kaiser Wilhelm Turm
Blick über die Havel zum "Grunewaldturm" (Kaiser-Wilhelm-Turm).

Angeblich aufgrund eines Verbotes der Alliierten Siegermächte (USA) durfte der Name
"Kaiser-Wilhelm-Turm"
seit dem 15. September 1948 offiziell nicht mehr verwendet werden.

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Auch die
kolossale Bismarck-Büste, die gegenüber dem S-Bahnhof Wannsee in einer Grünanlage stand,
wurde schon früher, im Jahr 1946 auf Anordnung der
Alliierten (USA) dort abgebaut,
da aufgrund seiner
zwiespältigen historischen Figur und
rassistischen Äußerungen
diese dort, im Amerikanischen Sektor, nicht mehr erwünscht war.

 
Berlin Wannsee - Bahnhofsvorplatz (Gustav-Hartmann-Platz)   Wieder errichtetes Denkmal der Bismarck-Büste
Seit
Dezember 2013 wurde der "Eiserne Kanzler", die Bismarck-Büste aus Marmor, nach fast 70-jährigem Dornröschenschlaf,
wieder erweckt und auf einem kleineren Sockel dort erneut aufgestellt.


 
Grunewaldturm - Uebereckblick
Ist man in der glücklichen Lage ein Segel- bzw. Motorboot zu besitzen und kann mit diesem hier auf der Havel herumkreuzen,
so ist es eine alte Tradition (Legende), beim Passieren des "Kaiser-Wilhelm-Turms" (Grunewald Turm) und dem
"Übereckdurchblick aller vier Spitzbogen-Turmfenster",
mit einem kleinen Gläschen auf den "alten Herrn" (Wilhelm I.) anzustoßen.


Anfahrt:
S
-Bahnhof Wannsee (S1 und S7), weiter mit
dem Bus
218 in Richtung Messe-Nord bis Grunewaldturm.

 
Grunewaldturm - Kaiser Wilhelm Turm - Eingang.
Der Aufgang zum "Kaiser-Wilhelm-Turm".
Der Turm wurde im Stil der märkischen Backsteingotik erbaut; er ist mit Türmchen, Giebelchen und Spitzbogenfenster verziert.


Schwarzer Preußischer Adler am Kaiser Wilhelm Turm - Berlin-Wannsee.                          Roter Brandenburger Adler am Kaiser Wilhelm Turm - Berlin-Wannsee.
 
Zwei Wappen, auf der Ostseite (zum Grunewald) und Westseite (zum Wannsee / Havel),
von denen das eine den schwarzen preußischen, das andere den roten brandenburgischen Adler zeigt,
schmücken die oberen Mauern des Turmes, darunter sind auf einem "umlaufenden Band" folgende Inschriften angebracht:

 "Koenig Wilhelm I. zum Gedächtnis“      und      "Der Kreis Teltow baute mich 1897“.


Ehren- und Eingangshalle - Grunewaldturm.
Auf dem Sockelgeschoss des Turmes, unter dem sich ein Restaurant befindet,
ist der Eingang bzw. die Ehrenhalle mit dem Aufgang zur Aussichtsplattform.

In der Ehren- bzw. Gedenkhalle steht eine überlebensgroße
Marmorskulptur von Kaiser Wilhelm I.
(* 1797; † 1888),
geschaffen von dem Bildhauer Karl
Ludwig Manzel (* 1858; † 1936).

Die kunstvollen Mosaike an den Decken wurden von dem Mosaikkünstler
 August Heinrich Hermann Oetken (* 1868; † 1951) angebracht.


Wappen von Teltow am Grunewaldturm.
Auf dem Eingangspodest zur Ehrenhalle wurde das
Wappen von Kreis Teltow eingepflastert.

 
Grunewaldturm / Kaiser-Wilhelm-Turm in Berlin-Wannsee.   Grunewaldturm / Kaiser-Wilhelm-Turm in Berlin-Wannsee.   Grunewaldturm / Kaiser-Wilhelm-Turm in Berlin-Wannsee.
1897 bis 1899 an der Havelchaussee - damals zwischen Berlin und Potsdam,
im heutigen Bezirk Wilmersdorf, auf dem 79 m hohen "Karlsberg"
nach Plänen des Geheimen Baurates Franz Schwechten (* 1841; † 1924) erbaut.

Den Namen "Karlsberg" erhielt die Anhöhe, zu Ehren von Prinz Friedrich Karl von Preußen (* 1828; † 1885).

Der 56 m hohe, rote backsteinerne Aussichtsturm wurde anlässlich des
100. Geburtstags Kaiser Wilhelm I. (* 1797; † 1888)
von der Gemeinde Teltow in Auftrag gegeben und sollte ein Zeichen der märkischen Dankbarkeit sein.

Der Kaiser erlebte die Fertigstellung des Turmbaus aber nicht mehr, da er schon 1888 verstarb.


 
Terrassenblick Grunewaldturm     Terrassenblick Grunewaldturm
204 Stufen führen zur Aussichtsplattform in 36 Meter Höhe, von wo aus man einen schönen Ausblick auf die idyllische
Havellandschaft mit dem Grunewald und einen Teil Berlins hat.


 
Terrassen Aussicht Grunewaldturm Richtung Schäferberg
Hier der Blick über die Havel zum Schäferberg, Richtung Potsdam.


 
Terrassen Aussicht zum Teufelsberg
Die Aussicht zum Teufelsberg mit der ehem. Radarstation, Funkturm (mittig) und Telespargel (rechts) in Berlin-Mitte.


 
Terrassen Aussicht zur Berliner Innenstadt
Der Blick über die Havel nach Berlin-Spandau.


 

Der Blick von der Terrasse des "Restaurants Grunewald Turm" zum Sendeturm Schäferberg.

Die dunklen Wolken zogen weiter, es kam kein Wasser vom Himmel.


 
Segelsport auf der Havel
Segelsport auf dem "Großen Wannsee" (Havel) - 273,2 ha groß.


 
Havelblick Pfaueninsel
Die Pfaueninsel mit dem Ruinenlustschloss und dem Kastellanhaus (rechts) in der Havel.


Fernmeldeturm der Deutschen Bundespost auf dem Schäferberg
Gegenüber der Pfaueninsel befindet sich der Fernmeldeturm der Deutschen Bundespost
auf dem Schäferberg an der Königstraße in Berlin-Zehlendorf.

Zwischen 1961 bis 1964 erbaut, dient dieser Turm dem Fernmeldeverkehr.
Die Gesamthöhe beträgt 212 Meter, mit dem Schäferberg - über NN = 315 Meter.
Mögliche Schwankung der Turmspitze ca. 1,45 Meter.

Seine funktechnischen Einrichtungen ermöglichen den Austausch von Ferngesprächen,
Telegrammen, Bildtelegrammen, Fernschreibnachrichten sowie Fernseh- und
Tonrundfunkprogrammen mit der ganzen Welt.

Wie beim Fernmeldeturm in Berlin-Frohnau existierte auch hier eine Richtfunkstrecke, aber
von Berlin-Zehlendorf (Schäferberg) nach Torfhaus-Harz (Niedersachsen), um im
"Kalten Krieg" zu DDR- Mauerzeiten
Telefongespräche von West-Berlin nach Westdeutschland führen zu können.

Diese Funkstrecke wurde mit Antennen von 30 m Durchmesser für den
Überhorizontrichtfunk betrieben.
1996 sind die Antennen abgebaut worden, da sie nach dem Mauerfall nicht mehr nötig waren.

Eine Besichtigung des Turmes ist aus betrieblichen Gründen leider nicht möglich.


 
Schiffsfahrt über Spandau
Auf der Havel -Wasserstraße, Richtung Spandau.


Rathaus Spandau an der Havel
An der Havel, das  Rathaus Spandau mit einem 80 m hohen Turm,
dass von den Architekten Heinrich Reinhardt (* 1868; † 1947) und
Georg Süßenguth
(* 1862; † 1947) zwischen 1910 bis 1913 erbaut wurde.


Es wurde unter der Regierungszeit (1888 bis 1918) von Kaiser Wilhelm II. (* 1859; † 1941) in Auftrag gegeben.


Tegeler See - Greenwichpromenade
Der Tegeler See, einer der schönsten Havelseen, mit den Dampferanlegestellen an der Greenwichpromenade,
zwischen dem Tegeler "Industriehafen" (Sechserbrücke) und dem Borsigdamm in Berlin-Reinickendorf, Alt-Tegel.

"Greenwich", ein Londoner Stadtteil, wurde 1967 die "Patnerschaftsgemeinde" des Berliner Bezirks Reinickendorf.


 
Borsighafen Oktober 2008 - Reaktivierung für Schwerlasttransporte
An der östlichen Seite des Tegeler Sees erweitert sich der See zum Borsighafen, dem Hafen der Borsig-Werke.

Der
Borsighafen direkt am hinteren Bereich des Borsig-Werksgeländes (rechts)
-
seit ca. 1970 nicht mehr genutzt -
wurde bis 2009 wieder
ausgebaut und dann reaktiviert.

Aufnahme von der "Borsigdammbrücke" (Okt. 2008).


 
Besuch der Wasserschutzpolizei im Borsighafen.
Besuch und Kontrolle der
Berliner Wasserschutzpolizei im Borsighafen
am Tegeler See (Foto: Sept. 2009).

Der Borsighafen erhielt eine Auffahrrampe, eine sogenannte Roll-on/Roll-off Anlage (Ro/Ro Anlage)
zum direkten Befahren eines Schwerlasttransporters auf das Transportschiff (links) und


 
Borsighafen mit RoRo Anlage
eine Plattform für Spezialkräne zum Heben der Schwerlasten (Foto: August 2017).


 
Borsigbogen aus dem Wiederaufbaujahr Berlins 1954.
Auf der gegenüberliegenden Seite vom Borsighafen und Borsigdamm oberhalb der breiten Freitreppe,
die vom Anfangspunkt der Greenwichpromenade bis hinunter an den Tegeler See führt,

steht seit 1954 der
"Borsigbogen" (Mosaikbogen) mit Bildmosaiken der Berliner Wieder-Aufbauaktivitäten
und Hinweisen der
Wassersportmöglichkeiten, die der Tegeler See bietet.

Der Bogen entstand fast ausschließlich aus Teilen von Trümmerschutt und wurde
von dem Bildhauer Gerhard Schultze-Seehof (*1919; † 1976) geschaffen.

Dieser Mosaikbogen wurde zur Erinnerung des 5. Jahres des Berliner Aufbauprogramms nach Ende des Zweiten Weltkriegs
- auch der zerbombten und völlig
zerstörten Firma Borsig - hier aufgestellt, so am Fuße des Bogens vermerkt.


 
Promenade am Tegeler See.
Greenwichpromenade am Tegeler See.

Die Ufer-Greenwich-Promenade wurde als lange Allee zum Flanieren mit Ruhebänken und Kinderspielplätzen gestaltet.

Anfang des 20. Jahrhunderts hieß es für viele Berliner am Wochenende:
"Mit Kind und Kegel, auf nach Tegel".
 

 
Kanonenplatz am Ende der Greenwichpromenade am Tegeler See.
Am Anfang der Greenwichpromenade mit der großen Freitreppe und dem halbrunden Fahnen- und Kanonenplatz,
direkt am Ufer des Tegeler Sees gelegen, wurden zwei gusseiserne Kanonen aus dem 18. Jahrhundert,
auf jeweils einem Holzwagen mit Eisenrädern gelagert, aufgestellt.


Sie sind
ein Geschenk der Reinickendorfer Patnerschaftsgemeinde Greenwich/London von 1983.


 
Englische Mündungslader-Kanonen als Geschenk der Partnerstadt Greenwich.
Die in der Eisengießerei Carron in Falkirk/Schottland im 18. Jh. hergestellten Mündungslader-Kanonen
dienten früher der britischen Küstenverteidigung.

Die Holzwagen, auf denen die Geschützrohre lagern, waren verwittert und nicht mehr stabil genug,
sie wurden im Jahr 2016 erneuert.


 
Blick über den Tegeler See in Berlin.
Blick von der Greenwichpromenade über den Tegeler See zur Borsig Villa - Halbinsel Reiherwerder (links)
und zu den Bootsvereinen neben der "Sechserbrücke" (rechts).


D
er Tegeler See hat eine gute Wasserqualität mit sehr klarem Wasser und zählt zu den innerstädtischen
Berliner Gewässern mit der größten Sichttiefe bis zu 2,5 Meter.


Mit 7 Inseln,
Maienwerder, Valentinswerder (zweitgrößte Insel im Revier),
Baumwerder (Wasserwerk Tegel), Reiswerder, Scharfenberg (größte Insel mit Schulfarm),
Lindwerder und Hasselwerder, die dicht beieinander in der zerklüfteten Wasserlandschaft liegen,
ist der Tegeler See Berlins Inselparadies.


 
Abendblick zur Insel Hasselwerder, Tegeler See in Berlin
Den Abendblick zur Havelinsel Hasselwerder, am schönen Tegeler See begeistert
auch das Teichhuhn (links) auf dem Stegpfosten einer Bootsanlegestelle.


 
Blick über den Tegeler See zum Kraftwerk Reuter
Die Sicht über den Tegeler See und Havel zum Kraftwerk Reuter West in Siemensstadt.


 
Villa Borsig an der Grossen Malche (Tegeler See)
Am Westufer des Tegeler Sees (Großer Malchsee), liegt die "Halbinsel Reiherwerder",
auf der
sich die
"Villa Borsig" befindet.

Sie gehört seit Anfang 2006 zusammen mit den benachbarten Gebäuden, dem Gästehaus
des Bundesaußenministers und der Bundesregierung - auf einem 14 Hektar großen
parkähnlichen Gelände der Akademie - Auswärtiger Dienst des Auswärtigen Amts
die der Ausbildung deutscher und ausländischer Diplomaten dient.

Die Gebäude und das Gelände sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.


 
Dicke Marie, Berlins ältester Baum im Forst Tegel
Am gegenüberliegenden Ufer der Großen Malche (Tegeler See) steht im Tegeler Forst
Berlins ältester Baum, die "Dicke Marie" (Stieleiche),
ihr Alter wird auf über 800 Jahre geschätzt.

Die Legende besagt, dass sie ihren Namen von den Gebrüdern von Humboldt erhalten hat,
in Anspielung der wohlbeleibten Köchin im Schloss Tegel, dem damaligen Zuhause der Brüder.

Auch Johann Wolfgang von Goethe besuchte 1778 diesen Standort der "Stieleiche".

Sie hat eine Höhe von ca. 18,5 Meter und einen Stammumfang von fast 6 Meter,
entspricht einem Durchmesser von rund 1,90 Meter.

Der Baum ist ein eingetragenes Naturdenkmal.


 
Die "Sechser Brücke" über dem Tegeler Hafen
Die "Tegeler Hafenbrücke" in Berlin-Reinickendorf - im Ortsteil Tegel, im Volksmund "Sechserbrücke" genannt,
überspannt als Fußgängerbrücke die Einfahrt des "Tegeler Industriehafens" - heute "Tegeler Hafen" -
und die Mündung des Tegeler Fließes (links).

Sie wurde 1909 als stählerne Fachwerkbogenbrücke mit einer Gesamtlänge von 91 Metern
mit beidseits je zwei steinernen "Kassenhäuschen" erbaut.

Um die Kosten für die Brücke zu erwirtschaften, nahm ein "Brückenzöllner" von Passanten an Sonn- und Feiertagen
einen "Sechser" - Berliner Ausdruck für ein "Fünfpfennigstück" - als Gebühr - daraus entstand der Name "Sechserbrücke".

 Die Gemeinde Tegel machte dadurch fast jedes Jahr einen Gewinn von ca. 7.000 Mark.
Der "Brückenzoll" wurde im Jahr 1922 wieder abgeschafft, da die Personalkosten der Zöllner die Einnahmen überstiegen.

Heute steht die "Sechserbrücke" unter Denkmalschutz.

Die beiden pavillonartigen Aufbauten auf der Nordseite (links) sind mit einer begehbaren, schmalen umlaufenden Galerie versehen.
Über eine, für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Wendeltreppe im östlichen "Pavillon" (links im Foto),
kann die "Humboldt Insel" betreten werden.

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Der "
Silbergroschen" galt in Preußen des 19. Jahrhunderts (ab 1821) meist als Wert mit 12 Pfennigen.
In Sachsen galt der "Neugroschen" zu 10 Neu-Pfennigen.

Der "Sechser" war also ein "halber Groschen" = 5 Pfennige wert.


 
Luxusbebauung der Humboldtinsel.
Luxusimmobilien für maritimes Wohnen auf der
Humboldt Insel.

Die Insel
ist 616 Meter lang und im Nordosten maximal 58 Meter,
über weite Strecken jedoch nur 17 Meter breit.


 
Neue Straße "Humboldtinsel" in Tegel.          Neue Straße "Humboldtinsel" auf der Insel in Tegel.
Erreichen kann man die Humboldt Insel mit dem Auto und zu Fuß nur über die extra neu angelegte "Privatstraße Humboldtinsel"
nebst Brücke über das Tegeler Fließ, abgehend von der Gabrielenstraße - an der Humboldt Mühle
.

Es war sogar möglich eine Tiefgarage für die Anwohner auf der Humboldt Insel zu bauen.


 
      
Seit Jahren - 2014 - ist diese Brücke gesperrt, im Mai 2019 hat es hier so ausgesehen, die Mühlensteg Klappbrücke verrottet.

Bei den Bauarbeiten der Wohnhäuser und Tiefgaragen auf der Humboldtinsel wurde die Klappbrücke beschädigt.

Hoffentlich wird diese nach Beendigung der Bebauung auf der Humboldt Insel durch den Bauherrn
wieder reaktiviert, damit die hierfür ausgegebenen West-Berliner Steuergelder nicht sinnlos waren!

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Nach langen Diskussionen und 8 Jahren ist die Brücke nun endlich wieder restauriert worden,
neue Holzbohlen wurden eingebaut, ein neuer Anstrich wurde durchgeführt
und der Wildwuchs ist enntfernt worden - na, geht doch!

   
Fotos: Oktober 2022
Im Frühjahr 2022 wurde die Brücke für die Fußgänger und Radfahrer endlich wieder freigegeben.

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Am Tegeler Hafen (Humboldtmühle) wurde Ende der 1980er Jahre diese kleine Mühlensteg Klappbrücke,
welche die historische Form der hölzernen mittelalterlichen Zugbrücken mit hoch liegendem
Waagebalken erhielt, modern aufgebaut.

Mit dieser Verbindung - Mühlensteg über das Tegeler Fließ, ermöglichte auch die
Klappbrücke den Zugang zur Humboldt Insel.


Die Brücke ist nicht nur eine kurze Verbindung zwischen Alt-Tegel, dem Schloss-Viertel und der Malche,
sondern auch ein sicherer Schulweg für die Schüler des "Montessori Campus" am Tegeler Forst.


 
IM Tegeler Hafen, an der Mühle
In der Nähe von "Schloss Tegel" (Humboldt-Schloss) - an der Einmündung des Tegeler Fließes in den Tegeler See,
wurde um 1320 eine Wassermühle errichtet - die Mühle wurde erstmalig 1361 urkundlich erwähnt.

Sie wurde 1848 zur Dampfmühle umgebaut und erhielt 1851 mit der Vertiefung des Fließes
eine schiffbare Verbindung zum Tegeler See.

Um 1776 gelangte die Mühle in den Besitz des Gutsherren Major Alexander Georg von Humboldt (Humboldt Mühle),
dem Vater der Gebrüder Wilhelm und Alexander von Humboldt.

1834 brannte das Mühlengebäude zum ersten Male ab,
weitere Brände brachen in den Jahren 1912, 1939, 1968
und 1980 aus - der Mühlenbetrieb wurde 1988 aufgegeben.

Der Umbau für eine zeitgemäße Nutzung, unter Bewahrung der historischen Bausubstanz der Humboldt Mühle,
wurde in den Jahren 1989-92 erfolgreich realisiert.
Das Mühlengebäude (1912/13), der Getreidesilo (1939/40) und das Beamtenwohnhaus (1848)
wurden restauriert und mit neuer Architektur ergänzt.

Seit 2009 hat auf dem Gelände am Tegeler Fließ der "Medical Park Berlin Humboldtmühle" seine Tätigkeit aufgenommen.

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Im Bild rechts, die künstlich angelegte "Tegeler Insel" mit den auf ihr seit 2014 stehenden Neubauten.

Links im Bild liegt die schmale "Humboldt Insel", die 2017 mit
exklusiven Häusern bebaut wurde.
Sie befindet sich zwischen dem Tegeler Fließ, dem Hauptzufluss des Tegeler Sees und dem Tegeler Hafen.


 
Tegeler Fließ an der Humboldt Insel in Berlin.          Tegeler Fließ an der Humboldt Mühlel in Berlin.
Das Tegeler Fließ, dem Hauptzufluss des Tegeler Sees, an der Humboldt Insel und Humboldt Mühle (Mai 2018).


 
Haubentaucher - Tegeler Fließ - an der Humboldt Mühle.
Hier brütet auf einer kleinen "Schwimminsel" noch das Pärchen der Haubentaucher
im Tegeler Fließ - Humboldt Mühle,


Kanadagans - Tegeler Fließ - an der Humboldt Mühle.

während die Kanadagans schon ihre zwei Küken zur Erkundung des Tegeler Sees ausführt.


 
Häuser am Tegeler Hafen
Blick in den Tegeler Hafen - Richtung Humboldt Mühle in Tegel - der eine neue Uferbefestigung und auch seit 2014
exklusive Immobilien mit Eigentumswohnungen auf der künstlichen "Tegeler Insel" (links) bekommen hat.


 
Blick zur Tegeler (links) und Humboldt Insel (rechts).
Die Aussicht von der Humboldt Mühle in den Tegeler Hafen,
zur Tegeler Insel (Mitte links) und Humboldt Insel (rechts).



 
Am Tegeler Flachhafen.
Blick über das "Flachwasserbecken" im Tegeler Hafen zur "Tegeler Insel" (links)
und zum "Festland" - Karolinenstraße in Tegel.

Die künstlich angelegte Insel ist durch drei Fußgängerbrücken mit dem Festland verbunden:
Georgsteg im Südwesten, Alexandersteg im Südosten (Foto) und Wilhelmsteg im Nordwesten.

  Im Hintergrund (links) befindet sich die, durch drei Stadtvillen mit 36 Eigentumswohnungen und einem
Pflegeheim der Johanniter
mit 117 Pflegeplätzen sowie 31 altengerechten Wohnungen,
"zugebaute und verstellte
Humboldt Bibliothek".


 
Humboldt Bibliothek in Berlin-Tegel.
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) wurde
1984 bis 1988 am Tegeler Hafen
auch die
geplante und 1989 eröffnete "Humboldt Bibliothek" (Stadt-Bibliothek) nach den
Entwürfen von
Charles Willard Moore (* 1925; † 1993) errichtet.

Ein postmodernes langgestrecktes Gebäude, von außen klassizistisch und zurückhaltend,
das im Inneren ein beeindruckendes Raumerlebnis bietet.

Die Sicht auf das architektonisch schöne Gebäude wurde 2013 leider durch nachträglich vorgebaute Häuser verstellt.


 
 Im Hinterhof der Humboldt Bibliothek.
Umgeben von den vorgebauten Häusern befindet sich, jetzt im Hinterhof (?), der Eingangsbereich der Bibliothek.

Die
lange Halle führte nach der Vorstellung der Architekten Moore die Achse des Hafens weiter und erhielt
sein charakteristisches Äußeres vor allem durch das vorgesetzte, klassizistisch inspirierte Eingangsdekor.
Innen ergibt sich ein eindrucksvolles Raumerlebnis.



Bronzeskulpturen der Humboldt Brüder vor Bibliothek - Berlin-Tegel.
Das jetzt im "Hof" vor dem Bibliothek-Eingangsbereich stehende "Humboldt-Denkmal" aus Bronze (sh. vorheriges Foto)
– beide Humboldt Brüder (links Wilhelm - rechts Alexander) und ein Affe als moderne Skulpturen auf einem Podest -
des Bildhauers Detlef Kraft (* 1950) stand ursprünglich seit 1997 am Flachwasserbecken vor der Bibliothek.


Wilhelm von Humboldt vor der Humboldt-Universität.       Alexander von Humboldt vor der Humboldt-Universität.
Hier die Marmordenkmäler der Brüder
Wilhelm (* 1767; † 1835) und Alexander von Humboldt (* 1769; † 1859)
vor der Humboldt Universität in Berlin-Mitte.


 
Fischskulptur im Tegeler Hafenbecken
Blick vom "Festland" zur künstlich angelegten "Tegeler Insel", die seit 2014 mit
modernen Mehrfamilienhäusern bebaut wurde.

In das Flachwasserbecken des Tegeler Hafens ist ein ca. 5 m langer Fisch aus Edelstahlplatten und Röhren montiert.
Eine kleine sprudelnde Wasserfontäne unterhalb der Plastik verbindet die stark an einen Walfisch erinnernde Skulptur
mit der Wasseroberfläche.

Die Skulptur stammt von dem amerikanischen Architekten Charles Willard Moore (* 1925; † 1993).


 
Sicht zum Flachwasserhafenbecken Tegel
Der Architekt gewann 1980 den Wettbewerb der Internationalen Bauausstellung für sein Konzept der Gestaltung einer
Freizeit- und Wohnanlage am Tegeler Hafen mit Flachwasserbecken, Insel
und Neubaugebiet rund um den Hafen.

Hier der Blick von der Karolinenstraße in Berlin-Reinickendorf, im Ortsteil Tegel.


 
Havel - Sonnenuntergang
Auf der Havel - Tegeler See im Berliner Bezirk Reinickendorf - bei Sonnenuntergang und nahendem Unwetter.


 
Rathaus Reinickendorf in Berlin.
Das
Rathaus Reinickendorf befindet sich im Berliner Bezirk Reinickendorf, im Ortsteil Wittenau
und gehört mit seinem 55 m hohen Turm zu den Wahrzeichen des Bezirks.

Die Einweihung erfolgte im Jahr
1911, der Architekt des Gebäudes
war
Friedrich Beyer (* 1874;  1929).
In dem Erkerzimmer (links) finden heute standesamtliche Trauungen statt.


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Reinickendorf befindet sich im grünen Norden Berlins - durch den Zusammenschluss
1920
von sechs Dörfern und vier Gutsbezirken entstanden, bietet der Bezirk seinen
Einwohnern
und den Besuchern heute ländliche Idylle als auch großstädtisches Flair.

Große  Wasserflächen bieten gute Voraussetzungen für die aktive Erholung
und touristische Attraktionen, wie z.B. "Dampferfahrten".
 
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Angaben der Erbauer und Jahreszahlen auf dieser Seite stammen
teilweise aus gängigen Lexika.

Angaben über das Nikolai -Viertel auf dieser Seite stammen
aus dem Buch:
"Das Alte Berlin", Erinnerungen von Agathe Nalli-Ruthenberg.

Angaben über die Heilandskirche in Sacrow/Potsdam stammen aus einem
Informationsblatt der Kirche (von Andreas Kitschke und Norbert Greger).

Angaben über die Oberbaumbrücke stammen zum Teil von
Hinweistafeln aus dem Deutschen Technikmuseum Berlin.

*)
  Beschreibung aus dem Buch:
"Die Provinz Brandenburg", vom Julius Klinkhardt Verlag,
aus dem Jahre 1900.


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