Moschee,
am Ende der Neustädter Havelbucht
in Potsdam,
an der "Breite Straße".
Das Dampfmaschinenhaus beherbergt das Pumpwerk
für den Park Sanssouci.
Im Auftrag von Friedrich Wilhelm IV., nach Plänen von Ludwig Persius, 1841
- 1843
im Stil einer türkischen Moschee erbaut, mit Minarett als Schornstein getarnt.
Der erste Großauftrag von August Borsig, die Berliner
Dampfmaschine,
mit 81,4 PS damals größte in Preußen, welche zwei doppeltwirkende
Wasserpumpen
antrieb. Sie ist eine der ältesten Dampfmaschinen in Deutschland, die
seit ihrer
Stilllegung 1895 fast unverändert erhalten geblieben ist.
Technische Daten der Dampfmaschine:
Baujahr: 1842 - Leistung: 81,4 PS - Bauart:
2-Zylinder-Zwilling-Bockmaschine
Hublänge: 1600 mm - Drehzahl: 18 U/min - Dampfdruck:
2,5 at
Wirkungsweise: Niederdruckdampfmaschine mit Einfachkompression,
doppeltwirkend.
50 Jahre lang arbeitete diese Maschine zuverlässig, 1895 wurde sie durch
eine neue,
stärkere Dampfmaschine mit 106 PS abgelöst.
Die Anlage wurde dann erweitert und 1937 durch zwei elektrisch betriebene
Kreiselpumpen ersetzt.
Die letzte Modernisierung der Pumpen fand 1976 statt.
Über eine 1,8 km lange Druckleitung zum Hochbassin (10 Millionen Liter) auf dem
Ruinenberg,
werden die Wasserspiele im Park von Sanssouci heute noch
durch ein weit verzweigtes
Röhrensystem mit Havelwasser von hier gespeist.
Ab September 1985 dient die Moschee
auch als Museum und ist mit der historischen
Dampfmaschine von August Borsig ein technisches
Denkmal.
Für Vorführungen (ohne Dampf) noch betriebsbereit !
Öffnungszeiten:
Anfang Mai bis 15. Oktober Mittwoch bis Sonntag
von 9:00 -
17:00 Uhr
16. Oktober bis Anfang Mai nur Samstag und Sonntag von 9:00 - 16:00 Uhr
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